Dienstag, 14. Oktober 2025

Irrwege des Caritasverbandes München und Freising: „Empfehlung an den Papst: „Homosexualität von Gott mitgeschaffen“

 

Irrwege des Caritasverbandes München und Freising:Empfehlung an den Papst: „Homosexualität von Gott mitgeschaffen“


Am 13.10.2025 berichtet die „Tagespost“ in diesem Artikel über die aktuellen Verirrungen in diesem Caritasverband. „Ende September hat der „Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.“ einen Fachvormittag zum Thema „LGBTIQ+“1 für „Trägerverantwortliche und Einrichtungsleitungen“ veranstaltet.“ Daß die LGBTIQler zu den Vorzugsnächstenliebeobjekten neben den Asylanten und Flüchtlingen der Kirche aufgestiegen sind,ist nicht mehr überlesbar. Ja, es könnte ja hyperkritisch mal eruiert werden,wer denn noch ein Adressat der organisierten Nächstenliebe der Kirche sein möchten, wenn davon auszugehen ist,daß viele zwar die Kirche als eine Institution der organisierten Nächstenliebe bejahen, aber mit der Einschränkung, daß sie froh darüber sind, solche Dienste nicht beanspruchen zu müssen, hoffend, dazu auch nie genötigt sein zu werden. Endlich findet nun die Kirche doch noch ein Klientel,das auf ein Entgegenkommen auf sie zu hin hofft.

In einem Referat zu dieser Causa finden sich nun diese Äußerung laut dieses Tagespostartikels: „Der Synodale Weg habe „der katholischen Lehre vom Menschen eine neue Grundlage gegeben“, indem er „homosexuelle Orientierung, transgeschlechtliche Identität und Intergeschlechtlichkeit als natürliche Varianten in die Schöpfungstheologie eingeordnet“ habe. Darum laute die Empfehlung an den Papst, weltkirchliche Verständigung darüber einzuführen, dass homosexuelle Orientierung von Gott mitgeschaffen wurde, steht in der Präsentation.“

Dogmatisch wahr ist nun, daß alles, was in der Welt ist und sich ereignet, von Gott,dem Schöpfergott zumindest ermöglicht worden ist, daß es in der Welt sein kann und sich so ereignen kann, aber nicht alles ist von ihm so geschaffen.So hat Gott zwar den Engel Lucifer erschaffen, aber Gott hat ihn nicht als den Teufel erschaffen, dazu hat dieser Engel sich selbst erst gemacht kraft seiner Freiheit, gegen Gott zu rebellieren.Zur Freiheit der Engel gehört konstitutiv auch das Vermögen,gegen Gott sich zu stellen, zur Insubordination,denn gäbe es die Freiheit zum Sündigen nicht,dann könnten Engel auch nicht freiwillig das Gute wollen und realisieren und so auch gute Engel im moralischen Sinne sein. Aber Gott gab seinen Engeln die Freiheit, damit sie gute Engel sein können und deswegen ermöglicht Gott auch das Wollen der Sünde,damit der Glaubensgehorsam ermöglich ist.

Das Mitgeschaffen kann deshalb nur bedeuten, daß Gott das Negative zuläßt,um das Positive als frei erwähltes Positive zu ermöglichen.Jede Ordnung, die auf den Menschen als ein mit einem freien Willen ausgestattes Wesen ausgerichtet ist, ist so eine, die ob dieser Freiheit mißbraucht werden kann.Die erste Bestimmung des Menschen, das 1.Gebot, das Gott dem Menschen gab,lautet:“Seid fruchtbar und mehret Euch!“ Daraufhin hat Gott als der Schöpfer die Natur des Menschen in ihrer Zweigeschlechtlichkeit und sexuellen Ausrichtung erschaffen.

Da Gott uns Menschen nicht als durch ihn determinierte Roboter erschaffen hat, denen es unmöglich ist,gegen ihre Programmierung zu agieren,es sei denn es läge eine technische Störung vor,ist dem Menschen die Möglichkeit,gegen diese göttliche Ordnung zu revoltieren. Das Volk Israel konnte sich eben von ihrem Gott, der sie aus Ägypten befreit hatte,abwenden und sich ihrem selbstgemachten „Gott“ zuwenden,Moses Gebotstafeln verwerfen und autonom sich eigene Gesetze geben.

Aber der Sündenfall zeitigte noch andere Folgen: Wegen der Ursünde veränderte Gott auch die anfänglich gut geschaffene Welt! Denn Gott hat sie der „Nichtigkeit“ unterworfen. (Röm 8,20).Als aus dem Nichts von Gott erschaffene war sie sozusagen immer umgrenzt von dem Nichts, von dem was Gott nicht wollte, daß er nicht wollte, daß der Mensch sterben muß. Das Schicksal des Sterbenmüssens des Menschen, das ist das von Gott zugelassene Eindringen des Nichts in seine ursprünglich gut geschaffene Welt. Die Ordnung des Lebens wird so durch Manifestationen des Nichts teilweise aufgelöst, etwa durch die Krankheiten. Daß alles, was natürlich ist oder natürlich sich ereignet,gut ist, das gilt so auch im Raume der Natur nicht mehr! Eine so schreckliche Krankheit wie der Krebs gehört eben nicht zur ursprünglichen guten Schöpfung!2

Die ideele Schöpfung, so wie sie ursprünglich gedacht war, und die Welt, so wie sie nun erscheint, sind nicht identisch, die ideele Welt ist nur noch in einer depravierten Gestalt existierend.Darum schreibt der Apostelfürst auch, daß diese Gestalt der Welt vergehen wird. (1.Kor 7,31) Zur ideelen Welt gehört,daß sie auf die Vervielfältigung des Lebens ausgerichtet ist.Zu allem Lebendigen sagt Gott,daß es sich vermehren solle.Dazu gehört die geschlechtliche Fortpflanzung des Menschen, also das Frau- und Mannsein des Menschen! Alles Lebensfeindliche,diese Fortpflanzung Behindernde und das Leben Gefährdende gehört so nicht zur guten Schöpfung sondern stellt Einbrüche des Nichts, des so Nichtenden in die Ordnung des Lebens dar.Das ist alles, was nicht sein soll!

Die LGBTQ- Bewegung ist somit eine Revolte gegen den Leben bejahenden Gott, der uns Ordnungen für das Leben eingestiftet hat,durch und in denen uns unser Leben ermöglicht wird!

1In diesem Artikel heißt es dazu: „Die Buchstaben im Akronym „LGBTIQ+“ stehen für lesbian (lesbisch), gay (schwul), bisexual (bisexuell), trans* (wer sich nicht oder nur teilweise mit seinem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifiziert), inter* (wer sich zwischen zwei Geschlechtern bewegt) und queer (von „questioning“, also fragend). Das „+“ symbolisiert alle nicht aufgeführten „Label“, mit denen Menschen sich womöglich identifizieren, so die einleitende Erklärung.“

2Zur Kontroverse zwischen der christlichen Religion mit der Gnosis,der sich auch diese Paulusaussage,daß der Kosmos der Nichtigkeit durch den Schöpfergott verdankt, gehört, daß die christliche Religion nicht einfach naiv das Gutsein der Welt behauptete gegen die Gnosis,daß es gälte, sich aus dem Kosmos durch einen Erlöser befreien zu lassen, sondern die Negativität des Kosmos und damit auch der Natur wahrnahm, sie aber als eine kontingente begriff, daß sie nur in der Folge des Sünde so depravierte.Das darf nicht verwechselt werden mit der antithetischen Gegenüberstellung von dem Natürlichen als dem Guten, das dann durch den Menschen destruiert würde.

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