Der Vatikan hat die katholischen Bischofskonferenzen in Europa aufgefordert, sich nicht von einem negativen Islambild beeinflussen zu lassen und den Dialog mit den Muslimen fortzusetzen. In Europa habe man häufig Angst vor dem Islam.
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat die katholischen Bischofskonferenzen in Europa aufgefordert, sich nicht von einem negativen Islambild beeinflussen zu lassen und den Dialog mit den Muslimen fortzusetzen. In Europa habe man häufig Angst vor dem Islam, sagte Kardinal Jean-Louis Tauran vor den Islam-Beauftragen der europäischen Bischofskonferenzen im Schweizer Sankt Moritz.[...]In den vergangenen Jahren sei ein «negatives Bild» vom Islam entstanden, sagte der französische Kardinal weiter. Dazu hätte die illegale Einwanderung vieler Muslime nach Europa sowie das Auftreten von in Europa geborenen Dschihadisten und das Heranziehen des Islams zur Rechtfertigung von Terrorismus beigetragen.
So kann man es auf Kath net heute lesen. Also, da haben wir in Europa ein "negatives Islambild". Und das Ziel des Dialogisierens soll dann die Überwindung dieses Nehativbildes sein? Oder soll die Überwindung unsere Vorleistung sein, damit wir erst mit dem Islam dialogfähig werden?
Nun wird der Islam hier aufgespalten in die Gruppe der "überwältigenden Mehrheit" und denen, denen Gewalt ein legitimes Mittel ihrer Religion ist. Damit wird eine einfache, durch nichts begründete Zusatzannnahgme verbunden, daß nämlich die Mehrheitshaltung die wahre,die eigentliche des Islam wäre und die anderen nur sozusagen Ausnahmen bildeten. Aber was hielte man dann von dieser Aussage: die überwältigende Mehrheit der Katholiken Deutschlands erachtet die Sonntagsmesse für überflüssig und geht nie beichten. Das sei der wahre Katholizismus- wohingegen die "Fundamentalisten", die jeden Sonntag zur Messe und regelmäßig beichten, nur eine bedeutungsslose Spielart des Katholizismus darstelle?
Also, der Dialog ist nur mit den Nichtmilitanten zu führen Die anderen Muslime grenze man aus dem Dialog aus! Aber was soll dann dieser Dialog noch, wenn man genau die Gruppe der Mohammedaner, die Probleme bereitet, aus dem Dialog ausgrenzt? Hauptsache, man dialogisiert miteinander-und damit der klappt, schließt man die Nichtdialogbereiten einfach aus.
Dialog- ist das nicht ein Wechselgespräch, dessen Anliegen das Ringen um wahre Erkenntnis ist- so wie etwa mustergültig in den platonischen Dialogen durchgeführt. War da nicht mal die Rede von These und Antithese und daß die Wahrheit sich in der Synthese ereigne? Aber davon ist heuer beim Dialogisieren nicht mehr die Rede.
Sage Du mir, was Du glaubst und ich sage Dir, was ich glaube- so könnte man die Pragmatik des Dialoges kurz resümieren. Wozu? Um sich besser kennen zu lernen?
Aber warum soll ein Dialog zwischen Christen und den Muslimen, die Gewalt als Mittel der Religion ablehnen, ein Hoffnungszeichen werden für die Christen, die Opfer militanter Mohammedaner werden? Oder soll das Faktum. daß es auch Mohammedaner gibt, die das Mittel der Gewalt ablehnen, für die Militanten ein Grund sein, selbst auf dies Mittel zu verzichten? Diese Meinung ist nun durch nichts begründet.
Warum frägt man dann nicht einmal nach, ob es Gründe dafür geben könnte, warum die einen Gewalt befürworten und die anderen sie ablehnen? Darf man denn im Vorfeld eines Dialoges nicht vermuten, daß die Frage,wie stehe ich zur Gewalt, angesichts der Tatsache, daß schon der Gründer Gewalt als Mittel der Religion anwendete, wesentlich etwas damit zu tun hat,ob man a) in der Lage ist, effektiv militant zu sein und ob man b) sich Erfolg davon verspricht? Ein Moralist mag Gewalt immer als etwas Unerlaubtes betrachten- aber auch der muß anerkennen, daß er in einer Welt lebt, in der Andere Gewaltanwendung in bestimmten Situationen für bestimmte Zwecke als legitim erachten. Wenn nun wer meine, daß könne es aber nicht unter Christen geben, der lasse sich von Donum Vitae das Gegenteil bezeigen in ihrer Praxis der Beihilfe zum Kindertöten. Unbestreitbar ist, daß der Islam ein anderes Verhältnis zur Legitimität der Gewaltananwendung für religiöse Ziele hat als das Christentum, gerade weil der Anfang dieser Religion schon ein militanter war. Der Islam hat so ein strategisch-taktisches Verhältnis zur Gewalt eingedenk Clausewitz Urteil, daß der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist.
Das Novum ist nun, daß im Kontrast zur klassischen Lehre vom gerechten Kriege nun auch Subjekte zum Kriege aufrufen, die keine Staaten sind. Denn das Recht zum Kriegführen ist nach der allgemein anerkannten Lehre vom Kriege ein Vorrecht des Staates, einer legitimen Autorität also.Wie nun aber, wenn im Namen einer Religion Krieg erklärt wird?
Die Gesalten des Krieges haben sich geändert- eine Morphologie des Krieges müßte -noch zu schreiben- den Terrorismus, auch und gerade den religiös fundierten, als besondere Form des Krieges begreifen, als eine der Postmoderne.
Aber eines ist a priori sinnlos: mit den nichtmilitanten Mohammedanern zu dialogisieren, um sich wechselseitig zu konfirmieren, daß man Gewalt als Mittel der Religion ablehne, und dabei die Befürworter von Gewalt auszuschließen! Nebenbei: man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, daß das vom Westen in Afghanistan installierte Regime nach dem Abzug der westlichen Besatzungstruppen kollabieren wird und die Talibans dort die Regierung wieder stellen werden, mit denen man dann auch verhandeln muß!
Oder soll das Dialogisieren uns Angsthasen vor dem Islam nur Sand in die Augen streuen, daß wir zu der Ansicht kommen sollen durch den Dialog, daß es eigentlich nur den friedliebenden Islam gebe? Man schließe einfach die Anderen aus vom Dialog und dann bleibe der "friedliche" Islam übrig!
Oder sollte das Ganze noch anders gemeint sein? Gewalt wird ja angewendet, um Ziele zu erreichen, von denen der Gewaltanwender annimmt, daß er sie ohne eine Gewaltanwendung nicht erreichen kann.So wollte Stalin 1941 einen Krieg, weil er darauf setzte, so durch den Krieg dem Ziele einer kommunistischen Weltherschaft näher zu kommen. Sollte das Ziel des Dialogisierens sein, daß dem Islam signalisiert werden soll, daß er seine Ziele, die seine militanten Anhänger per Gewalt erreichen wollen, sie nun ohne Gewalt erreichen könnten? So, als wenn ein Unternehmerverband Gewerkschaften hohe Lohnerhöhungen anbietet, um einen Streik zu verhindern. Wie viele Zugeständnisse will man dann eventuell katholischer Seite machen, um die Militanten von der Gewalt abzubringen? Ist das das eigentliche Ziel des Dialoges?
Eines ist aber sicher: katholischerseits versteht man unter Dialog nicht mehr eine Weise des Miteinanderredens, die dem Ziele der Wahrheitsfindung dient! Dialog statt Wahrheit!
Nun wird der Islam hier aufgespalten in die Gruppe der "überwältigenden Mehrheit" und denen, denen Gewalt ein legitimes Mittel ihrer Religion ist. Damit wird eine einfache, durch nichts begründete Zusatzannnahgme verbunden, daß nämlich die Mehrheitshaltung die wahre,die eigentliche des Islam wäre und die anderen nur sozusagen Ausnahmen bildeten. Aber was hielte man dann von dieser Aussage: die überwältigende Mehrheit der Katholiken Deutschlands erachtet die Sonntagsmesse für überflüssig und geht nie beichten. Das sei der wahre Katholizismus- wohingegen die "Fundamentalisten", die jeden Sonntag zur Messe und regelmäßig beichten, nur eine bedeutungsslose Spielart des Katholizismus darstelle?
Also, der Dialog ist nur mit den Nichtmilitanten zu führen Die anderen Muslime grenze man aus dem Dialog aus! Aber was soll dann dieser Dialog noch, wenn man genau die Gruppe der Mohammedaner, die Probleme bereitet, aus dem Dialog ausgrenzt? Hauptsache, man dialogisiert miteinander-und damit der klappt, schließt man die Nichtdialogbereiten einfach aus.
Dialog- ist das nicht ein Wechselgespräch, dessen Anliegen das Ringen um wahre Erkenntnis ist- so wie etwa mustergültig in den platonischen Dialogen durchgeführt. War da nicht mal die Rede von These und Antithese und daß die Wahrheit sich in der Synthese ereigne? Aber davon ist heuer beim Dialogisieren nicht mehr die Rede.
Sage Du mir, was Du glaubst und ich sage Dir, was ich glaube- so könnte man die Pragmatik des Dialoges kurz resümieren. Wozu? Um sich besser kennen zu lernen?
Aber warum soll ein Dialog zwischen Christen und den Muslimen, die Gewalt als Mittel der Religion ablehnen, ein Hoffnungszeichen werden für die Christen, die Opfer militanter Mohammedaner werden? Oder soll das Faktum. daß es auch Mohammedaner gibt, die das Mittel der Gewalt ablehnen, für die Militanten ein Grund sein, selbst auf dies Mittel zu verzichten? Diese Meinung ist nun durch nichts begründet.
Warum frägt man dann nicht einmal nach, ob es Gründe dafür geben könnte, warum die einen Gewalt befürworten und die anderen sie ablehnen? Darf man denn im Vorfeld eines Dialoges nicht vermuten, daß die Frage,wie stehe ich zur Gewalt, angesichts der Tatsache, daß schon der Gründer Gewalt als Mittel der Religion anwendete, wesentlich etwas damit zu tun hat,ob man a) in der Lage ist, effektiv militant zu sein und ob man b) sich Erfolg davon verspricht? Ein Moralist mag Gewalt immer als etwas Unerlaubtes betrachten- aber auch der muß anerkennen, daß er in einer Welt lebt, in der Andere Gewaltanwendung in bestimmten Situationen für bestimmte Zwecke als legitim erachten. Wenn nun wer meine, daß könne es aber nicht unter Christen geben, der lasse sich von Donum Vitae das Gegenteil bezeigen in ihrer Praxis der Beihilfe zum Kindertöten. Unbestreitbar ist, daß der Islam ein anderes Verhältnis zur Legitimität der Gewaltananwendung für religiöse Ziele hat als das Christentum, gerade weil der Anfang dieser Religion schon ein militanter war. Der Islam hat so ein strategisch-taktisches Verhältnis zur Gewalt eingedenk Clausewitz Urteil, daß der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist.
Das Novum ist nun, daß im Kontrast zur klassischen Lehre vom gerechten Kriege nun auch Subjekte zum Kriege aufrufen, die keine Staaten sind. Denn das Recht zum Kriegführen ist nach der allgemein anerkannten Lehre vom Kriege ein Vorrecht des Staates, einer legitimen Autorität also.Wie nun aber, wenn im Namen einer Religion Krieg erklärt wird?
Die Gesalten des Krieges haben sich geändert- eine Morphologie des Krieges müßte -noch zu schreiben- den Terrorismus, auch und gerade den religiös fundierten, als besondere Form des Krieges begreifen, als eine der Postmoderne.
Aber eines ist a priori sinnlos: mit den nichtmilitanten Mohammedanern zu dialogisieren, um sich wechselseitig zu konfirmieren, daß man Gewalt als Mittel der Religion ablehne, und dabei die Befürworter von Gewalt auszuschließen! Nebenbei: man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, daß das vom Westen in Afghanistan installierte Regime nach dem Abzug der westlichen Besatzungstruppen kollabieren wird und die Talibans dort die Regierung wieder stellen werden, mit denen man dann auch verhandeln muß!
Oder soll das Dialogisieren uns Angsthasen vor dem Islam nur Sand in die Augen streuen, daß wir zu der Ansicht kommen sollen durch den Dialog, daß es eigentlich nur den friedliebenden Islam gebe? Man schließe einfach die Anderen aus vom Dialog und dann bleibe der "friedliche" Islam übrig!
Oder sollte das Ganze noch anders gemeint sein? Gewalt wird ja angewendet, um Ziele zu erreichen, von denen der Gewaltanwender annimmt, daß er sie ohne eine Gewaltanwendung nicht erreichen kann.So wollte Stalin 1941 einen Krieg, weil er darauf setzte, so durch den Krieg dem Ziele einer kommunistischen Weltherschaft näher zu kommen. Sollte das Ziel des Dialogisierens sein, daß dem Islam signalisiert werden soll, daß er seine Ziele, die seine militanten Anhänger per Gewalt erreichen wollen, sie nun ohne Gewalt erreichen könnten? So, als wenn ein Unternehmerverband Gewerkschaften hohe Lohnerhöhungen anbietet, um einen Streik zu verhindern. Wie viele Zugeständnisse will man dann eventuell katholischer Seite machen, um die Militanten von der Gewalt abzubringen? Ist das das eigentliche Ziel des Dialoges?
Eines ist aber sicher: katholischerseits versteht man unter Dialog nicht mehr eine Weise des Miteinanderredens, die dem Ziele der Wahrheitsfindung dient! Dialog statt Wahrheit!
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