"Ich (Liturgieprofessor Klöckener) sehe zwischen beiden
Formen deutliche Unvereinbarkeiten", betont der Liturgieprofessor aus
Fribourg in der Schweiz. Das beginne bei einem vollkommen
unterschiedlichen Kirchenbild: Im alten Ritus habe die Gemeinde so gut
wie keine Rolle gespielt; der Priester stand im Zentrum der Liturgie,
die Messbesucher waren mehr oder weniger stumme Zuschauer. Das Zweite
Vatikanische Konzil habe demgegenüber die tätige und bewusste Teilnahme
aller Gläubigen betont. "Sie sind nach dem Konzil im vollen Sinn
Mitfeiernde, Teilhabende und Teilnehmende der Liturgie", so Klöckener.
"Wie passt das mit der vorkonziliaren Messe zusammen?"
Die Neue Messe, aus dem Geiste des 2.Vaticanums kreiert, ist also unvereinbar mit der Weise, wie vorkonziliar die Kirche die hl. Messe feierte.So urteilt dieser Liturgieprofessor. Das heißt, daß spätestens seit dem Trienter Konzil die Kirche 400 Jahre lang die hl. Messe in einer Weise feierte, die die Liturgiewissenschaft nach dem Reformkonzil als illegitm beurteilt, weil sie nicht kompatibel sei mit der "Reformliturgie"!Wie kann aber in der Kirche so lange eine "irrtümliche" Messe gefeiert worden sein? Wie kann es sein, daß erst die nachkonziliaren Reformer die Falschheit von mindestens 400 jahriger Tradition erkannten?
Und worin besteht nun die tätige Teilnahme der Gläubigen der Reformmesse? Diese Frage läßt sich eindeutig respondieren: Gingen vor der Liturgiereform noch 50 Prozent der Gläubigen zur Sonntagsmesse, so jetzt nur noch 10 Prozent, in den Niederlanden schrumpfte gar die aktive Teilnahme von 90 auf 10 Prozent. Die Erfolge der Reform sind eben unübersehbar!
Aber die Apologeten der Reform werden nun wohl einwenden, daß dieser Niedergang nichts mit der Reform zu tuen habe. Nur eines bleibt: War das Ziel der Liturgiereform die vermehrte Aktivität der Gläubigen in der hl. Messe, so sind jetzt sie viel inaktiver, weil sie erst gar nicht mehr kommen. Die Meßreform zeitigte also das Gegenteil vom Intendierten!
Ach ja, und dann greift der Liturgieprofessor uns nicht überraschend zum wirkkräftigsten Argument gegen eine Revitalisierung der Alten Messe. Über die Meßnostalgiker weiß er nämlich Bescheid:
"Besonders in der französischen Kirche sind politische Rechtsaußenkreise mit kirchlichen, traditionalistisch gesinnten Kreisen verzahnt." Es herrsche ein generelles Unverständnis für die moderne Welt, manche wünschten sich die Monarchie zurück. "
Das wußte naürlich jeder politisch Korrekte immer schon: Die Anhänger der Alten Messe sind eben irgendwie alle oder doch im Kern Rechte, ja sogar monarchistisch Gesonnene sollen dabei sein. Das ist einem Schweizer natürlich das Allerschlimmste, da er von Natur aus ja Republikaner ist.
Also 400 Jahre lang feierte die Kirche eine "rechte Messe", aber dann kam das Reformkonzil und kreierte eine "linke Messe", und die ist nun für politisch korrekte Katholiken die einzig legitime, weil ja nur linke Gutmenschen gute Christen sind! Bleiben dann scharenweise die Kirchenmitglieder der Messe fern, stört das unseren Liturgieprofessor in keinster weise, denn in der Liturgietheorie sind sie jetzt viel aktiver als in vorkonziliaren Zeiten-da sollen ja Gläubige während der Messe Rosenkränze gebetet haben- Gott sei es gedankt, das geht jetzt nicht mehr, denn jetzt singt die Gemeinde im Gottesdienst so viel, daß keine Zeit mehr fürs Beten ist!
Genau genommen soll die reformierte Messe ja auch das Ja der Kirche zur modernen Welt zum Ausdruck bringen und mit dem ist die vorkonziliare Liturgie eben unvereinbar, weil ihr Zentrum eben nicht die Bejahung der modernen Welt ist! Der demokratische Charakter, daß eben die Gemeinde das Subjekt der Messe ist, ist dann diesem Liturgiker das Wesentliche der nachkonziliaren Messe:Auch im Gottesdienst muß das Volk herrschen und darum ist der göttiche Monarch abzusetzen für die demokratische Gemeindeherrschaft!
Und worin besteht nun die tätige Teilnahme der Gläubigen der Reformmesse? Diese Frage läßt sich eindeutig respondieren: Gingen vor der Liturgiereform noch 50 Prozent der Gläubigen zur Sonntagsmesse, so jetzt nur noch 10 Prozent, in den Niederlanden schrumpfte gar die aktive Teilnahme von 90 auf 10 Prozent. Die Erfolge der Reform sind eben unübersehbar!
Aber die Apologeten der Reform werden nun wohl einwenden, daß dieser Niedergang nichts mit der Reform zu tuen habe. Nur eines bleibt: War das Ziel der Liturgiereform die vermehrte Aktivität der Gläubigen in der hl. Messe, so sind jetzt sie viel inaktiver, weil sie erst gar nicht mehr kommen. Die Meßreform zeitigte also das Gegenteil vom Intendierten!
Ach ja, und dann greift der Liturgieprofessor uns nicht überraschend zum wirkkräftigsten Argument gegen eine Revitalisierung der Alten Messe. Über die Meßnostalgiker weiß er nämlich Bescheid:
"Besonders in der französischen Kirche sind politische Rechtsaußenkreise mit kirchlichen, traditionalistisch gesinnten Kreisen verzahnt." Es herrsche ein generelles Unverständnis für die moderne Welt, manche wünschten sich die Monarchie zurück. "
Das wußte naürlich jeder politisch Korrekte immer schon: Die Anhänger der Alten Messe sind eben irgendwie alle oder doch im Kern Rechte, ja sogar monarchistisch Gesonnene sollen dabei sein. Das ist einem Schweizer natürlich das Allerschlimmste, da er von Natur aus ja Republikaner ist.
Also 400 Jahre lang feierte die Kirche eine "rechte Messe", aber dann kam das Reformkonzil und kreierte eine "linke Messe", und die ist nun für politisch korrekte Katholiken die einzig legitime, weil ja nur linke Gutmenschen gute Christen sind! Bleiben dann scharenweise die Kirchenmitglieder der Messe fern, stört das unseren Liturgieprofessor in keinster weise, denn in der Liturgietheorie sind sie jetzt viel aktiver als in vorkonziliaren Zeiten-da sollen ja Gläubige während der Messe Rosenkränze gebetet haben- Gott sei es gedankt, das geht jetzt nicht mehr, denn jetzt singt die Gemeinde im Gottesdienst so viel, daß keine Zeit mehr fürs Beten ist!
Genau genommen soll die reformierte Messe ja auch das Ja der Kirche zur modernen Welt zum Ausdruck bringen und mit dem ist die vorkonziliare Liturgie eben unvereinbar, weil ihr Zentrum eben nicht die Bejahung der modernen Welt ist! Der demokratische Charakter, daß eben die Gemeinde das Subjekt der Messe ist, ist dann diesem Liturgiker das Wesentliche der nachkonziliaren Messe:Auch im Gottesdienst muß das Volk herrschen und darum ist der göttiche Monarch abzusetzen für die demokratische Gemeindeherrschaft!
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