Montag, 18. Januar 2016

Kardinal Woelki: Verlust jeglicher Zivilisiertheit

Auf Kardinal Woelki ist Verlaß. In der Rheinischen Post ergriff der Kardinal das Wort zur Causa Köln unter der Rubrik: Gott und die Welt. (16. Jänner 2016). Katholisch de, die offizielle Internetseite nahm den Artikel dann gerne auf. Also: Es ist ein Verlust jeglicher Zivilisiertheit, wenn Menschen mit Migrationshintergrund oder Asylanten das Gastrecht mißbrauchen, um sich an deutsche Frauen zu vergreifen. Das aus dem Munde eines so politisch Korrekten? Lieber Leser, da hast du den Kardinal völlig mißverstanden! Denn der "Verlust jeglicher Zivilisiertheit" besteht nicht in den sexuellen Übergriffen in der Kölner Sylvesternacht- sondern darin, wie Bürger ihre Empörung über diese Angriffe auf Frauen in den sozialen Netzwerken, dem Internet zum Ausdruck bringen!
Dieser Gutmensch kennt eben nur gute Asylanten und liebe Flüchtlinge und so schweigt er über die Täter, um um so mehr die zu kritisieren, die sich über diese Übergriffe auf Frauen empören. 
Politisch korrekte Medien hätten über diesen Vorfall der Sylvesternacht gar nicht berichtet oder hätten über die Täter zu schweigen, um eben nur von "Marodierenden" zu sprechen. Alles andere könnte Ressentiments gegen die ach so guten und so lieben Asylanten schüren und politisch gar den rechten Populisten nützen. Aber leider gibt es noch keine hinreichende Zensur des Internets und insbesondere von Facebook, sodaß immer wieder politisch inkorrekte Berichte dort erscheinen.  Darin stimmen alle Blockwarte der Politischen Korrektheit überein: Es gibt zu viel Meinungsfreiheit in Deutschland, weil sie mißbraucht wird zu politisch Unkorrektem.
Aber eines beunruhigt uns als Gutmenschen doch: Warum spricht Kardinal Woelki von "jungen Männern" als Tätern? Könnte das nicht auch Ressentiments gegen "junge Männer" schüren, als gehöre es zum jungen Mannsein dazu, sich an Frauen zu vergreifen! Hätte hier nicht geschlechtsneutral von Menschen die Rede sein müsen, die sich an Frauen vergriffen haben?  Dieser unreflektierte Umgang mit der Klischeevorsellung von  Frauen vergewaltigenden Jungmännern ist doch auch ein patriarchalistisches Klischee! Sollte hier der Kardinal nicht sich politisch korrekt verbessern können?  Oder ist es nicht auch antihumanistisch, von Menschen als Tätern zu sprechen? Wäre das Tarnwort: Wesen  als Täter nicht noch besser? Aber bitte nicht von extraterristischen Tätern sprechen, denn das könnte die Fremdenfeindlichkeit schüren!    

1. Erfolgsmeldung:
Die FAZ berichtet heute: Facebook zeigt "Zivilcourage", indem es nun gegen politisch nicht korrekte Äußerungen (Haßberichte betitelt) vorgeht. Merke: Zivilcourage ist, wenn man der Bundeskanzlerin und ihrem Justizminister willfährig sein Medium zensiert! Warum ? Damit zukünftig der Deutsche Michel von solchen Ereignissen wie zu Köln nichts mehr erfährt, weil sie totgeschwiegen werden!   
    

1 Kommentar:

  1. Für Kardinal Woelki wäre es wenig aufwendig, bei nächtlichen Menschenaufläufen auf dem Bahnhofsvorplatz die 9 Fußminuten zurückzulegen und dort - notfalls mit Verstärkung durch das Domkapitel und weitere Gläubige seines Bistums - bedrängte Frauen in den Schutz des Domes oder anderer kirchlicher Räumlichkeiten zu geleiten. Anschließend wäre es naheliegend, auf dem Bahnhofsvorplatz die anwesenden Herren über die Würde der Frau (Genesis 1,27) oder die Gefahren der Lüsternheit (Mt 5,28f) zu informieren. Inzwischen ist ja bekannt geworden, dass selbst die 9 Minuten Fußweg nicht nötig gewesen wären, da der Kardinal die lärmende Menge vor dem Dom schon während des Jahresschlussgottesdienstes wahrgenommen hatte. Der Weg zur Heiligkeit, zur Zivilcourage oder auch nur zur Zivilisiertheit ist manchmal kurz. Anderen nur vorzuschlagen, wie sie sich verhalten könnten - und Anderes mache ich selbst hier als Kommentator ja auch nicht - ist dagegen keine Kunst.

    AntwortenLöschen