Die Geschichte der Verklärung Jesu ist bekannt, fast schon zu bekannt, als daß sie noch unsere Aufmerksamkeit fesseln könnte. Mose und Elia erschienen und reden mit Jesus auf dem Berge. Hier müßte ein aufmerksamer Leser stutzig werden: Ist denn Mose nicht längst verstorben? Und Elia ist doch leiblich in den Himmel aufgenommen worden.Wie kann denn dann Mose wieder auf Erden erscheinen? Und ist etwa Elia nach seiner Aufnahme in den Himmel wieder auf die Erde retour gekommen? Können das in den Himmel Aufgenommene?
Für den modernen Menschen ist der Verstorbene einfach weg, auch wenn gern gesagt wird, daß unsere lieben Verstorbenen in unseren Herzen, in unserem Erinnern weiterleben. Seltsamerweise evozierte dies auch eine Gegenbewegung, den Spiritismus mit seiner Praxis der Totenbefragungen durch medial Begabte. Uns Katholiken ist das Phänomen der Armen Seelen bekannt, daß sie mit Lebenden Kontakt suchen mit der Bitte um Hilfe. Es sei an Therese Neumann von Konersreuth erinnert.König Saul erschien der Prophet Samuel, von einer Totengeisterbeschwörerin herbeigerufen, um ihm sein Schicksal zu offenbaren.
Hier erscheint uns eine andere Welt, eine in der die Toten noch in der Welt erscheinen können, in ihr mit Lebenden Kontakt aufnehmen wollend. Mose und Elia Erscheinen auf dem Berge der Verklärung gehört in diesen Kosmos, in dem die Toten nicht strikt von den Lebenden getrennt sind.
Nun sagt die christliche Dogmatik, Jesus Christus habe den Tod überwunden.Aber wie konnte dann der verstorbene Moses Jesus erscheinen, bevor dieser durch sein Kreuz und seine Auferstehung erst den Tod besiegte? Und wie konnte dann Elia, ohne den Tod zu schmecken, ihn zu erleiden, in den Himmel aufgenommen werden?
Sollen wir uns nun einfach in das Argument der göttlichen Allmacht einquartieren, dem guten Argument, daß eben Gott Alles möglich und nichts unmöglich ist? Oder korrespondiert der göttlichen Möglichkeit zum Erscheinenlassen von Verstorbenen eine zumindest passive Möglichkeit, daß wir post mortem noch anderen erscheinen können? Wir stehen mit dieser Frage vor den Toren der Lehre von der unsterblichen Seele. Denn weil der Tod nicht, wie es Epikur lehrt, die reine Nichtung des Menschen ist, sodaß es meinen Tod nicht geben kann, denn wenn ich bin, ist der Tod nicht, und wenn der Tod ist, ich nicht bin, sondern es der Tod der unsterblichen Seele ist, die den ihrigen Tod erleidet als ihren, weil der Tod sie nicht nichtet, kann die Seele post mortem noch auf der Erde erscheinen. Um zu erscheinen kann die Seele dann, vielleicht ähnlich den körperlosen Engeln, die, wenn sie erscheinen, körperlich erscheinen, auch körperlich erscheinen.
Shakespeare sagte einst, daß es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als unsere Schulweisheiten wissen. Das ist sicher einer der wahrsten Sätze, die je gesprochen wurden.
Was bedeutet dann, daß Jesus den Tod besiegt hat? Das kann, auch angesichts des Faktums, daß auch die Gläubigen nach Jesu Himmelfahrt noch sterben, nur bedeuten, daß er den ewigen Tod besiegt hat, den zweiten, wie es die Johannesoffenbarung sagt. Der ewige Tod ist der, zu dem alle Menschen verurteilt worden wären, hätte Jesus Christus nicht sich als das Sühnopfer Gott dargebracht. Das heißt aber nicht, daß vor dem alle Menschen im Tode sich in Nichts aufgelöst hätten, um dann erst später am Ende der Zeit neu von Gott hervorgebracht zu werden als eine Neuschöpfung. Als Seelen sind die Verstorbenen schon bei Gott gewesen vor Jesu Überwindung des Todes aber noch in der Erwartung des endgültigen Gerichtes Gottes auch über sie. Daß sie zum ewigen Leben Bestimmte sind, das sind sie nun erst durch Jesu Opfertod. Aber als solche Seelen konnten sie eben auch auf Erden erscheinen, wie Moses auf dem Berge der Verklärung.
Zusatz:
So sollte man sich nicht hundertprozentig sicher sein, daß jede spiritistische Totenbeschwörung Scharlantanie ist. Es ist mit Fällen einer bewußt hergeführten Betrügerei zu rechnen, mit Fällen, in denen die Akteure selbst einer Selbsttäuschung unterliegen und ganz kann auch eine "erfolgreiche" Beschwörung nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Auch der Teufel kann, wenn es ihm beliebt, gerufen von Menschen, ihnen erscheinen!
Hier erscheint uns eine andere Welt, eine in der die Toten noch in der Welt erscheinen können, in ihr mit Lebenden Kontakt aufnehmen wollend. Mose und Elia Erscheinen auf dem Berge der Verklärung gehört in diesen Kosmos, in dem die Toten nicht strikt von den Lebenden getrennt sind.
Nun sagt die christliche Dogmatik, Jesus Christus habe den Tod überwunden.Aber wie konnte dann der verstorbene Moses Jesus erscheinen, bevor dieser durch sein Kreuz und seine Auferstehung erst den Tod besiegte? Und wie konnte dann Elia, ohne den Tod zu schmecken, ihn zu erleiden, in den Himmel aufgenommen werden?
Sollen wir uns nun einfach in das Argument der göttlichen Allmacht einquartieren, dem guten Argument, daß eben Gott Alles möglich und nichts unmöglich ist? Oder korrespondiert der göttlichen Möglichkeit zum Erscheinenlassen von Verstorbenen eine zumindest passive Möglichkeit, daß wir post mortem noch anderen erscheinen können? Wir stehen mit dieser Frage vor den Toren der Lehre von der unsterblichen Seele. Denn weil der Tod nicht, wie es Epikur lehrt, die reine Nichtung des Menschen ist, sodaß es meinen Tod nicht geben kann, denn wenn ich bin, ist der Tod nicht, und wenn der Tod ist, ich nicht bin, sondern es der Tod der unsterblichen Seele ist, die den ihrigen Tod erleidet als ihren, weil der Tod sie nicht nichtet, kann die Seele post mortem noch auf der Erde erscheinen. Um zu erscheinen kann die Seele dann, vielleicht ähnlich den körperlosen Engeln, die, wenn sie erscheinen, körperlich erscheinen, auch körperlich erscheinen.
Shakespeare sagte einst, daß es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als unsere Schulweisheiten wissen. Das ist sicher einer der wahrsten Sätze, die je gesprochen wurden.
Was bedeutet dann, daß Jesus den Tod besiegt hat? Das kann, auch angesichts des Faktums, daß auch die Gläubigen nach Jesu Himmelfahrt noch sterben, nur bedeuten, daß er den ewigen Tod besiegt hat, den zweiten, wie es die Johannesoffenbarung sagt. Der ewige Tod ist der, zu dem alle Menschen verurteilt worden wären, hätte Jesus Christus nicht sich als das Sühnopfer Gott dargebracht. Das heißt aber nicht, daß vor dem alle Menschen im Tode sich in Nichts aufgelöst hätten, um dann erst später am Ende der Zeit neu von Gott hervorgebracht zu werden als eine Neuschöpfung. Als Seelen sind die Verstorbenen schon bei Gott gewesen vor Jesu Überwindung des Todes aber noch in der Erwartung des endgültigen Gerichtes Gottes auch über sie. Daß sie zum ewigen Leben Bestimmte sind, das sind sie nun erst durch Jesu Opfertod. Aber als solche Seelen konnten sie eben auch auf Erden erscheinen, wie Moses auf dem Berge der Verklärung.
Zusatz:
So sollte man sich nicht hundertprozentig sicher sein, daß jede spiritistische Totenbeschwörung Scharlantanie ist. Es ist mit Fällen einer bewußt hergeführten Betrügerei zu rechnen, mit Fällen, in denen die Akteure selbst einer Selbsttäuschung unterliegen und ganz kann auch eine "erfolgreiche" Beschwörung nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Auch der Teufel kann, wenn es ihm beliebt, gerufen von Menschen, ihnen erscheinen!
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