Darf man Juden den Tod wünschen? Oder über den politisch korrekten Antisemitismus
Angeklagt war ein inzwischen von seinem Amt zurückgetretender Imam der Staat Wien, weil er im Internet so sich geäußert hatte:„Verwandle Gaza und ganz Palästina zu einem Friedhof für die Juden“ sowie die Worte: „Oh Gott, bestrafe die kriminellen Zionisten und deren Unterstützer und zerstreue sie. Oh Gott, zähle sie und töte sie alle und laß keinen einzigen von ihnen übrig.“ 1
Nachdenklichen stellt sich bei diesem „frommen“ Wunsch eines islamischen Geistlichen die Frage,ob da gemeint ist, daß Gott allein dieses Strafgericht zu vollstrecken gebeten wird oder ob hier gemeint ist, daß die Palästinenser mit und dank Gottes Hilfe dieses ersehnte Strafgericht selbst vollziehen mögen. Daß hier Juden der Tod gewünscht wird,ist aber unverkennbar!Wie entschied nun ein Wiener Gericht über diese Causa? „Der >rechtsextremen< Regierung in Israel und Juden in Gaza den Tod zu wünschen, ist laut einem Gerichtsurteil in Österreich von der Meinungsfreiheit gedeckt.“ Das Urteil gibt zu denken! Die Logik dieses Urteiles ist eindeutig: Da es erlaubt ist,Rechtsextremisten den Tod zu wünschen,ist es auch erlaubt,jüdischen Rechtsextremisten den Tod zu wünschen. Deutsche Gerichte haben ja vor diesem Urteil die Aufforderung zum Töten: „Tötet AfDler“ als eine erlaubte Meinungsäußerung erlaubt wie auch die Parole:“Nazis keulen“, das ist,massenhaft umzubringen.
Aber nun darf gar den Juden im Gaza der Tod gewünscht werden und allen Zionisten, wobei das vorangestellte:“kriminelle“ wohl nicht als eine Einschränkung zu lesen ist, als wenn gemeint wäre: nur die Zionisten,die kriminell seien. Gott solle sie alle töten! Die Begründung für die Erlaubtheit dieses Tötungswunsches ist nun mehr als irritierend:“Zugleich betonte das Gericht, „was man nicht sagen darf, ist ‚Tod allen Juden‘“, was dem Angeklagten nach Auffassung des Gerichts nicht vorzuwerfen sei. Dem Publikum — der Mann hatte damals rund 3.500 Facebook-Freunde — sei „völlig klar gewesen“, so die Begründung, daß sich die Formulierungen nicht gegen alle Juden, sondern gegen die rechtsextreme Regierung Netanjahu und gegen israelische Soldaten richteten.“
Diese Aussage ist eindeutig falsch, denn die Gruppe der Zionisten umfaßt viel mehr Juden als die der Regierung und der Soldaten Israels.Außerdem irritiert noch etwas: Hat dieser Imam die israelische Regierung als rechtsextrem qualifiziert oder das Gerichtsurteil, um so den Tötungswunsch dieses Imam nachträglich zu legitimieren?Die Aufforderung,Rechtsextreme zu töten, gilt ja inzwischen als legitim!
Die „Junge Freiheit“ berichtete am 6.10.2025 von einem Angriff von Linksextremisten auf ein Parteibureau der CDU. Da heißt es: „Die Angreifer sprühten auch rote Dreiecke an die Außenwände der Parteizentrale. Die Terrororganisation Hamas nutzt das Symbol, um ihre Ziele zu markieren. Zudem schmierten die mutmaßlichen Linksextremisten Parolen wie >Free Palestine<, >Free Gaza< und >Zios töten< an das Gebäude.“2 Auch hier wird dazu aufgefordert,(die) Zionisten zu töten! Nur dieses Mal überläßt man das Töten nicht Gott, sondern man will sie selbst töten.
Wer Menschen töten will, nur weil sie Juden sind,oder weil sie als Zionisten das Recht beanspruchen, in ihrer eigenen Heimat zurückkehren und da dann leben zu wollen,praktiziert hier eindeutig einen eliminatorischen Antisemitismus. Aber wenn die massenweise Tötung von Juden im Namen der islamischen Religion gefordert wird, dann ist das eben akzeptabel.Wenn dann gar noch die Juden als Rechte,Rechtsextreme oder Rechtsradicale diffamiert werden, dann steigt die Bereitschaft zur Bejahung von Mordaufrufen ins Unermeßliche. Denn im (un)heiligen Kreuzzug der wehrhaften Demokraten gegen Rechts ist nicht nur die Aussage: „Ganz“ Berlin,München,und Krähwinkel „hasst die AfD“ en vogue, sondern auch die Aufrufe zur Tötung von AfDlern werden gutgeheißen.
Schon in der Weimarer Republik gehörte nicht nur das Aufrufen zur Ermordung von Rechtsextremisten sondern auch ihre Tötung zur Praxis der damaligen „Antifa“!3
Unübersehbar erleben und erleiden wir jetzt die Renaissance des Feindes als den zu Vernichtenden in dem politischen Diskurs. Außenpolitisch gelten dabei als die Inkarnationen des Bösen: Trump, Putin und Netanjahu und innenpolitisch alles, was rechts von den C-Parteien sich positioniert. Mit denen redet man nicht mehr, man hat sie nur noch zu bekämpfen und die endgültige Lösung wäre die ihrer Eliminierung. Auf den Straßen Deutschlands wird die schon längst lauthals gefordert.
Als ein Novum könnte nun der linke Antisemitismus wahrgenommen werden, der sich auf den ersten Blick von der Annäherung der radicalen Linken an den Islamismus erklären könnte,indem Linke in den Islamismus als einen Feind des Westens einen Verbündeten sehen, aber hintergründiger wirkt hier wohl ein linker Antisemitismus fort, der seine erste Quelle in Karl Marx Schriften zur Frage der Judenemanzipation hat,indem da der Geist des Kapitalismus mit dem jüdischen Geist identifiziert wird.
Eines wird dabei aber auch in desillusionierendster Weise überdeutlich:Unsere Zeit, die so viel Wert auf die Menschenrechte und Menschenwürde legt in klarster Absetzung von den totalitären Ideologien des Nationalsozialismus und Stalinismus, kennt selbst auch den politischen Feind, vgl dazu Carl Schmitt, dem einfach sein Menschsein abgesprochen wird und den man so eliminieren darf: „Tötet...!“ avanciert so zu einer erlaubten Parole des politischen Kampfes.
1.Zusatz:
Die "Freie Welt" berichtet am 8.10.2025: "Mordaufrufe gegen Alice Weidel - Mainstream schweigt!Erst Charlie Kirk, bald Alice Weidel? Die AfD-Vorsitzende steht erstmals im Fokus einer Mordermittlung: In Hannover ermittelt die Polizei gegen Unbekannt wegen eines mutmaßlichen Aufrufs von Linksextremen, sie zu töten. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf Gewaltpotenziale in der politischen Auseinandersetzung — und auf die latente Bedrohung von Rechtsstaat und Meinungsfreiheit." Ob der Aufrufer wohl freigesprochen wird, da er es ja nur "gut" meine?
Corollarium
Wer nach den Anfängen, dem ersten Grund des Antisemitismus frägt,muß von dem Faktum der Erwählung Gottes ausgehen, daß ER Israel zu seinem Volke erwählt hat und daß die erste Reaktion darauf die des Neides ist,das ist der Antisemitismus.Als seinem erwählten erwählten Volke gab Gott ihm seine Heimat in einem Land, das schon von anderen Völkern bewohnt war. Das jüdische Volk begegnete, aus der Wüste kommend, diesen anderen Völkern,die ihr Heimatrecht gegen das jüdische Volk verteidigten.Israel eroberte durch Kriege seine Heimat:Göttliches Recht widerstritt so einem menschlichen. Gott selbst entschied diesen Kampf um die Heimat zugunsten seines Volkes.Das bildet den Urgrund der Feindschaft zwischen dem jetzigen palästinensischen und dem jüdischen Volk!Nachdem das jüdische 586 v.Chr. seine Heimat verloren hatte, Gott nahm sie ihm wegen seiner Sünden,ließ Gott nun sein Volk wieder in seine Heimat zurückkehren,und auch dieses Male vertrieb das jüdische Volk die da Beheimateten, da dies Land nach dem göttlichen Recht sein Land ist, aber so tat es den dort Beheimateten wieder ein Unrecht, denn nach dem menschlichen Recht gehört dies Land nicht dem jüdischen Volke.
Seit dem Kultzenralisationsgesetz darf das jüdische Volk nur auf dem Zion, dem dortigen Tempel Gott verehren, darum durfe es im babylonischen Exil keinen Tempel errichten sondern nur als ein Surrogat den Synagogendienst einsetzen. Seit dem gilt, daß wahrhaftig nur leben das jüdische Volk leben kann auf dem Zion, das ist der wahre Ursprung des Zionismus.Jeder Antizionismus stellt sich so gegen diese Ordnung Gottes für seine erste Liebe,dem jüdischen Volke,dem er diesen Lebensort gegeben hatte und nun wieder gegeben hat. Da so die Existenz des jüdischen Volkes da, wo es nun lebt, allein eine religiös legitimierbare ist,kann und wird die Politik des Staates Israel nie eine rein säkulare sein können,muß hier der Patriotismus immer auch ein religiöser sein. Das macht den jüdischen Staat immer auch zu einem Feind eines rein säkularistischen Politikverständnisses: Die jetzige Regierung zieht so die Feindschaft nicht nur dieses wienerischen Gerichtes auf sich,das erklärte,man dürfe den Tod der jetzigen Regierung wünschen!
1 Junge Freiheit,9.10.2025. Freispruch: Wiener Imam darf Juden den Tod wünschen.
2 Junge Freiheit, 6.10.2025 :Linnemann kritisiert Eindringen von Klimaradikalen in CDU-Zentrale
3Vgl dazu: „Der >Terror der SA< in der Weimarer Republik, in:Der grosse Wendig.Richigstelungen zur Zeitgeschichte,2006, S.71f
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