Kath de warnt: Gefährliche Christen oder vor wem die Kirchentüren zu schließen sind!
Naiv könnte ein zeitgenössischer Christ sich die Lage der Kirche bei uns in Deutschland und in Westeuropa ja so zurechtlegen: Immer weniger nehmen die Angebote der Kirche in Anspruch, von der Taufe bis zur Beerdigung und das Interesse an den Glaubensinhalten:Gerüchteweise soll es einem Autohändler leichter fallen, einen „Trabant“ zu verkaufen als noch ein Interesse an Gott, Jesus usw zu erwecken. Da müßte man ja froh sein, wenn irgendwie dann noch Menschen sich religiös und gar christlich ansprechen ließen.
Aber Kath de sieht da genauer hin und warnt seine Leserschaft vor sehr gefährlichen Neukunden der christlchen Religion! Am 12.12.2025 widmete diese quasi offizielle Internetseite gleich drei Artikel diesen gefährlichen Christen! „Studie zeigt wachsendes religiöses Interesse von Männern.Männerseelsorger: Kirche muss bei veralteten Männerrollen achtsam sein.“ Im Prinzip wäre es ja erfreulich, wenn Männer wieder einen Zugang zur christlichen Religion fänden, aber Kath de beobachtet und analysiert genau, was denn das für Männer sind! „Junge, konservative Männer neigen eher dazu, in der katholischen Kirche einen Hort von Sicherheit für ihre traditionelle Männerrolle zu finden. Das ist nicht die Mehrheit der Männer, die sich dem christlichen Glauben zuwendet, aber dieses Phänomen gibt es. In dieser amerikanischen Studie zeigt sich eindeutig, dass verheiratete Männer stärker in die Kirche gehen. Wer mit traditionellen Formen wie etwa der Ehe etwas anfangen kann, der kann auch mit einer traditionellen Spiritualitätsform wie der katholischen Kirche eher etwas anfangen.“
Kann man sich Schlimmeres vorstellen als Männer, die ein positives Verhältnis zur Ehe haben und somit auch ein traditionelles Männerbild präferieren! Daß die dann auch etwas anfangen können mit traditionellen Spiritualitätsformen, verwundert nicht. Nein, conservativ eingestellte Männer, die braucht die Kirche nicht.Denen muß die „Rote Karte“ gezeigt werden. Akzeptabel wären eigentlich nur Männer, die Franz Alts Buch über den neuen Mann verinnerlicht hätten.Der Idealfall wäre wohl der homosexuelle Mann!
Dann wird der zweite Feind attackiert nach den conservativen Männern: die Freunde des Lobpreisgesanges! „Musikwissenschaftler warnt vor Lobpreismusik: Gefahr für den Glauben.“ Diese Überschrift müßte eigentlich einen Kath de Leser irritieren, ist doch die Zersetzung des katholischen Glaubens ein Anliegen dieser Internetsauftrittsseite. Aber in medias res:Unter dem aufschreckenden Titel: „Ästhetisch vereinfachend, theologisch verengend, politisch nicht unproblematisch. Musikwissenschaftler warnt vor Lobpreismusik: Gefahr für den Glauben“ steht geschrieben: „
Lobpreismusik fördere ein Christentum, in dem Glauben vor allem erlebt, nicht reflektiert werde, so Hollaender. Dahinter stehe das Verlangen nach Verbindlichkeit, nach Eindeutigkeit und Unmittelbarkeit. In katholischen Milieus werde diese Gotteserfahrung aus ästhetischen Erlebnissen mit historischen Formen der "Gegenwartserzeugung" Gottes kombiniert, so Hollaender. "Auf der Ebene der Erzeugung von Eindeutigkeit sind diese ästhetisch doch so unterschiedlichen Frömmigkeitspraktiken offenkundig kompatibel."
"Der Authentizitätsbegriff tritt das normative Erbe des Wahrheitsbegriffs an." Dies begünstige die Reduktion komplexer Zusammenhänge und erhöhe die Anschlussfähigkeit an rechtspopulistische Denkweisen. "
Entklausuliert heißt das einfach: Die Lobpreismusik sei primitiv und rechtslastig.Polemisch ist dabei die Verwendung des Begriffes der „Gegenwartserzeugung Gottes“: So würde in manipulativer Absicht der Eindruck einer Gegenwart Gottes suggeriert.Aber die Pauschaldiffamierung als affin zu dem rechtspopulistischen Denken reicht aus,um zu begründen, daß hier die „Rote Karte“ zu ziehen sei. Angegriffen werden dann „Formate wie die Augsburger "Mehr"-Konferenz oder der "Adoratio"-Kongress in Altötting“. Anbei: Wenn politisch korrekte Christen vereint brüllen: „Nazis raus!“, dann ist das eine wunderbare Liturgie ästhetisch höchsten Ansprüchen genügend!
Der dritte Kath de Kampfartikel bringt dann das Anliegen dieses innerkirchlichen Kirchenkampfes auf den Punkt: Wer darf nicht in der Kirche sein! Der Titel gibt gleich die Marschrichtung an :“Zusammenspiel von Ideologie und politischer Strategie.Expertin: Religion dient rechten Bewegungen als politisches Werkzeug“. So steht es denn da geschrieben: „Warnung aus Salzburg: Religionssoziologin Kristina Stoeckl sieht Religion als Werkzeug rechter Politik. Diese dürften jedoch nicht mit den Kirchen gleichgesetzt werden.“Die Lieblingfeinbilder werden dann herbeizitiert:
„Religion ist nach Überzeugung der Religionssoziologin Kristina Stoeckl für christlich-rechte Gruppen "Werkzeug" und "Triebfeder" zur Rückabwicklung der Nachkriegsordnung. In der Universität Salzburg sagte sie am Donnerstag, genau das sei Ziel von "Trumps MAGA-Amerika, Putins Russland, Viktor Orbáns Ungarn und politischen Kampagnen vieler rechter Parteien in Europa".
Eine ganze Welt von „Rechten“ hat sich also verschworen gegen die freie „Westliche Welt“ Und diese Rechten, Trump,Putin und Organ sind nun auch noch Christin, aber keine rechten sondern falsche, weil sie rechts sind. Europa müsse nun aufrüsten gegen diese äußeren Feinde und ihren fünften Kolonnen, den rechten Parteien in Europa. Zur Kirche gehören rechte Christen per se nicht, sondern sie seien nur Vertreter christlich rechter Gruppen.
In diesen drei an einem Tage publizierten Kampfartikel markiert Kath de ein Problem, daß falsche Christen in die Kirche eindringen und dort dann gar versuchen, einen Einfluß zu gewinnen. Dieser Infiltration muß nun die Kirche abwehren, sie dürfe nicht ungeprüft Menschen in sich aufnehmen nach dem Motto: Endlich wieder neue Kirchenmitglieder!,sondern nur politisch korrekte, die bereit sind, einen Antirechtseid zu schwören,in dem sie allem conservativen, traditionalistischem und rechten Denken wie einst dem Teufel und seinen Werken abschwören .