Ein Beitrag zur Sebstsäkularisierung der Kirche – oder wir wollen modern sein!
Papst Pius X.,wies drei Grundaxiome des modenistischen Reformbewegung auf,die heute nach dem Sieg des Modernismus in der Kirche nach dem 2.Vaticanum eine bedeutende Rolle spielen. Drei Charakteristika wurden benannt: erstens: das Konzept der Entmythologisierung,zweitens das des Säkularismus und drittens das Konzept des Pastoralismus.1
Das Konzept der Entmythologisierung wird primär auf die Bibel angewandt mit dem Ziel,möglichst alles dem modernen Weltbild nicht Hineinpassendes heraus-zuexegetisieren. „Die Teufelsaustreibungen Christi, so erklärt der Modernist, seien eine Symbolgeschichte dafür,wie Menschen mit psychischen Problemen der Seelenfriede gebracht werde.“2 Alles Übernatürliche müsse so aus der Bibel entfernt werden. „Für alles nämlich gäbe es eine natürliche Erklärung.“3 So wird dann gar die Eucharistie entmythologisiert: „Wenn Christus seinen Aposteln sagt:>Dies ist mein Leib<, dann habe er sie damit gebeten,seiner zu gedenken.Das Brot werde nicht zu etwas Übenatürlichem gewandelt.“ 4
(Der große Entmythologisierer R.Bultmann geht hier anders vor, indem er das urchristiche Verständnis des Taufsakramentes als ein von einem magischen nicht unterscheidbar erklärt, als den Beweis dafür führt er die von Paulus selbst bezeugte und bejahte Praxis der Taufe zugunsten von schon Verstorbener an, (1.Kor 15,29),um damit zu sagen, daß dies Verständnis für uns Heutigen völlig obsolet sei!)
Das Konzept der Selbstsäkularisierung besteht in der Verweltichung und Politisierung: „Die Begriffe von Seligkeit und Erlösung werden in weltliche oder politische Ziele uminterpretiert.Dies reduziert die Geistlichen zu politischen Aktivisten und der Papst wird zum bloßen Förderer von Belangen der säkularen Welt degradiert.“ 5 Dies Konzept kann auch als das einer allgemeinen Brüderlichkeit bezeichnet werden, daß das Ziel, auf das hin die Kirche ausgerichtet zu sein habe, das der Menschheitsverbrüderung sei.
Das dritte Konzept lautet, „die Lehre müsse stets >pastoral<,nicht >wahr< sein.“6 Hierbei verdunkelt aber der Begriff des Pastoralen die Simplizität dieses Konzeptes, daß der Kunde König sei ,das heißt, das man ihm nur das sagen will, was er hören möchte.So wird jetzt ja der Versuch der Neugewinnung der LGBTQ – Kundschaft gestartet, auch auf die Gefahr hin, traditionelle Kunden zu verlieren.Pastoral meint somit eine reine marktwirtschaftliche Strategie,die nicht nach der Wahrheit frägt sondern sich allein nach den Konsumwünschen der Kunden ausrichtet.
Alle drei Konzepte dominieren die Kirche in der heutigen Zeit, aber Erfolge weisen sie nicht auf.Die Wahrheit will man nicht mehr sagen, um besser bei den Menschen anzukommen, aber die Zeitgenossen lassen sich von dieser vermodernisierten Kirche nicht ansprechen.
Das Buch: „Infiltriert“ dokumentiert eben auch den Mißerfolg dieser 3 Konzptionen in den USA .7 So besuchten 1958 noch 74 Prozent der Katholiken die Sonntagsmesse, im Jahre 2000 nur noch 25 Prozent. 1965 fanden 1575 Priesterweihen statt, im Jahre 2002 450.Im Jahre1965 zählte man noch 49 000 Seminaristen, im Jahre 2002 nur noch 4700. Weitere desillusionierende Zahlen finden sich dort.
Man wollte, um besser anzukommen, den Wein verdünnen, und nochmals verdünnen, da die Menschen angeblich den kräftigen Wein nicht mehr vertrügen und um in diesem Bilde zu verweilen: Das Weinlokal leerte sich, die Menschen gehen ins Bierlokal.
Zusatz:
Ein Musterbeispiel für eine totale Selbstsäkularisierung der (christlichen)Religion bietet der Artikel: "Religion und soziokulturelle Transformation" der Internetseite:"Feinschwarz" (9.7.2025) mit diesem Religionsverständnis: "Religionen sind voll von Geschichten, in denen sich die unterschiedlichsten Hoffnungen und Verletzungen des Menschen spiegeln."Diese Potetialle gälte es nun, für die Humanisierung der Welt zu aktivieren!
1Taylor R Marshal, Infiltriert, Die Verschwörung zur Zerstörung der Kirche, 2020,S.68-70.
2A.a.O. S.67.
3A.a.O. S.67.
4A.a.O.S.67.
5A.a.O.S.67.
6A.a.O.S.68.
7A.a.O. S.185 – 188.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen