Vorwärts,
Genossen zum Kampfe gegen die Islamkritiker
einst
war uns Religion Opium fürs Volk, aber der Islam...
unter
tatkräftiger Mitwirkung politisc korrekter Würdenträger der Kirche
Der
sozialdemokratische Innenminister erklärt „Pegida“ für eine
Schande Deutschlands. Wenn also das Nein! zur Islamisierung
Deutschlands eine Schande für uns ist, ist dann ein Ja! der Ehre
Deutschlands förderlich? Oder verstehe ich da was falsch? Halten wir
uns mal die Lieblingsprojekte einer möglichen Rot- (Rot)-Grünen
Regierungspolitik vor Augen: ja zu Homosex, Förderung der Akzeptanz
gleichgeschlechtlicher Liebe von der Kita an, Ja zu Abtreibungen,
Multikulti, Feminismus und Überwindung der Geschlechterpolarität
durch den Unisexmenschen...und die Beschwörung unserer
Kollektivschuld am Holocaust, dann drängt sich mir die Frage auf:
kann den eines dieses Wunschträume Rotgrünen Regierens, eventuell
mit dem Support der Partei der Linken mit dem grünen Islam
realisiert werden-ja stößt nicht jedes auf dessen heftigstes Nein?
Irgendwie paßt das Ökogrün nicht zum Grün des Islam! Und doch
stehen nun alle politisch Korrekten, erfüllt vom Geiste dieses
Rot-Grünen Wunschprogrammes geschlossen, wie ein Mann auf zum Kampfe
gegen die Islamkritik. Ja, gelegentlich las man gar, ob nicht das
Versammlungs-und Demonstrationstecht einzuschränken sei, wenn es von
„Neonazis“ und „Nazis in „Nadelstreifenanzügen“ zur Kritik
an den Islam mißbraucht wird. Klare Feindbider helfen hier weiter:
jeder, der den Islam kritisiert, ist entweder ein Nazi oder ein von
ihnen Verführter! Darum muß jetzt das anständige Deutschland
aufstehen, und für den Islam seine Stimme erheben! Könnte sich die
christliche Religion einmal so viel Zuspruches und so vieler
Unterstützer erfreuen!
Wenn
ein katholischer Priester in den Verdacht gerät, einen
Minderjährigen mißbraucht zu haben, unsere Presse weiß sofort, daß
hinter diesem Einzeltäter das „System Kirche“ steht, die mit
ihrer Sexmoral für den Mißbrauch allein verantwortlich ist-wenn
Islamisten Christen die Köpfe abschneiden, sind das immer nur
Einzeltäter oder Extremisten und Fanatiker, die nichts und auch gar
nichts mit dem Islam gemein haben und die doch mit ihrem Tun nur
beweisen, daß die islamische Religion in Wahrheit die des Friedens
ist und mit dem Fehlverhalten einiger Islamisten nichts zu tun hat.
Aber
bei so viel propagandistischer Unterstützung: warum engagieren sich
unsere Politisch Korrekten so vehement für eine Religion, die ein
klares Nein sagt zu all ihren Vorlieben, vom Homosex bis zu
Multikulti? Das wäre doch so, als wenn der Bund Deutscher
Industrieller Frau Wagenknecht zu Vorträgen über die Vorzüge der
sozialistischen Planwirtschaft einlüde, oder ein Liturgieausschuß
der Katholischen Kirche Satanisten zum Vortrag über die Liturgie der
schwarzen Messe . Man denke nur daran, daß diese frauenfreundliche
Religion für Lesben, werden sie in flagranti ertappt, Peitschenhiebe
und für Homosexuelle gar die Todesstrafe vorsieht. Aber die Homo-
und Lesben-Fans kämpfen unbeirrt weiter gegen rechts und erklären
ihre Sympathie für die „grüne Religion“. Sie bereichere
Deutschland und Europa.
Was
soll uns das sagen? Es könnte dahinter eine geschickte
Spaltungspolitik vermutet werden, daß der friedliche und gute Islam
von dem Islamismus abgetrennt werden soll mit der Versprechung: wenn
ihr euch in unsere pluralistische Gesellschaft voll integriert, dann
werdet ihr auch an dessen Fleischtöpfen einen guten Anteil
bekommen-vielleicht als 5 Sterne Essenszugabe so wie die christlichen
Kirchen eine „Kirchensteuer“, aufdaß auch ihr so reich werdet
wie diese. Aber den militanten Islam, den würde der Rechtsstaat dann
bekämpfen, aber nur ihn! Es wäre sozusagen ein
„Aussteigerprogramm“, durch den ein pazifizierter Islam
geschaffen werden soll, und die Nichtintegrationswilligen würden
dann sanktioniert.
Es
ist aber sehr fraglich, ob sich so leicht ein pazifizierter Islam
herstellen läßt. Denn der Islam hat von seiner Geburtsstunde an
ein „positives“ Verhältnis zur Militanz. Denn der Prophet
Mohammed führte schon heilige Kriege und der Islam hat nie
prinzipiell der Gewalt als Mittel seiner Religionspolitik
abgeschworen sondern nur taktisch , denn dann müßte er ja mit der
Praxis seines Stifters brechen.
In
was für einem Lande leben wir, wenn Demonstrationen gegen das
Projekt der Islamisierung Europas sittliche Empörung, das
Abschlachten von Christen aber nur abwinkende Reaktionen hervorruft:
da würde doch die Friedensreligion nur mißbraucht und das seien nur
Extremisten, die gar nichts mit der Religion im Sinne haben und
überhaupt: das Christentum habe auch viele Menschen getötet...
Nur,
selbst wenn man die „extremistischen Übertreibungen“ aus dem
Islam herausfilterte und einen pazifistischen erwirken könnte,
selbst dann wäre dieser Islam nicht kompatibel mit den „Werten und
Normen“ der Politischen Korrektheit. Die engagierte Unterstützung
für den Islam bei den Mächtigen unseres Landes bleibt so doch
rätzelhaft. Man denke an das flammende Bekenntnis des inzwischen
zurückgetretenden Bundespräsidenten, daß der Islam zu Deutschland
gehöre und das aus dem Munde eines C-Politikers. Es sei daran
erinnert,daß dieser C-Politiker als erster eine islamische Türkin
als eine Ministerin eines Bundeslandes installierte und daß diese
Frau, noch nicht mal in Amt und Würden, gleich die Entfernung der
Kreuze aus den öffentlichen Gebäuden Niedersachsens einforderte:
das Kreuz muß weg. Aber seit Frau Merkel die CDU übernahm-war das
eigentlich eine feindliche Übernahme?-hat diese Partei sich so sehr
versozialdemokratisiert, daß auch sie zur Partei der Politischen
Korrektheit geworden ist.
Was
hat nun der Kampf gegen die Kritiker des Islams als ihre Verteufelung
als „Nazis“ mit der Politischen Korrektheit und dessen Werte und
Normen zu tun? Eigentlich nichts, müßte man respondieren, schaut
man auf die positiven Inhalte, wofür sie stehen.
Handlungstheoretisch
präsumieren wir ja, wenn wir so fragen, daß es zuerst positive
Ziele gäbe, zum Beispiel das der Schaffung einer multikulturellen
Gesellschaft und daß um dieses positiven Zieles willen anderes
negiert werden müßte, zum Beispiel die christliche Prägung
unserer Kultur, damit erst so ein Freiraum entsteht, der dann von der
Multikultigesellschaft ausgefüllt werden kann. Das Negieren der
christlichen Fundierung und Prägung der Kultur wäre so dem
positiven Ziel der neuen Gesellschaft subordniniert. Dann stehen wir
aber wieder vor dem Ausgangsproblem: warum wird etwas unterstützt,
wie der Islam, der in seinem Streben nach einer einheitlichen
islamischen Kultur dem positiven Anliegen der Unterstützer diametral
entgegengesetzt ist?
Könnte
es sein, daß die Prämisse verkehrt gesetzt ist? Daß also nicht das
positive Ziel einer Multikultigesellschaft das Ziel und die
Zerstörung der abendländischen Kultur das Mittel dazu ist, sondern
umgekehrt? Man denke sich das mal experimentell so:
seit
es die christlich-bürgerliche Gesellschaft, die Moderne gibt, ist
sie auch umstritten, ob es nicht besser wäre, daß es sie nicht
gibt. Versimplifiziert: die romantischen Modernitätsktritiker
wollten zurück ins Mittelalter (so wird ja oft Novalis Schrift:
„Christentum oder Europa“ mißdeutet) und die anderen wollten die
Moderne nochmals modernisieren hin zur kommunistischen
Welteinheitsgesellschaft. Das Nein zur bestehenden Ordnung vereint
beide Kritiken und das übersieht man leicht, wenn man sich nur auf
ihre positiven Ziele kapriziert. Wie, wenn das Negativanliegen, das
der Beendigung der jetzigen Kultur das eigentliche Anliegen und das
womit, das secundäre wäre? Vielleicht vereint auch jetzt das Nein
zum im Zerfall sich befindlichen einstigen Abendland mit seinen
Nationalkulturen diese beiden Kritikbewegungen, die der Politischen
Korrektheit und des Multikulturismus mit der Islam: alles, nur daß
es so nicht weiter geht? Läßt nicht Oscar Wilde den Protagonisten
der Dekadenz, Dorian Gray sagen: „Ich wollte, es wäre fin du globe
[Ende der Welt], sagte Dorian mit einem Seufzer. „Das Leben ist
eine große Enttäuschung.“1
So schaue man sich diesbezüglich einmal den Weg der SPD und der der
Partei „der Linken“ an, angefangen in der marxistischen SPD, von
der sich die spätere KPD abspaltete als revolutionärer Wille zur
Beseitigung der bürgerlichen Gesellschaft, ihre Mutationen bis sie
jetzt wieder wiedervereint, wenn auch noch in zwei Partien Multikulti
als Überwindung der bürgerlichen Ordnung propagieren! Und die
Grünen: einst die Fundamentalopposition zur bürgerlichen
Gesellschaft, selbst an der antibürgerlichen Pädophilenbewegung
fand man Gefallen-Hauptsache antibürgerlich- und jetzt die
Avantgardepartei für die Überwindung der Restbestände des
Abendlandes durch Multikulkti! Nicht das positive Ziel, sondern das
Nein zum Bestehenden wäre dann die eigentliche Triebkraft dieser
politischen Kräfte.
Und
jetzt sehen wir auch Zusammenhänge mit den Reformkräften innerhalb
der Katholischen Kirche. Wie viele von ihnen würden wohl einstimmen
in den Seufzer Dorians: ich wünschte, es wäre das Ende -nicht der
Welt- sondern der Katholischen Kirche! Das religiöse Leben der
Kirche ist eine einzige Enttäuschung. Ein zu humanistisch gefärbtes
Menschenbild, Rousseau läßt grüßen, verklärt uns dabei die Augen
für die Lust am Destruieren um des Desstruierens willen. Die
scheibar so kraftvolle Politische Korrektheitsideologie könnte so
viel mehr, als es den Anschein trägt, eine Dekadenzbewegung zu sein,
geboren aus einem Überdruß an dem Eigenen: wir wollen nicht mehr
sein, was wir sind, nicht mehr Frauen und Männer, nicht mehr
Katholisch, nicht mehr Deutsche.... .
1Wilde,
Oscar, Das Bildnis des Dorian Gray, 15.Kapitel, 1981,S.188.
Da immer wieder Sympathisanten von Pegida Menschen mit einer differenzierenden Betrachtungsweise abwertend als "politisch korrekt" abtun, hier einige Gedanken dazu.
AntwortenLöschenIch sehe jetzt mal zwei Deutungsebenen der "politischen Korrektheit".
- Einerseits bezeichnet sie einen historisch mühsam erarbeiteten gesellschaftlichen Konsens bezüglich des respektvollen und wertschätzenden Umgangs mit Menschen anderen Geschlechtes, anderer Hautfarbe, nichtheterosexueller Lebensweise, anderer Nationalität, anderer Religion, körperlicher bzw. seelischer Behinderung, mit Arbeitslosen, Armen etc. So wie es als Menschenwürde auch verfassungsrechtlich geschützt wird. In diesem Sinne ist "political correctness" eine der wesentlichen menschheitlichen Errungenschaften.
- Andererseits kann man darunter verstehen, was Erich Fromm und Arno Gruen als die Krankheit des Normalen kritisieren, nämlich der alltäglich allgemein hingenommene Irrsinn der Ausbeutung von Mensch und Natur zugunsten eines auf herzlosem Konkurrenzdenken basierenden Wirtschaftswachstumsparadigmas, das einer immer kleiner werdenden Finanzelite immer wahnwitzigere Geldbeträge nach oben hin abführt, dabei sogar Kriege in Kauf nehmend. Dass die entsprechenden Politiker und Interessengruppen dann nicht gerne darüber reden oder reden hören, wenn Luft, Böden und Gewässer global vergiftet werden und wenn Hirne und Gemüter der Menschen durch Werbung und Konsum vergiftet werden, wenn im Rausch von Konsum und Mobilität nicht einmal die heilige Sonntagsruhe eingehalten wird, auf dass der Mensch sich wenigstens am siebten Tag rückbindet mit der bedingungslos liebenden Gegenüberhaftigkeit als solcher, die ihn erst zur menschlichen Person erschuf und erschafft, wenn Tiere in der Massentierhaltung grausam leiden, wenn Menschen in anderen Ländern regelrecht versklavt werden zur Ermöglichung von "Geiz ist geil" in Billigdiscountern in Deutschland (parallel dazu etwa in Deutschland der Umgang mit Menschen in "Hartz 4"), wenn westliche Waffen diese geschundenen Menschen von ihrem berechtigten Protest abhalten (und solche Protestierenden allzuleicht als "Terroristen" abgestempelt werden) etc. und wenn in vielen Medien über diese Zusammenhänge kalt hinweggegangen wird, dann widersetzt sich etwa auch ein Eugen Drewermann - in der Nachfolge Erich Fromms - ausdrücklich einer totschweigenden, verdrehenden, erstarrten und erstarrenden "politischen Korrektheit".
Gruss
Peter Friedrich