Dienstag, 7. Oktober 2025

Papst Leo XIV – folgt er nun Papst Franziskus Globalismus oder :Der Tod der missionarischen Kirche!

 

Papst Leo XIV – folgt er nun Papst Franziskus Globalismus? oder :Der Tod der missionarischen Kirche!



Auf Kath mußten wir dieses am 5.10.2025 lesen unter der Überschrift:Ein neues missionarisches Zeitalter. Mission der Nähe: der Ruf zu einer Kirche, die bleibt.“ Der Papst habe gesagt: „Wir sind hier, weil jeder von uns am Grab des Apostels Petrus mit Freude sagen können muss: Die ganze Kirche ist missionarisch“, begann Leo XIV. Er erinnerte an die Worte von Papst Franziskus aus Evangelii gaudium: Die Kirche müsse „hinausgehen, um allen an allen Orten und bei allen Gelegenheiten ohne Zögern, ohne Widerstreben und ohne Angst das Evangelium zu verkünden“ (EG 23). Doch Leo XIV. interpretierte dieses „Hinausgehen“ im Licht der gegenwärtigen Weltlage neu: „Es geht nicht so sehr darum aufzubrechen, sondern vielmehr darum zu bleiben, um Christus durch Annahme, Mitgefühl und Solidarität zu verkünden“. In einer Zeit globaler Migration bedeute Mission nicht Flucht in den Individualismus, sondern „zu bleiben, um denen ins Gesicht zu schauen, die aus fernen und leidgeprüften Ländern kommen, um sie mit offenen Armen und Herzen als Brüder und Schwestern aufzunehmen“.

Der Reihe nach: Erstens kann die Kirche nicht als Ganzes missionarisch sein, da die Mission eine Teilaufgabe der Kirche neben der Liturgie und der Diakonie ist, sodaß es in der Kirche Zuständigkeiten für diese drei Kernaufgaben der Kirche gibt. Es drängt sich hier schon der Verdacht auf, daß die Behauptung, die ganze Kirche sei für die Mission zuständig damit endet, daß keiner mehr für sie zuständig sei, weil alle dafür zuständig seien.Erklärt eine Mutter, daß alle Familienmitglieder für die Entsorgung des anfallenden Altpapiers zuständig seien, wird keiner es wegbringen, weil ja alle,und somit nicht „Ich“ dafür zuständig seien!

Zweitens: Wie interpretiert Papst Leo XIV nun das Hinausgehen? Er verkehrt es in das glatte Gegenteil: Die Missionare sollen Daheim bleiben.Das leuchtet ad hoc ein, wenn jeder Christ missionarisch tätig sein soll, denn den allermeisten Christen ist es unmöglich,ihre Heimat, ihre Familie und ihren Beruf zu verlassen,um dann irgendwo im Ausland missonarisch tätig werden zu können.

Drittens: Wie interpretiert nun der Papst: „das Evangelium zu verkünden“? Wir hätten alle Christus zu verkündigen,indem wir: „Christus durch Annahme, Mitgefühl und Solidarität zu verkünden“. Wird das in das zu praktizierende Alltagsleben eines Christen übersetzt,heißt das nichts anderes, als daß wir Christen sich unseren Mitmenschen gegenüber anständig zu benehmen haben, wozu auch das Zeigen des Mitgefühles für Trauernde und eine gewisse Hilfsbereitschaft für die Mitmenschen gehört, etwa einer älteren Frau das Schneeschüppen vor der Haustüre abzunehmen. Daß dadurch Christus verkündigt wird, ist nun nur bloßes Wunschdenken,denn der Mitmensch wird in der Regel überhaupt nicht erkennen können, daß ein Mitmensch ihm gegenüber sich so im christlichen Glauben motiviert verhält, es sei denn er offenbare ihm das.

Vor einiger Zeit ereignete sich in Indien eine heftige Kontroverse um den dort agierenden Orden der heilig gesprochenen Mutter Theresa: Sie dürfe keine Spenden mehr annehmen,da der Orden unerlaubt missioniere.Er dürfte nur diakonisch tätig sein. Als nun der Orden glaubwürdig versicherte,niemals missionarisch tätig gewesen zu sein,noch dieses zukünftig beabsichtige, wurde ihnen die Annahme von Spenden erlaubt. Dies zeigt,daß die praktizierte „Annahme“, ein „Mitgefühl“ und auch eine getätigte „Solidarität“,das alles mach der Orden dort, keine missionarische Praxis ist, kein Jesus Christus Verkündigen, denn das wäre dem Orden in Indien nicht erlaubt:Nur Hinduisten dürfen da missionieren!

Summa summarum: Aus der Aufgabe der ganzen Kirche, zu missionieren wird so das Aufgeben der Mission zugunsten eines humanitären Umgehens mit den Mitmenschen!

Jetzt wendet sich der Papst eines der Lieblingsthemen Papst Franziskus zu und erweist sich dabei als ein treuer Jünger der Politik der offenen Grenzen der Bundeskanzlerin Merkel: Wir lassen jeden rein und gewähren ihm dann ein gutes Leben bei Vollversorgung und liebevoller Rundumbekümmerung. So tönt das bei dem jetzigen Papst: „In einer Zeit globaler Migration bedeute Mission nicht Flucht in den Individualismus, sondern >zu bleiben, um denen ins Gesicht zu schauen, die aus fernen und leidgeprüften Ländern kommen, um sie mit offenen Armen und Herzen als Brüder und Schwestern aufzunehmen<“.

Hier verwechselt der Papst das die „Brüder und Schwestern“ im Sinne Jesu Christi mit der Parole der „Brüderlichkeit“ der Französischen Revolution.Jesus versteht unter den Brüdern und Schwestern immer nur die Mitchristen, niemals alle Menschen! 1 Außerdem ist es nur eine Behauptung des Papstes, daß die Migranten aus „leidgeprüften Ländern“ kämen. Man denke nur an die vielen Migranten, die all ihre Ausweisdokumente zufällig „verloren“ haben, wenn sie hier ihre Asylanträge stellen, weil sie wissen, daß sie, wenn sie ihre wirkliche Heimat angäben,keine Chance hätten, als ein Asylant anerkannt zu werden. Kein Staat ist und kann dazu verpflichtet werden, jeden Menschen bei sich aufzunehmen und eine Vollversorgung zu gewähren,bloß weil er lieber statt in seinem Heimatland2 in dem Land seiner Wahl leben möchte. Eine solche Aufnahmepraxis verstieße auf das gröbste wider die Ordnung der Liebe.So kann ja auch eine Mutter nicht dazu verpflichtet werden, statt ihre eigenen Kinder alle Kinder der Welt zu lieben und so ihrer Mutterpflicht ihren eigenen gegenüber nicht mehr gerecht zu werden.

"Möget Ihr immer willkommen sein!" titelt Kath de am 5.10.2025. Diese Bundeskanzler Merkelparole hat mit der missionarischen Aufgabe der Kirche überhaupt nichts zu tuen sondern zeigt nur das Ja dieses Papstes zum Projekt der Auflösung der Ordnung der Völker durch ihre Vermultiethnisierung. Das Projekt der Globalisierung verlangt eben ein Nein zur Schöpfungsordnung der Völker. Dies Projekt hat nun aber mit dem freimaurerischen Endziel einer Weltrepublik viel mehr gemein als mit dem Auftrag zur Missionierung, denn die Mission zerstört nicht die natürlichen Ordnungen, wozu auch die Aufgegliedertheit der Menschheit in Nationen gehört.

Aber theologisch kommt es noch ärger! Papst Franziskus versteigt sich gar zu der Behauptung, daß in den Migranten das Antlitz Christi zu erkennen sei. (laut dem Kath net Artikel) Es gibt nirgendwo in dem Neuen Testament diese Behauptung.In jedem Bild von Jesus Christus erkennen wir ihn und in ihm Gott als das Urbild seines Abbildes in seinem bildlichen Abbild, das gilt isb für das Bild des barmherzigen Jesu, das wir der hl. Faustyna zu verdanken haben! Aber tuen wir mal so, als hätte der Papst mit dieser Aussage recht. Dann hieße das: In einem leidenden Flüchtling recognizierten wir das Leiden Jesu Christi am Kreuze. Jesus erlitt das Kreuz als das Sühnopfer für unsere Sünden.Erleidet also jeder Flüchtling auch sein Leiden als ein Sühnopfer für unsere Sünden? Gottes Wille war es ja, daß er für uns das Kreuz erlitt! Will Gott also, daß auch die Flüchtlinge leiden sollen,um so eine Sühne für unsere Sünden zu erbringen? Dann dürften wir auf keinen Falle,mithelfen, dies Sühneleiden zu verringern oder gar zu beenden!

Ein grober Vergleich: Ein Christ muß mitansehen, wie ein Chirurg einem auf einem Operationsisch Liegenden ein Bein amputiert, er setzt gerade mit einer Säge an. Soll er da dazwischen springen: „Halt, Sie dürfen diesen Menschen nicht so mißhandeln!“? Aber die Amputation ist überlebensnotwendig für den Patienten.So ist für unser aller Sündenvergebung das Kreuzesleiden Jesu Christi auch heilsnotwendig. Sähen wir also in einem leidenden Flüchtling das Sühneleiden Jesu,dürften wir sein Leiden nicht beenden wollen sondern müßten es als ein Sühneleiden bejahen.Papst Leo dagegen will genau das Gegenteil, indem er dazu aufruft, dieses Leiden zu beseitigen, daß man den „Flüchtlingen“ helfe! Diese Intention ist aber unvereinbar mit der These, daß wir in den leidenden Flüchtlingen das Kreuzesleiden Jesu zu recognizieren hätten.

Auf der Internetseite:“Einsprüche“ ist in dem Artikel vom 6.10.2025 :„Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen?“ (Lk 12, 51) - Versuch einer ersten theologischen Einordnung des Pontifikates Leos XIV.“ zu lesen: „Über Leo ist die Ansicht geäußert worden, dass er kein Theologe sei. Damit ist wohl gemeint, dass Prevost zwar – an einem liberalen Ausbildungsinstitut – Theologie studiert und sich vor allem mit dem Kirchenrecht beschäftigt hat, aber kein derart kenntnisreicher und eigenständiger Theologe ist, wie es etwa Ratzinger war.“ Diese päpstliche Äußerung scheint dieses Negativurteil zu bestätigen.



1Wenn Jesus Christus von den Gefangenen spricht,daß der, wer sie besucht,ihn da besuche: „Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen“ (Mt 25,36) Christen, die um ihres Glaubens willen verhaftet worden sind. Im1.Petrusbrief wird dazu noch konkretisierend ausgeführt:“Wenn einer von euch leiden muß, soll es nicht deswegen sein,weil er ein Mörder,oder ein Dieb, weil er Böses tut oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt“,dann meint hier leiden müssen in einem Gefängnis bestraft einzusitzen. Wer also einen Mörder im Gefängnis besucht, auch wenn der Mörder ein Christ ist,kann nicht damit rechnen, daß nun gilt:Was Du ihm getan hast, das hast Du Christus getan. Denn für Jesus gilt,daß nur die, die den Willen Gottes tuen, seine wahren Verwandten, seine Brüder und Schwestern sind. (Mk 3,34f)

2Daß ein Flüchten aus der eigenen Heimat stets auch eine Pflichtverletzung gegen die Heimat bedeutet, vergißt der Papst hier völlig wie auch sein Vorgänger,Papst Franziskus.

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