Mittwoch, 4. Oktober 2017

Das Nein zum Eigenen- die EKD erfindet eine neue Sünde



"Bedford-Strohm: Nationalismus ist Sünde" Kath info vom 3.10.2017. Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit stellt der EKD Vorsitzende fest, daß Nationalismus Sünde sei. Diese neue Sündenlehre der EKD verblüfft nun keinen, auch wenn man sich noch gut darin erinnert, daß die evangelischen Kirchen in Deutschland in der Zeit des 1.Weltkrieges, in der Weimarer Republik von dieser Erkenntnis noch Lichtjahre entfernt waren, profilierte Denker des Protestantismus wie Emanuel Hirsch und Wilhelm Stapel Bedeutsames und immer noch Bedenkenswertes zum Verhältnis vom christlichen Glauben und dem Nationalismus schrieben. Aber der Zeitgeist verlangt heute eben etwas anderes. Das Neinsagen zum Eigenen gehört nun mal zu den Grundtugenden des politisch korrekten Gutmenschen.

Wußte man einst noch im Protestantismus, daß Familie und Volk  mit ihren Ordnungen von Ehe und Staat Gottes Schöpfungs- und Erhaltungsordnungen sind, die als solche gerade vom Christen zu bejahen sind, so werden jetzt vom politisch korrekten Protestantismus diese Ordnungen reprobiert. Wie der Protestantismus die Ordnung der Ehe reprobiert durch die Bejahung der Auflösbarkeit der Ehe, durch die Bejahung der Homosexehe so verneint er nun auch die Schöpfungsordnung der Völker, daß Gott eben nicht eine uniforme Menschheit geschaffen hat, sondern eine in Rassen und Völker aufgegliederte. Das Ja zu dem eigenen Volkstum ist in den Augen des EKD Vorsitzenden Sünde! Geradezu lächerlich ist dann sein Versuch, das mit Luther in Einklang zu bringen, indem er behauptet, daß ein Nationalist nur sein eigenes Volk sähe, aber nicht das des Nächsten und das verstieße gegen Luthers Lehre von der Nächstenliebe. Daß Jesus die Nächstenliebe und nicht die Fernstenliebe verkündigte, überliest der EKD Vorsitzende dabei geflissentlich, und daß die EKD schon längst um der Fernstenliebe willen die Liebe zum eigenen Volke perhorresziert.

Und was sagte Luther selbst:

Für meine lieben Deutschen bin ich geboren, ihnen will ich dienen!

Wenn das kein gelebter Nationalismus ist, was dann?

Der postmoderne Protestantismus kennt eben nur noch den schrankenlosen Individualismus und Egoismus auf der einen und den gleichmacherischen Universalismus auf der anderen Seite.     

 

 

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