Kirchenspaltung erwünscht? Ein Jesuit träumt.

"Jesuit Kiechle für Weihe von Frauen und Verheirateten. Die Zahl der Priester geht zurück, die Eucharistie entfällt. Für den ehemaligen Jesuitenprovinzial Stefan Kiechle gibt es nur eine Lösung. Dafür nimmt er auch die Abspaltung von Traditionalisten in Kauf." (katholisch de am 27.4. 2018) Ein Jesuit träumt:Ach, wenn doch in der Katholischen Kirche alles so wäre wie im Protestantismus! Kein Zölibat, Frauen können Pfarrer werden!  Und auf noch etwas hofft dieser Jesuit: Daß dann alle Kritiker dieser Selbstprotestantisierung der Katholischen Kirche aus ihr austreten!  

Nur, warum so kompliziert, wenn es doch viel einfacher ginge. Herr Kiechle tritt aus der Kirche aus und schließt sich dann den ultramodernistschen Alt"katholiken" an oder wechselt ganz zum Protestantismus. Da hätte er Alles, was er sich ersehnt und die Katholische Kirche könnte katholisch bleiben! Wenn dieser Jesuit so verliebt ist ins protestantische Christentumsverständnis, warum zieht er dann nicht die Konsequenz und geht, wohin er gehört? Stattdessen träumt er vom Auszug der letzten Katholiken aus der Katholischen Kirche, um sie dann zu protestantisieren!

Dafür gibt es wohl nur eine Erklärung: Das Zerstören der Katholischen Kirche ist diesem Jesuiten wichtger als der zu lebende Protestantismus. 

Corollarium 1

Der (politische)Wille zur Auflösung von Identitäten ist wohl ein Spezifikum der Postmoderne. Identität, die der Katholischen Kirche, die des Deutschen Volkes, die des Mannes...beliebig ergänzbar, soll nur noch ein soziales Konstrukt sein,daß eben so auch dekonstruiert werden kann; es ist eben nur ein geschichtlich kontingentes Sogewordensein. Die Katholische Kirche könnte eben auch ohne Priester sein, indem sie nur noch wie die Evangeischen Pfarrer und Pfarrerin hätte. (Im Evangelischen gibt es keine Priester mehr-das Priestertum schuf Luther ab,indem er das Meßopfer liquidierte.)Ja, die Kirche könnte auch ihre Morallehre ad acta legen, um stattdessen die Politische Korrektheit zu lehren- all das mache nichts aus.