Freitag, 8. März 2019

Amerika- das Ende einer Fiktion? oder Multikulti

"Auch in den USA ist nach dreihundert Jahren >melting pot< kein neues Volk entstanden,die eingewanderten Volksgruppen haben sich im Gegenteil stark segregiet und eine <Salad bowl<gebildet." Björn Höcke, Nie zweimal in denselben Fluss,2.Auflage 2018, S.129. Viele ausgewanderte Volksgruppen würden zu einer neuen Nation sich synthetisieren, verschmelzen zu einer amerikanischen Nationalität. Das Ziel wäre dabei eine mehr oder weniger ethnisch homogenes Staatsvolk gewesen, das sich so als eine Einheit bereift und sein Leben in und durch den Staat organisiert.
Treffend formuliert Höcke dann ja auch: "In der Politik ist seit der Neuzeit das Ganze der Staat, der immer über den Parteien stehen muß, wenn er keinen Schaden zum Nachteil des Gemeinwesens nehmen soll." (S.149) Das gilt natürlich nicht nur den politischen Parteien gegenüber, sondern auch der Pluralität der Interessen einer Gesellschaft gegenüber. Kann den  nun der Staat das Ganze sein, wenn er sich auf nichts Ganzes beziehen könnte, wenn es nur die Vielfalt der Interessengruppen einer Gesellschaft gäbe? Das Volk ist das Ganze, das sich im gesellschaftlichen Leben als Pluralität von Interessen erlebt, dessen Ganzheit gegenüber dieser Pluralität aber der Staat ist, der so nicht einfach die Negation dieser Pluralität ist, sondern seine Aufhebung in das Gemeinwohlinteresse des Volkes.
Wie nun aber, wenn es gar kein gemeinsames Volk gibt, wenn es stattdessen eine Salatschüssel verschiedener Volksgruppen in einem politischen Gemeinwesen gibt? Das ist das Grundproblem der amerikanischen Nation, daß sie etwas vorspiegelt, was es real gar nicht gibt: die amerikanische Nation. Mit dem Sieg der Yankees über die Südstaaten im Bürgerkrieg setzte sich diese Partikuarität als das ganze Amerika,indem es alle anderen als nicht recht dazugehörg faktisch ausschloß.
Aber diese Setzung einer Partikularität als das Ganze findet ihr ideologisches Ende in der Multikutiideologie, die ihren Grund in der Pluralität der ethnisch fundierten Subkulturen der USA hat, die nun aber zu gleichberechtigten Kulturen aufsteigen wollen.Das wäre das Ende der USA, denn dieser Staat löste sich auf in eine Vielzahl von ethnisch fundierten Kulturen ohne eine Gemeinsamkeit; der Staat würde so zum Spielball der verschiedenen Ethnien, wer sich den besseren Zugriff beschaffen kann. Der jetzige Präsident Trump ist so gesehen der (letzte?) Versuch, die Fiktion einer amerikanischen Nationalität aufrechtzuerhalten  angesichts seiner Auflösung durch einen ethnisch kulturellen Pluralismus.              

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