Was macht eigentlich einen Gutmenschen aus? Daß er gut ist, daß er sich gut benimmt, daß er das Gute liebt? Die Vokabel "Gutmensch" ist uns so vertraut geworden, aber wird gefragt, was damit denn gemeint wird, verschwindet alle Klarheit. Es ist ein diffuser Begriff- aber eine ist klar, daß er ausgrenzen soll, zwischen denen, die das sind, und denen, die das nicht sind. Was wäre denn dann der Antibegriff zum Gutmenschen? Der Schlechtmensch? Der das Böse liebt, das Böse will und vollbringt? Nein, den Schlechtmenschen gibt es so nicht- oder doch?
Eureka, es gibt ihn, auch wenn er unter vielen Namen vielnamig sozusagen im öffentlichen Diskurs präsent ist. Im kirchlichen Diskurs ist das der "Traditionalist", der "Fundamentalist", der "Evangelikale" oder einfach der "Rechte" Christ- im politischen Diskurs der "Rechtspopulist", der "Rechte", der "Neonazi", aber auch der "Putinversteher" und der "Verteidiger des Abendlandes". Hier stehen sich Gut und Böse einfach gegenüber- und der Gutmensch ist einfach der, der auf der richtigen Seite steht. Gutsein heißt dann einfach, den Anderen, den Nichtguten zu verachten und zu bekämpfen. Es mag Zeiten gegeben haben, wo gefragt wurde, sag für wen oder was dein Herz schlägt, und ich kenne dich- heutzutage frägt man besser, um jemanden kennen zu lernen, wen verachtest du?
Nun zeigte Daniela Cappelluti, die Kreisgeschäftsführerin der Grünen Frankfurt uns mustergültig, wie das Gutmenschsein praktisch gelebt wird. Der Anlaß ist banal: Statt, daß wie erwartet Bayern München den DFB-Pokal gewann, siegte Frankfurt und das wurde in Frankfurt dann groß gefeiert.Für einen Gutmenschen gibt es aber keine einfachen Feiern. "Mit wem feiere ich denn da zusammen in der öffentlichen Siegsfeier? Die Frage des "Mit wem? erhält seinen bedrängenden Charakter durch die Vorstellung der Kontamination: Ein Gutmensch könnte sich ja kontaminiern, feierte er mit Nicht-Gut-Menschen zusammen. Und schon entdeckte unsere Grüngutmenschen die Inkarnation des Bösen in Gestalt des AfD-Politikers Gauland. Die FAZ berichtet am 22.5.2018:
"Eine Grünen-Politikerin wollte den Pokalsieg der Frankfurter Eintracht
lieber ohne Alexander Gauland feiern – und forderte ihn dazu auf, die
Altstadt zu verlassen. In den sozialen Medien wird sie dafür gefeiert." In einem Video sieht man dann diese Exorzisten:
"Für ein zweites Video, kurz danach aufgenommen, ist die
Grünen-Geschäftsführerin auf den Turm des Doms gestiegen. Mit
Eintracht-Schal und Blick auf den Römer sagt sie: „Den hab’ ich
erfolgreich aus der Altstadt vertrieben“ und „Dieser Arsch darf heute
nicht dabei sein.“
Das ist nun pures Gutmenschtum ganz praktisch: Statt sich in dem Begriffswirrwarr der politischen Korrektheit zu verlieren, ist der Gauland nun ein Neonazi, ein Traditionalist oder Reaktionär oder was auch immer, greift die Grünenpolitiker einfach auf die bewährte Beschimpfung: Arsch/Arschloch zurück. Wer kein Gutmensch ist, das ist eben ein Arsch.Mit Ärschen kann ein Gutmensch natürlich nicht zusammen feiern, und darum müssen Ärsche vertrieben werden, damit die Gutmenschen unter sich sind. Die Intoleranz gegenüber jeden Andersdenkenden bildet so das Herzstück des Gutmenschen. Um sich nicht selbst zu verunreinigen verlangt ihm nach einer Gesellschaft, aus der alle Andersdenkenden vertrieben sind, den Ausschluß jedes nicht politisch Korrekten.
Nicht nur aus dem politischen Diskurs soll er ausgeschlossen werden, sondern aus dem gesamten öffentlichen Leben, damit überall nur noch die Gutmenschen unter sich sind, selbst im Fußballstadion und bei Siegesfeiern von Sportvereinen.
Die Grünenpolitikerin ist da eben vorbildlich! So wundert es auch Niemanden, daß Exstalinisten wie Kretschmann (einst im maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschlands) und Trittin (einst im maoistischen Kommunistischen Bund) so gern jetzt bei der grünen Gutmenschpartei sind! Stalin und Mao waren ja schließlich auch Gutmenschen!
Zusatz:
Wie eine Furie hetzt die Lautsprecherstimme den älteren Herrn, der in Frankfurts restaurierter Altstadt einen Spaziergang unternimmt, beschimpft ihn als unerwünscht und fordert ihn auf, die Innenstadt zu verlassen. Keine Szene aus finsterer Vergangenheit, sondern aus dem besten Deutschland, das es je gegeben haben soll. Der ältere Herr: Alexander Gauland. Die Hetzerin: Grünen-Politikerin Daniela Cappelluti. Junge Freiheit am 24.5.2018
Zusatz:
Wie eine Furie hetzt die Lautsprecherstimme den älteren Herrn, der in Frankfurts restaurierter Altstadt einen Spaziergang unternimmt, beschimpft ihn als unerwünscht und fordert ihn auf, die Innenstadt zu verlassen. Keine Szene aus finsterer Vergangenheit, sondern aus dem besten Deutschland, das es je gegeben haben soll. Der ältere Herr: Alexander Gauland. Die Hetzerin: Grünen-Politikerin Daniela Cappelluti. Junge Freiheit am 24.5.2018
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