Daß es Christen gibt, die Vegetarier sind, ist uns ein so selbstverständliches Phänomen, daß darüber kein Gedanke verschwendet wird, es sei denn ein von missionarischem Eifer Beflügelter erklärt, daß auch ich gefälligst mich vegetarisch zu ernähren habe.
Religion und Ernährung? Gab es da mal nicht einen Diskurs über reine und unreine Speisen, was man als Gottesfürchtiger zu essen habe und was nicht und daß zu bestimmten Zeiten man sich in Speis und Trank einzuschränken habe?
Die hl. Schrift gibt uns zum Thema des Vegetarismus nun erstaunlich eindeutige Auskünfte. Im Noahbund (1.Mose 9,1-17) lesen wir: "Alles Lebendige, das sich regt,soll euch zur Nahrung dienen." (V.3)Das hat Folgen: "Furcht und Schrecken vor euch [den Menschen] soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf der Erde regt, und auf alle Fische des Meeres; euch sind die übergeben." (V2) Auch wenn dann noch eine Einschränkung erfolgt, daß kein Fleisch gegessen werden darf, in dem noch Blut ist, so ist diese Bestimmung des Noahbundes doch eindeutig eine Absage an jeden Vegetarismus. Die ganze Tierwelt hat Gott für den Menschen bestimmt, daß sie ihm zur Nahrung diene.
Im Neuen Testament wird dies auch noch explizit konfirmiert.Gott sagt zu Perus in einer Vision:"Schlachte und iß" (Apg 10, 13) Im Hintergrund stehen Spannungen im Urchristentum ob der differenten Speisevorschriften zwischen Juden- und Heidenchristen. Gott sagt da zu Petrus: Alles ist rein, und erkläre du nun nicht bestimmte Fleischspeisen für unrein. Dieser Appell ist selbstredend nicht exclusiv an Petrus gerichtet, wie etwa Jesu Anforderung an Petrus: Weide du meine Schafe!.Durch diese göttliche Vision wird geklärt, daß Gott alle Speisen für rein erklärt, sodaß damit jedes Verbot des Fleischessens ausgeschlossen ist.
Wie kann man nun als Christ Vegetarier sein angesichts dieser klaren Gebote Gottes. Ja, es gibt sogar Orden, die sich rühmen, ganz auf jeden Fleischgenuß zu verzichten, wie ewa die Kartäuser. Bei ihnen heißt es: " Statuten des Kartäuserordens hat geschrieben:Gemäß dem von
unseren ersten Vätern eingeführten und stets mit ausgezeichnetem Eifer
bewahrten Brauch haben wir den Genuß von Fleisch von unserer Lebensweise
gänzlich ausgeschlossen. Diesen Verzicht auf Fleisch sollen wir
beobachten als ein charakteristisches Merkmal unseres Ordens und ein
Zeichen eremitischer Strenge. Und mit Gottes Hilfe wollen wir auch
weiterhin daran festhalten." (zitiert nach: Vegetarische Ernährung in Klöstern-Kreuzgang)
Widerspricht das nicht der Anordnung Gottes, sowohl dem Noahbund als auch der Anordnung Gottes für den Neuen Bund: "Schlachtet und ißt"? Offensichtlich! Bisher konnte mir kein Christ, der vegetarisch lebt, in irgendeiner Weise plausibel machen, wie dieser Vegetarismus mit Gottes Geboten in Einklang zu bringen ist.
Fragwürdige Begründungen bekam ich stattdessen aufgetischt. Etwa: A) Fleischessen sei für den Menschen ungesund. Das kann aber nicht stimmen, denn wenn das wahr wäre, hätte Gott niemals im Noahbund alle Tiere als Nahrung für den Menschen bezeichnet. B) Einige meinen, daß unser hoher Fleischkonsum in der 1.Welt schuld sei am Hunger in der 3.Welt. Diese Meinung verkennt völlig, daß es Hunger nicht auf der Erde gibt, weil es zu wenig Nahrungsmittel gibt, es wird genug produziert und es könnte problemlos noch mehr produziert werden, sondern weil es Regionen gibt, in denen Menschen nicht über genügend Kaufkraft verfügen, um die Nahrungsmittel bezahlen zu können. Die Wirtschaft produziert nicht für den Bedarf der Menschen sondern in Hinsicht auf die Nachfrage auf dem Markt, das ist das, wozu Kaufkraft vorhanden ist. C) Daß die Fleischherstellung umweltbelastend sei, ist wohl auch eine Fabel, wenn man nicht davon absieht, daß jede Produktion die Umwelt belastend ist. D) Es bleibt dann die Meinung, daß der Mensch Tiere nicht töten dürfe- aber da widerspricht Gott eindeutig im Noahbund wie dann auch für den Neuen Bund.
Wollte man nun aber die Fleischabstinenz als Fastenopfer bezeichnen, und dafür spricht einiges, dann darf aber der Christ sich des Fleischessens nicht enthalten an den Tagen, wo er nicht fasten darf: z.B. am Ostersonntag. Schon ein Fasten an Sonntagen auch in der Fastenzeit ist problematisch.
Seltsam, Christen leben vegetarisch, gar ganze Orden, wie die Kartäuser, aber ohne eine klare theologische Begründung! Man praktiziert das einfach, weil man das gut findet! Ob das auch Gott gefällig ist?
Widerspricht das nicht der Anordnung Gottes, sowohl dem Noahbund als auch der Anordnung Gottes für den Neuen Bund: "Schlachtet und ißt"? Offensichtlich! Bisher konnte mir kein Christ, der vegetarisch lebt, in irgendeiner Weise plausibel machen, wie dieser Vegetarismus mit Gottes Geboten in Einklang zu bringen ist.
Fragwürdige Begründungen bekam ich stattdessen aufgetischt. Etwa: A) Fleischessen sei für den Menschen ungesund. Das kann aber nicht stimmen, denn wenn das wahr wäre, hätte Gott niemals im Noahbund alle Tiere als Nahrung für den Menschen bezeichnet. B) Einige meinen, daß unser hoher Fleischkonsum in der 1.Welt schuld sei am Hunger in der 3.Welt. Diese Meinung verkennt völlig, daß es Hunger nicht auf der Erde gibt, weil es zu wenig Nahrungsmittel gibt, es wird genug produziert und es könnte problemlos noch mehr produziert werden, sondern weil es Regionen gibt, in denen Menschen nicht über genügend Kaufkraft verfügen, um die Nahrungsmittel bezahlen zu können. Die Wirtschaft produziert nicht für den Bedarf der Menschen sondern in Hinsicht auf die Nachfrage auf dem Markt, das ist das, wozu Kaufkraft vorhanden ist. C) Daß die Fleischherstellung umweltbelastend sei, ist wohl auch eine Fabel, wenn man nicht davon absieht, daß jede Produktion die Umwelt belastend ist. D) Es bleibt dann die Meinung, daß der Mensch Tiere nicht töten dürfe- aber da widerspricht Gott eindeutig im Noahbund wie dann auch für den Neuen Bund.
Wollte man nun aber die Fleischabstinenz als Fastenopfer bezeichnen, und dafür spricht einiges, dann darf aber der Christ sich des Fleischessens nicht enthalten an den Tagen, wo er nicht fasten darf: z.B. am Ostersonntag. Schon ein Fasten an Sonntagen auch in der Fastenzeit ist problematisch.
Seltsam, Christen leben vegetarisch, gar ganze Orden, wie die Kartäuser, aber ohne eine klare theologische Begründung! Man praktiziert das einfach, weil man das gut findet! Ob das auch Gott gefällig ist?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen