Freitag, 9. Dezember 2016

Die EKD im Wahlkampfmodus


"Die Kirche muss offensiver gegen Rechtspopulismus vorgehen. Das forderten der Berliner Erzbischof Heiner Koch und sein evangelischer Kollege Markus Dröge."

"Beide äußerten sich auf einer Veranstaltung des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg. Christen dürften etwa der AfD "nicht die Meinungsführerschaft überlassen", forderte Koch. Er kritisierte, wie andere gesellschaftliche Institutionen reagierten die Kirchen zumeist nur auf Themen, die von den Populisten vorgegeben würden. Als Beispiel nannte er eine unbegründete Angst vor dem Islam."(Domradio vom 29.11. 2016: Koch und Dröge: Kirche muss sich gegen Populisten wenden) 

"Vor wenigen Tagen hatte der Berliner Bischof Markus Dröge Christen aufgefordert, aus der Partei auszutreten, weil seiner Meinung nach die Partei das gesellschaftliche Klima verändere und zu einer Gefährdung beitrage" Kath net vom 6.12.2016 Wer meint, daß die EKD und der postmoderne Protestantismus Markenzeichen für unbegrenzte Liberalität und "anything goes " ist, irrt sich gewaltig. So sehr in allen Fragen der Theologie und der christlichen Morallehre hier alles erlaubt ist, so dogmatisch eindeutig fixiert sich der Protestantismus im politischen Kampf: Sie steht hundertprozentig hinter den demokratischen Blockparteien in bedingungsloser Treue zur Bundeskanzlerin. Der Bundestagswahlkampf wirft dabei schon ihre Schatten voraus. Der Feind der etablierten Parteien ist klar erkannt, der wird nun auch bekämpft. Bischof Dröge profiliert sich hier als der Merkel-Wahlkampfhelfer: Die Christen haben die AfD zu verlassen, weil diese Partei das "gesellschaftliche Klima verändere". Diese auf den ersten Blick doch sehr befremdliche Aussage, warum sollte es denn verwerflich sein, das gesellschaftliche Klima zu verändern,wird aber sofort in sich verständlich, versteht man unter dem gesellschaftlichen Klima die Beherrschtheit des öffentlichen Diskurses durch die Vorgaben der Poitischen Korrektheitsideologie! 
In Zeiten, wo selbst die Bildzeitung die Selbstzensur des Presserates anfängt, abzulehnen und die ethnische Herkunft von Straftätern nicht mehr verschweigt , hat sich das politische Klima eben geändert! Das darf aber nicht sein,laut diesem evangelischen Laienbischof!
Selbstverständlich ist für diesen Laienbischof die Tatsache, daß zwischen 130 bis 170000 Christen im letzten Jahre um ihres Glaubens willen ermordet wurden und die allermeisten von ihnen von Muslimen (so die Einschätzung von Kirche in Not)kein Grund dafür, daß Christen den Islam fürchten.Eine Furcht sei eben unbegründet!, stellt er mit bischöflicher Lehrautorität fest. Und wer da Gefahren sieht, wo er keine sieht, der sende eben Haßbotschaften aus! Und damit sind wir schon bei dem rührigsten Merkel-Wahlkampfhelfer der Katholischen Kirche, dem Kardinal Woelki. Er fordert nun ein hartes Vorgehen gegen politisch nicht korrekte Meinungsäußerungen in den sozialen Medien. Haßbotschaften sollen hart bestraft werden. Ja, der Wiederwahl der Bundeskanzlerin steht eben die fast unkontrolliert praktizierte Meinungsfreiheit auf Facebook und anderen Medien entgegen. Die Bundeskanzlerin hat ja nun schon eine im antifaschistischen Kampfe bewährte Stasi-Mitarbeiterin mit ihrer Organisation mit dem Kampf gegen den Mißbrauch der Meinungsfreiheit beauftragt, aber der Kardinal stellt eben fest, daß das noch nicht ausreicht.  Vgl: Kardinal Woelki: Hetze im Netz muß bestraft werden, Junge Freiheit vom 8.12. 2016).  
Reden wir Klartext: Nicht ist es schlimm, daß ein afghanischer Asylant eine deutsche Frau vergewaltigte und danach umbrachte, sondern daß es Medien gibt, die das berichten. Das nützt nur Rechtspopulisten und muß deshalb unterbunden werden, sonst verliert die Kanzlerin noch die nächste Bundestagswahl! Nein, der größte Feind der Vorherrschaft der Politischen Korrektheit ist eben die praktizierte freie Meinungsäußerung. Deshalb muß sie bekämpft werden. Das hat dieser Kardinal eben klar erkannt und steht damit im Nichts evangelischen Laienbischöfen in ihrem Kampf gegen Rechts für die weitere Vorherrschaft der politischen Korrektheitsideologie nach!   

Merksatz: Was einst der Kirche die Mission war, ist ihr heute der Kampf gegen den Rechtspopulismus!   

Corollarium 1
" AfD-Mitbegründer Konrad Adam: Ihn wundere, dass es „keinerlei kirchliche Kritik an den ethisch fragwürdigen Positionen der Grünen und der Linkspartei zur Abtreibung, zu Ehe und Familie“ gebe."
Kath net vom 9.12. 2016. Diese Anfrage ist leicht respondierbar: Weil die"kirchliche Kritik" nur Verstöße gegen die politische Korrektheitsidologie als ihre Aufgabe ansieht, die es zu bekämpfen gilt! Eigentlich ist der "kirchlichen Kritik"  der katholichen die eigene Lehre zu Abtreibung, Ehe und Familie nicht wichtig( sofern man nicht gleich wie die Mehrheitsprotestanten hier mit den Grünen und den Linken völlig übereinstimmt). Selbst Papst Franziskus kritisierte ja nicht die radicale Abtreibungsbefürworterin Hillary Clinton sondern Donald Trump, weil er die USA vor illegalen Einwanderungen schützen will!    

Ergänzung:
"BONN. Der Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn, Siegfried Eckert, hat gefordert, AfD-Politiker grundsätzlich vom Deutschen Evangelischen Kirchentag auszuschließen. " Junge Freiheit vom 9.12.2016. Merke: Nur Politisch Korrekte dürfen auf einen evangelischen "Kirchen"tag!   

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