Mittwoch, 15. Oktober 2025

Ein Synodalkirchenbischof erfindet den „Segen“ neu,einen homosexuellengerechten

 

Ein Synodalkirchenbischof erfindet den „Segen“ neu,einen homosexuellengerechten



Der Aachener Bischof Helmut Dieser erklärte in einer Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Handreichung im Kirchlichen Amtsblatt seiner Diözese: >Eine Segensfeier kann die Zusage Gottes erfahrbar machen und zeigen, dass Menschen mit ihrer Liebe und Verantwortung füreinander in der Kirche gesehen und angenommen sind.<“(zitiert nach CNA Deutsch Nachrichtenredaktion14. Oktober 2025, 13:00 Uhr.)

Es gäbe nichts Neues unter der Sonne, lehrt uns zwar der Prediger Salomo, aber er kannte noch nicht den Synodalen Irrweg mit seinen theologischen Exzessen! Der Segen mache also „Gottes Zusage erfahrbar“!Gott sei also in einer Segensfeier „erfahrbar“. Wenn Gott wirklich „erfahrbar“ wäre, dann bräuchte ja nicht mehr an ihn geglaubt zu werden. Wer sich an einem zu heißen Kaffe seine Zunge verbrannt hat, die Erfahrung eines Verbrennungsschmerzes so gemacht, erlitten hat, der braucht nicht mehr von seinem Glauben, daß ein zu heiß genossener Kaffe einen Verbrennungsschmerz verursache,zu reden,denn er weiß das!

Wie kann denn dann von der Erfahrung der Zusage Gottes in einer Segensfeier geredet werden, wo die doch nur geglaubt werden kann? Dafür kann es nur eine Erklärung geben: Die kirchliche Segensfeier für homosexuelle Paare vermittelt diesem Paar, daß die Kirche zu ihnen Ja sagt!

Sie erführen dabei, daß sie in der Kirche „gesehen und angenommen“ seien!

Der Segen wird somit zu einerm Anerkennungritual transsubstantiiert, damit er kompatibel für diese Adressatengruppe des Segens wird.

Nur, was hat das mit dem, was den Segen ausmacht, gemein? Wer begreifen will, was der Segen ist, eine Lehre des Segens konstruiert, der muß mit seiner Theorie des Segens die katholische Praxis des Segnens erklären können. Im Kontrast zur protestantischen Praxis des Segnens segnet die Kirche nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, landwirtschaflich genutzte Felder und auch technische Produkte, wie etwa Feuerwehrautos und Sanitätskraftfhrzeuge, ja in Bayern lassen Geschäftsinhaber gar ihre Geschäfträume segnen! Kann nun diese vielfältige, multidiverse Praxis des Segnens subsumiert werden unter dem Begriff eines Anerkennungsrituales? Erkennt also ein Priester, der ein neu in den Dienst gestelltes Feuerwehrauto segnet, damit die Nützlichkeit dieses Autos an, zeigt an, daß es Gott angenommen habe? Das ist einfach absurd!

Hierbei würde das Segnen zu einer bloßen Symbolhandlung herabgestuft, denn die Nützlichkeit des Feuerwehrautos ist ja schon vorhanden, bevor es gesegnet wird und diese Nützlichkeit verändert sich auch nicht durch das Gesegnetwerden. Wenn also Herr Peter Maier an seinen Pullover sein Namensschild anheftet, dann macht er dadurch seinen Mitmenschen erfahrbar, daß er Peter Maier heißt, aber er heißt nicht so, weil er sich dies Namensschild angeheftet hat, sondern weil er so heißt, kann er auch dieses Namensschild rechtens tragen. Der Segen, wie ihn dieser Bischof ver-steht, bewirkt also nichts, außer daß er bekannt macht, was dem Gesegneten schon unabhängig von seinem Gesegnetwerden gilt, daß Gott sein Ja zu ihm gesagt habe. Die Kaprizierung auf den noetischen Aspekt beraubt dem Segen jeglicher Wirkkraft, das Segnen soll nur noch darstellen, was schon wahr sei, bevor der Segen gespendet wird.

Auch hätte die Kirche schon ihr Ja zu dem zu segnenden Homopaar gesprochen, bevor sie sie segnet, denn dies Segnen soll nun nur noch erfahrbach machen, was für dieses Paar schon gälte, bevor es gesegnet werden wird! Das Fazit lautet also: Es wird gar kein Segen mehr gespendet, denn das Segnen wird substituiert durch eine bloße Symbolhandlung, die nichts bewirkt, sondern nur zum Ausdruck bringt, was unbhängig von dem Vollzug des Segnens schon wahr sei!

Warum läßt dann aber ein Bauer seine Tiere und Felder segnen, eine Feuerwehr ihr Feuerwehrauto und ein Geschäftsinhaber seine Geschäftsräume? Will er damit erreichen, daß zum Ausdruck kommt, daß diese zu segnenden Objekte als allgemein nützliche anerkannt sind, daß ihre anerkannte Nützlichkeit nun für die Öffentlichkeit erfahrbar wird? Das ist völlig abwegig! Gesegnet wird etwas, damit es dadurch zu einem Positiven hin verändert wird. Niemand nimmt ja auch eine Medizin ein, um zu demonstrieren, daß er gesund sei, sondern damit er durch sie gesund wird. Das Ziel des Segnens ist somit, daß das Vermögen zu einem Positien, das dem Zusegnenden innewohnt, gestärkt wird, daß also die Felder eine gute Ernte hervorbringen, daß die zu segnenden Tiere gesund bleiben und fruchtbar sind und daß das Feuerwehrauto deswegen dann auch gut funktioniert. Philosopisch formuliert: Die dem Zusegnenden innewohnende Finalursache wird gestärkt, daß sie realisiert wird. Durch das Segnen werden also positive Vermögen, dem Zusegnenden innewohnende, daß etwa die Tiere viele gesunde Nachwüchse hervorbringen können, potenziert.Das Segnen ist aber keine Anerkennungspraxis, in der dann auch nur noch es zur Darstellung des schon Anerkanntsseins des Zusegnenden kommt!

Der Ehesegen, den ein Ehepaar nur einmal empfangen kann bei der kirchlichen Eheschließung ist dann selbstverständlich auf die Fruchtbarkeit der Ehe bezogen, daß es eine geegnete und das ist kinderreiche Ehe wird. Nicht verkündigt der Ehesegen, daß Gott und die Kirche das Ehepaar anerkennt, wertschätzt oder sonst was sondern daß der Segen Gottes wirksame Hilfe zum Erreichen des Zweckes der Ehe ist, daß sie nicht fruchtlos bleibt.

Da ein homosexuelles Paar keine gültige Ehe schließen kann, weil eine solche Ehe den Ehezweck, den der Hervorbringung von eigenen Kindern nicht erfüllen kann, kann ein solches Paar auch nicht den Ehesegen empfangen und auch keinen Paarsegen,den auch ein Paar wäre dann auf nicht moralisch legitime Weise auf diesen Zweck ausgerichtet.

Aber noch ein Problem ist hier anzumelden: Dürfte ein Priester eine Gruppe von Einbrechern nebst ihren Einbruchsgeräten segnen? Hier wird jeder antworten: „Das sei ferne!“ Wenn also die praktizierte Homosexualität eine Sünde ist, kann ein Paar, das zusammen lebt, um diese zu praktizieren, nicht gesegnet werden, wie ja auch eine Räubergruppe nicht segnenbar ist,auch wenn man ein Vertändnis dafür aufbringen könnten,daß Arme sich so Geld verschaffen möchten.Eine Gemeinschaft kann nicht gesegnet werden, wenn ihr Zweck ein moralisch unerlaubter ist. Es darf dewegen vermutet werden, daß es der Homosexlobby gar nicht um das Segnen geht, sondern darum, daß die Kirche die praktizierte Homosexualität als erlaubt qualifiziert.

Ob die Kirche wirklich mal Kriegswaffen gesegnet hat, entzieht sich meiner Kenntnis,ich hege aber den Verdacht,daß dies nur aus einem antikirchlichen Interesse behauptet wird. Sollte nun aber die Russisch-Orthodoxe Kirche die Waffen der Armee 1941 bis 1945 gesegnet haben, müßte konzediert werden, daß dies aus der russischen Perspektive ein gerechter Verteidigungskrieg gewesen war, sodaß die Zweckursache, die den russischen Waffen innewohnende, zu siegen und den Krieg so zu beenden, moralisch legitim war und so eine Waffensegnung in Ordnung gewesen wäre, wenn sie denn vollzogen worden wäre.

Bischof Dieser kreiert hier also einen Segen, der gar kein Segen ist und das nur darum, damit homosexuelle Paare, die den Segen nicht empfangen können, dies Surrogat eines Segens als Segen empfangen können. Aber dieser Segen ist nun auch mit Gottes Willen, daß der Mensch sich vermehre, so das erste Gebot, das Gott uns Menschen gab, daß der Mensch in seiner Dualität von dem Mann und der Frau erschaffen wurde, um sich vermehren zu können, unvereinbar! Also müßte dieser Bischof, wenn er konsequent sein, für das neue Lieblingsklientel der Kirche, die LGBTQler noch einen dazu passenden „Gott“ kreieren, einen LGBTQ-Gott!


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