Mittwoch, 2. März 2016

Über die Selbstverleugnung der christlichen Religion angesichts der Asylantenschwemme

"Berlin (kath.net/idea) Angesichts des Zustroms vor allem muslimischer Flüchtlinge nach Deutschland hat sich der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge (Berlin), gegen Mission ausgesprochen. „Wir wollen nicht strategisch geplant Andersgläubige überzeugen, dass unser Glaube der wahre ist", berichtet Kath net am 2.Februar 2016. Das Ziel sei vielmehr ein echter Dialog und das schlösse Mission aus! Daß der christliche Glaube der wahre sei, das darf also nach Deutschland einwandernden Muslimen nicht gesagt werden! Warum? Meint dieser "Bischof" etwa, daß der Islam eine mit der christlichen Religion gleich wahre Religion sei, sodaß es für das Heil des Menschen gleichgültig sei, ob wir Menschen Christen oder Mohammedaner seien? Befremdlich: Einst dozierte Luther, daß es um des Heiles allein auf den Glauben ankäme, und zwar nicht auf irgendein Für-wahr-Halten, sondern allein darauf, daß der Gläubige sein ganzes Vertrauen darauf setze, daß Christus für ihn am Kreuze gestorben sei, und jetzt erklärt uns ein Luthernachfolger, daß dieser Glaube völlig gleichgültig sei und daß Mohammedaner mit dieser Glaubenswahrheit nicht inkommodiert werden sollen. Warum? Damit ein friedliches Miteinander möglich ist, soll der Christ auf das Zeugnis des wahren Glaubens verzichten. Das oberste Ziel oder der höchste Wert ist also diesem "Bischof" der gesellschaftliche Friede, dem sich auch die christliche Religion zu subordinieren habe. Lehrte einst der Heiland, strebet zuerst nach der Gerechtigkeit vor Gott, auf daß ihr eintreten könnt in das Reich Gottes, so ist das diesem Protestanten nur noch eine Belanglosigkeit, denn ihm ist der Weltfriede wichtiger als das Reich Gottes. Um des Friedens willen soll so also der Christ die Wahrheit in sich verborgen halten, um den Andersgläubigen keinen Anlaß zu Konflikten zu geben. 
Man kann nur staunen, wie jetzt schon die zigtausend islamischen "Flüchtlinge" unsere Kultur außer Kraft setzen. Gehört eigentlich die christliche Religion zu unserem kulturellen Leben dazu und dazu gehörte auch immer der Anspruch dieser Religion, die wahre zu sein, so soll nun - nach diesem "bischöflichen" Votum- die christliche Religion auf ihren Wahrheitsanspruch gegenüber dem Islam verzichten. Unter Integration versteht dieser Gutmensch eben, daß wir uns ändern müssen, damit die islamischen "Flüchtlinge" sich bei uns Daheim  recht wohlfühlen: Also ist die Selbstentchristlichung angesagt, damit Multikulti funktioniert!  
Anbei: Wenn die Kirche von Anfang an so, wie es dieser "Bischof" verlangt, sich zu anderen Religionen verhalten hätte, hätte es nie eine Germanenmission geben dürfen, hätte der hl. Benedikt mit Germanenhäuptlinge sich über Wotan und Odin ausgetauscht und wäre erfreut gewesen über so viel praktizierte Frömmigkeit- aber dieser Heilige war eben noch nicht so weit wie der moderne Christ Herr Dröge. Warum hat bloß Jesus so enervierend darauf bestanden, daß er und nur er die Wahrheit ist? Was würde uns "Bischof" Dröge wohl darauf respondieren? Daß eben Jesus auch nur ein Kind seiner Zeit gewesen war und daß wir es heuer eben besser wüßten, daß Gott eben alle Religionen gleichgültig sind!   

"Bischof" Dröge ist überhaupt ein Mann klarer Worte, so seine Aussendung zum Ja der Iren zur Homoehe (auf seine Homepage nachlesbar). Für diesen Bischof hat der Zeitgeist einfach den Hl. Geist ersetzt, dem gegenüber er nun bedingungslose Unterwerfung praktiziert!

     Bischof Dr. Markus Dröge
   Der Spiegel 27.5.2015
     Ehe für gleichgeschlechtliche Paare
"Ich begrüße die Entscheidung der Iren, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Auch die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) will die Segnung von Menschen, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, kirchlichen Trauungen rechtlich und liturgisch gleichstellen. Es ist ein Grundsatz der christlichen Ethik,dass Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Wie bei der Ehe geht es auch bei der eingetragenen Lebenspartnerschaft darum, dass zwei Menschen dauerhaft und
bedingungslos einander unterstützen." 
 

Corollarium 1
Es gibt keinen Grund dafür, daß wenn die christliche Religion  darauf verzichtet, sich als die wahre Religion darzustellen, daß dann der Islam auf seinen Wahrheitsansprüch verzichten würde- nein, vielmehr wird er diese Selbstverleugnung ansehen als das, was sie wirklich ist, als Zeichen der Selbstauflösung dieser Religion um so umso tatkräftiger selber zu missionieren!        

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen