Wer kennte nicht diesen Hilferuf Petrus, der über das Wasser auf Jesus zugehend, plötzlich Angst bekommt und dann auch droht, unterzugehen? Ja,Petrus könnte wie Jesus Christus über das Wasser gehen, wenn er nur fest auf ihn vertraute. Gegen liberal-modernistische Ausleger muß betont werden, daß die Bibel hier ein real sich ereignet habendes Geschehen erzählt, daß da Jesus über das Wasser gehend zu seinen Schülern im Schiff sich begeben wollten, die in Panik gerieten, meinend ein Geist käme auf sie zu und wie Jesus sich ihnen zu erkennen gibt und wie dann auch Petrus versuchte, über das Wasser gehend, Jesus entgegenzukommen. Aber sein Kleinglaube ließ ihn dann versinken, wenn Jesus ihn dann nicht gerettet hätte.
Aber Liberalen ist das nur eine fiktive Erzählung, die zum Ausdruck bringen soll, daß wir Christen in den Seenotfällen unseres Erdendasins uns auf Jesus verlassen dürfen. Nur übersehen wird so, daß diese Geschichte nicht Ausdruck dieses Vertrauens auf Jesus Christus ist, sondern den Grund des Vertrauendürfens legt: So rettete Jesus Petrus und so wird er auch die auf den Fels Petri gegründete Kirche in ihren Seenotsfällen retten. Die Rettung Petri ist so der Realgrund dieses Vertrauens.
Zudem, wenn man dem Sohn Gottes nicht mal zutraut, über das Wasser gehen zu können, wie soll er dann befähigt sein, den Tod zu überwinden, denn das ist doch wohl ein größeres Wunder als das des Überswassergehens!
Aber es soll sich jetzt auf eine ganz andere Frage kapriziert werden! Hätte Jesus den Petrus auch gerettet, wenn der nicht um Hilfe geschrieen hätte? Wenn diese Rettungsgeschichte die Verheißung an die Kirche enthält, daß, wenn sie in Not gerät, ihr Herr sie retten wird, was ist dann, wenn die Kirche in Not gar nicht mehr nach ihrem Herrn schreit: Rette mich?
Was, wenn die Kirche sich auch in Notlagen sicher ist, das aus eigener Kraft zu schaffen- oder wenn sie überhaupt nicht mehr an die Möglichhkeit eines rettenden Eingreifens ihres Hauptes glaubt?
Die Katholische Kirche sinkt, sie ist in akuter Seenot. Aber wo wird da nach Gottes Hilfe gerufen! Vorkonziliar bete die Kirche am Abschluß der Messe zum hl. Erzengel Michael:
"Am 13. Oktober 1884 hatte Papst Leo XIII. während der Zelebration der heiligen Messe eine Vision, von der er später oft mit Schrecken sprach, weil sie sich auf die Zukunft bezog, in welcher der Satan in der Kirche triumphieren würde. Aus der unmittelbaren Nähe des Tabernakels hatte er zwei Stimmen vernommen, in der er die Stimme Christi und die Stimme des Teufels erkannte.
Im Jahr 1886 fügte er deshalb dem Aufbau der alten lateinischen Messe einige „Fürbitten in bedrängter Zeit“ in der jeweiligen Landessprache hinzu, unter denen das Gebet zum Heiligen Erzengel Michael - ganz am Schluss! - besonders auffällt. Es lautete so:
„Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe! Gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz. ‚Gott gebiete ihm!’ so bitten wir flehentlich. Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stoße den Satan und die anderen bösen Geister, die in der Welt umhergehen, um die Seelen zu verderben, durch die Kraft Gottes in die Hölle. Amen.“
Kath net vom 5.7.2012
Dieses Schlußgebet fiel eben auch der Liturgiereform zum Opfer.Was aber, wenn Petrus, die Kirche aufhört, Herr, rette mich! zu rufen, wenn sie etwa vertrauend auf die Kraft ihres Geldreichtumes darauf setzt, die Krise so schon lösen zu können? Was, wenn der Kirche die modernistsche Theologie schon hinreichend genug bewiesen hat, daß Gott nicht mehr in die Welt eingreift, sodaß wir allein auf uns gestellt uns aus der Seenot zu retten haben.
Statt: Gott hilf! zu rufen, lernen wir halt schwimmen! Wir legen uns Schwimmwesten zu! Und zeichnet sich nicht vor unseren Augen schon ein solches Seenotrettungsprogramm ab: Wenn die Kirche ihre Religion nicht mehr an die Frau und den Mann bringen kann, dann verwandelt man die Kirche eben zu einer NGO der praktizierten Nächstenliebe und Solidarität! Das ist eben marktkomformes Handeln!
Was, wenn die Kirche sich auch in Notlagen sicher ist, das aus eigener Kraft zu schaffen- oder wenn sie überhaupt nicht mehr an die Möglichhkeit eines rettenden Eingreifens ihres Hauptes glaubt?
Die Katholische Kirche sinkt, sie ist in akuter Seenot. Aber wo wird da nach Gottes Hilfe gerufen! Vorkonziliar bete die Kirche am Abschluß der Messe zum hl. Erzengel Michael:
"Am 13. Oktober 1884 hatte Papst Leo XIII. während der Zelebration der heiligen Messe eine Vision, von der er später oft mit Schrecken sprach, weil sie sich auf die Zukunft bezog, in welcher der Satan in der Kirche triumphieren würde. Aus der unmittelbaren Nähe des Tabernakels hatte er zwei Stimmen vernommen, in der er die Stimme Christi und die Stimme des Teufels erkannte.
Im Jahr 1886 fügte er deshalb dem Aufbau der alten lateinischen Messe einige „Fürbitten in bedrängter Zeit“ in der jeweiligen Landessprache hinzu, unter denen das Gebet zum Heiligen Erzengel Michael - ganz am Schluss! - besonders auffällt. Es lautete so:
„Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe! Gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz. ‚Gott gebiete ihm!’ so bitten wir flehentlich. Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stoße den Satan und die anderen bösen Geister, die in der Welt umhergehen, um die Seelen zu verderben, durch die Kraft Gottes in die Hölle. Amen.“
Kath net vom 5.7.2012
Dieses Schlußgebet fiel eben auch der Liturgiereform zum Opfer.Was aber, wenn Petrus, die Kirche aufhört, Herr, rette mich! zu rufen, wenn sie etwa vertrauend auf die Kraft ihres Geldreichtumes darauf setzt, die Krise so schon lösen zu können? Was, wenn der Kirche die modernistsche Theologie schon hinreichend genug bewiesen hat, daß Gott nicht mehr in die Welt eingreift, sodaß wir allein auf uns gestellt uns aus der Seenot zu retten haben.
Statt: Gott hilf! zu rufen, lernen wir halt schwimmen! Wir legen uns Schwimmwesten zu! Und zeichnet sich nicht vor unseren Augen schon ein solches Seenotrettungsprogramm ab: Wenn die Kirche ihre Religion nicht mehr an die Frau und den Mann bringen kann, dann verwandelt man die Kirche eben zu einer NGO der praktizierten Nächstenliebe und Solidarität! Das ist eben marktkomformes Handeln!
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