Der Volksaltar ist in den Katholischen Kirchen inzwischen zu so einer Selbstverständlichkeit geworden, daß das Problematische dieser nachkonziliaren Erfindung kaum noch empfunden wird. Zudem ist die Protestantisierung so weit fortgeschritten, daß das genuin katholische Verständnis der Eucharistie auch weitestgehend untergegangen ist.
Auch wenn der Altabt Jeremias OSB auf Katholisch de (18.5.2018) in seinem Tageskommentar gegen diese Feststellung protestiert:"In den vatikanischen Behörden kann man viele Leute antreffen, die sich in der Welt gut auskennen. Es gibt auch ein paar andere: Ein Monsignore sagte mir vor kurzem treuherzig, die deutsche Kirche sei leider schon ganz dem Protestantismus verfallen."so kann auch dieser Protest diese Tatsache nicht aus der Welt schaffen- erfreulich nur, daß es im Vatican auch Klarsichtige gibt.
Was hat das aber mit der Protstantisierung der Kirche zu tuen, könnte nun angefragt werden. Fragen wir einfach, was sich ändert durch die Installation des Volksaltares. Das priesterliche Handeln in der hl. Messe hat zwei grundverschiedene Richtungen: Der Priester bringt Gott das Opfer dar, er betet zu Gott, er kommuniziert also, abstrakter formuliert, zu Gott hin.Der Priester kommuniziert aber auch zum Volke hin, wenn er predigt oder wenn er segnet und wenn er die hl. Kommunion austeilt. Diesen zwei Ausrichtungen entsprach die räumliche Gestaltung der Kirche. Der Hochaltar mit dem in ihm eingesetzten Tabernakel präsentiert den Ort der Gegenwart Gottes in der Kirche- das Tabernakel ist ja das Begegnungszelt des Alten Bundes. Wenn also der Priester zu Gott hin kommuniziert, wenn er das Meßopfer darbringt, zu Gott betet, dann wendet er sich zum Hochaltar hin, um so sichtbar zu machen, daß jetzt zu Gott hin kommuniziert wird. Wendet er sich aber zum Volke hin, dann kommuniziert er zum Volke.Diese zweifache Ausrichtung kann dann noch durch einen Wechsel in der Sprache verdeutlicht werden. Das Lateinische als heilige Sprache (sie ist es geworden, weil sie im Profanen als "tote" Sprache nicht mehr benutzt und nur noch für sakrale Zwecke benutzt wird) wird zur Kommunikation zu Gott hin verwendet, die profane Landessprache für die Kommunikaion hin zum Volke.
Was bleibt aber davon übrig, seit der Volksaltar installiert wurde? Jetzt gibt es nur noch eine Kommunikationsausrichtung: Der Priester kommuniziert immer zum Volke hin, auch wenn er zu Gott betet und ihm das Meßopfer darbringt. Die Ausrichtung auf Gott hin wird dann noch dogmatisch behauptet, der praktische Vollzug dementiert das aber. Das führt zur Protestantisierung des Meßverständnisses. Denn für Luther und alle ihm Folgenden ist die "Abendmahlsfeier" kein kirchliches Opfer, die Abschaffung des Meßopfers war ja das Hauptanliegen dieses "Reformers", und so gibt es im Protestantismus keine Priester mehr. Jetzt agiert im evangelischen Gottesdienst ein Pfarrer, der kein Priester ist. Jetzt wird nur noch eine Mahlfeier im Gottesdienst durchgeführt, die als einzigen Adressaten die Gemeinde hat.Dem entspricht auch die Stellung des Pfarrers im Gottesdienst. Er handelt immer nur der Gemeinde zugewandt, weil auch nur sie der Adressat seines Wirkens ist. Selbst die Gebete werden so gesprochen, daß sie bei der Gemeinde ankommen. (Faktisch sind sie dann auch mehr Aufrufe zum Handeln an die Hörergemeinde als daß sie ein Beten zu Gott wären.)
Faktisch hat nun die Einführung des Volksaltares dazu geführt, daß dogmatisch noch am Meßopfer und an der Ausrichtung auf Gott hin festgehalten wird, aber der Handlungsraum in der Kirche ist jetzt protestantisch gestaltet ist als eine Veranstaltung zur alleinigen Auferbauung der Gemeinde.
Und die Folgen? Wer die Wortmeldungen zur Frage, darf ein evangelischer Christ, verheiratet mit einem Katholiken die Kommunion empfangen?,verfolgt, stellt mit Befremden fest, daß dabei der Katholische Glaube auf den Glauben an die Realpräsenz in den konsekrierten Elementen reduziert , aber der Opfercharakter der Eucharistie einfach vergessen wird.
So gesehen ging die praktische Verneinung des kirchlichen Meßopfers, man sollte noch an die Darbringung des Meßopfers glauben, auch wenn faktisch die Eucharistie nur noch wie ein heiliges Mahl gefeiert wird, der dogmatischen voraus. In heutigen Zeiten- wo hört man da noch etwas vom Meßopfer? Das Zentrum des Katholischen Gottesdienstes ist so verdunkelt worden und das ist die faktische Selbstprotestantisierung der Katholischen Kirche.
Auch wenn der Altabt Jeremias OSB auf Katholisch de (18.5.2018) in seinem Tageskommentar gegen diese Feststellung protestiert:"In den vatikanischen Behörden kann man viele Leute antreffen, die sich in der Welt gut auskennen. Es gibt auch ein paar andere: Ein Monsignore sagte mir vor kurzem treuherzig, die deutsche Kirche sei leider schon ganz dem Protestantismus verfallen."so kann auch dieser Protest diese Tatsache nicht aus der Welt schaffen- erfreulich nur, daß es im Vatican auch Klarsichtige gibt.
Was hat das aber mit der Protstantisierung der Kirche zu tuen, könnte nun angefragt werden. Fragen wir einfach, was sich ändert durch die Installation des Volksaltares. Das priesterliche Handeln in der hl. Messe hat zwei grundverschiedene Richtungen: Der Priester bringt Gott das Opfer dar, er betet zu Gott, er kommuniziert also, abstrakter formuliert, zu Gott hin.Der Priester kommuniziert aber auch zum Volke hin, wenn er predigt oder wenn er segnet und wenn er die hl. Kommunion austeilt. Diesen zwei Ausrichtungen entsprach die räumliche Gestaltung der Kirche. Der Hochaltar mit dem in ihm eingesetzten Tabernakel präsentiert den Ort der Gegenwart Gottes in der Kirche- das Tabernakel ist ja das Begegnungszelt des Alten Bundes. Wenn also der Priester zu Gott hin kommuniziert, wenn er das Meßopfer darbringt, zu Gott betet, dann wendet er sich zum Hochaltar hin, um so sichtbar zu machen, daß jetzt zu Gott hin kommuniziert wird. Wendet er sich aber zum Volke hin, dann kommuniziert er zum Volke.Diese zweifache Ausrichtung kann dann noch durch einen Wechsel in der Sprache verdeutlicht werden. Das Lateinische als heilige Sprache (sie ist es geworden, weil sie im Profanen als "tote" Sprache nicht mehr benutzt und nur noch für sakrale Zwecke benutzt wird) wird zur Kommunikation zu Gott hin verwendet, die profane Landessprache für die Kommunikaion hin zum Volke.
Was bleibt aber davon übrig, seit der Volksaltar installiert wurde? Jetzt gibt es nur noch eine Kommunikationsausrichtung: Der Priester kommuniziert immer zum Volke hin, auch wenn er zu Gott betet und ihm das Meßopfer darbringt. Die Ausrichtung auf Gott hin wird dann noch dogmatisch behauptet, der praktische Vollzug dementiert das aber. Das führt zur Protestantisierung des Meßverständnisses. Denn für Luther und alle ihm Folgenden ist die "Abendmahlsfeier" kein kirchliches Opfer, die Abschaffung des Meßopfers war ja das Hauptanliegen dieses "Reformers", und so gibt es im Protestantismus keine Priester mehr. Jetzt agiert im evangelischen Gottesdienst ein Pfarrer, der kein Priester ist. Jetzt wird nur noch eine Mahlfeier im Gottesdienst durchgeführt, die als einzigen Adressaten die Gemeinde hat.Dem entspricht auch die Stellung des Pfarrers im Gottesdienst. Er handelt immer nur der Gemeinde zugewandt, weil auch nur sie der Adressat seines Wirkens ist. Selbst die Gebete werden so gesprochen, daß sie bei der Gemeinde ankommen. (Faktisch sind sie dann auch mehr Aufrufe zum Handeln an die Hörergemeinde als daß sie ein Beten zu Gott wären.)
Faktisch hat nun die Einführung des Volksaltares dazu geführt, daß dogmatisch noch am Meßopfer und an der Ausrichtung auf Gott hin festgehalten wird, aber der Handlungsraum in der Kirche ist jetzt protestantisch gestaltet ist als eine Veranstaltung zur alleinigen Auferbauung der Gemeinde.
Und die Folgen? Wer die Wortmeldungen zur Frage, darf ein evangelischer Christ, verheiratet mit einem Katholiken die Kommunion empfangen?,verfolgt, stellt mit Befremden fest, daß dabei der Katholische Glaube auf den Glauben an die Realpräsenz in den konsekrierten Elementen reduziert , aber der Opfercharakter der Eucharistie einfach vergessen wird.
So gesehen ging die praktische Verneinung des kirchlichen Meßopfers, man sollte noch an die Darbringung des Meßopfers glauben, auch wenn faktisch die Eucharistie nur noch wie ein heiliges Mahl gefeiert wird, der dogmatischen voraus. In heutigen Zeiten- wo hört man da noch etwas vom Meßopfer? Das Zentrum des Katholischen Gottesdienstes ist so verdunkelt worden und das ist die faktische Selbstprotestantisierung der Katholischen Kirche.
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