"Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat die Aussagen der AfD zum
Islam scharf kritisiert. Der Islam sei genauso mit dem Grundgesetz
vereinbar wie Judentum oder Christentum. „Wer ‘Ja’ zu Kirchtürmen sagt,
der muß auch ‘Ja’ sagen zum Minarett.“, rapportiert die Junge Freiheit am 25.1. 2016. Ein Gutmensch kann eben jede Religion, auch den Islam für vereinbar sehen mit dem Deutschen Grundgesetz. Um das zu schaffen, produziert er zuerst ein Wunschbild des Islam, wie es die poitisch korrekten Vorgaben verlangen. Dieser idealisierte Islam paßt dann zu Deutschland. Daß der Islam, da wo er an der Macht ist, sich zu anderen Religionen in einer Weise verhält, die auch bei wohlwollendster Interpretation nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, wird dabei einfach ausgeblendet. "Sein" Islam, der des Kardinals Woelki ist eben ein guter und der ist dann auch kompatibel mit dem Grundgesetz.
Vorkonziliare Katholiken meinen wohl noch immer, daß es die Aufgabe der Kirche sei, die wahre Religion zu verkünden- aber ein Gutmenschkardinal sieht das ganz anders: Für ihn sind alle Religionen gleich wahr und darum engagiert er sich jetzt besonders vehement für den Islam, daß er in Deutschland Fuß fassen kann! Warnten einst Bischöfe die Gläubigen vor falschen Religionen, so sind für den Gutmenschen die falschen Religionen eine Bereicherung des Lebens! Traurig nur, daß die einstigen christlichen Heidenmissionare für diesen Gutmenschstandpunkt so wenig Verständnis aufgebracht hatten: Hätten sie uns Germanen nicht Jesus Christus als Ergänzung zu Wotan verkündigen können, daß so ein multireligiöses Deutschland entstanden wäre, in dem die gemanische Religion gleichberechtigt neben der christlichen hätte weiterleben können? Und was nun, wenn der Islam sich nicht mit der Rolle der gleichberechtigten Religion in Deutschland zu frieden gibt, sondern wenn er die Allenherrschaft anstrebt? Wie, wenn er der Ansicht ist, daß die Scharia das beste Grundgesetz auch für Deutschland sei? Solche Fragen wird unser Gutmenschkardinal einfach als Angstmache abtuen. Nein, er glaubt unerschütterlich an den guten Islam und keine noch so blutige Realität des Islamischen Staates läßt ihm in seinen Glauben an den guten Islam wanken. Er kennt eben nur gute Menschen. Weit gefehlt:Wo der Feind steht, weiß der Gutmensch ganz genau. Es sind ihm die Islamkritiker! Vor ihnen warnt er, während er für den Islam die Türen des Schafstales weit öffnet als ihr Hirte: Seid ihr mir willkommen!
Aber steckt hinter diesem zur Schau gestellten Gutmenschentum nicht auch ein bodenständiger Realismus? Wer das sich in Auflösung, im Absterben befindende Christentum vor Augen hält und dann als Kontrast den sich vitalisierenden Islam in Deutschland: Setzt der Gutmensch nicht einfach auf die religiöse Kraft der Zukunft, wenn er ihn jetzt schon so gutheißt? Zählt er als Realist die Tage der Kirche in Deutschland im Vorauswissen, daß ihm nicht die Zukunft gehören wird? Die scheinbare Weltfremdheit des Gutmenschentums könnte so auch nur eine Maskerade der Unterwerfung unter die zukünftig Mächtigen des Landes sein!!
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