"Der Wiener Erzbischof Christop Schönborn hat erneut Stellung zur Auslegung des päpstlichen Schreibens "Amoris laetati" bezogen. Die Antwort auf die sogenannten "Dubia"
sei "sehr einfach", sagte Schönborn laut der britischen Zeitschrift
"The Tablet" am Donnerstag. Die Lehre der Kirche, dass eine gültige Ehe
unauflöslich ist, gelte auch weiterhin. Das habe Papst Franziskus nie in
Frage gestellt, denn es beziehe sich auf "Grundsätze der Bibel, des
Evangeliums und der Lehre Jesu". "Aber diese Antwort ist keine Antwort
auf all die einzelnen Fälle und Situationen, mit denen wir jeden Tag
umgehen müssen", so Schönborn".Katholisch de vom 14.7.2017
Hier spricht nicht irgendwer, sondern laut Auskunft von Papst Franziskus der authentische Ausleger von "Amoris laetati"! Das mit dieser Würdigung dieses Erzbischofes auch der Papst Kardinal Müller als dem Vorsteher der Glaubenskongregation die gelbe Karte gezeigt hatte, war offenkundig, den von amtswegen war er der authentische Interpret gewesen. Nun stellte ihn der Papst mit dem Zeigen der Roten Karte endgültig vom Feld- jetzt gilt nur noch der Erzbischof Schönborn!
Und was sagt dieser? Zu den Conservativen: Es gelte weiterhin, daß eine sakramentale Ehe unauflöslich sei und zu den Liberalen: Das gälte aber nicht für jeden Einzelfall einer sakramentalen Ehe.
Merke also: Was prinzipiell unmöglich ist, daß eine sakramentale Ehe geschieden und aufgelöst werden kann, ist im Einzelfall doch möglich. Im Hintergrund steht wohl die Einsicht, daß, wenn die sakramentale Ehe noch besteht, ein dann zudem in einer Zivilehe Lebender die hl. Kommunion nicht empfangen kann, weil er so im permanenten Ehebruch lebt. Da Papst Franziskus aber unbedingt Geschieden-Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen möchte, auch wenn sie nicht enthaltsam in ihrer Zweitbeziehung leben, bleibt nur übrig, faktisch die "erste Ehe", die unauflösliche doch als aufgelöst im Sinne einer Scheidung anzusehen. Das ist aber nicht im Einklang zu bringen mit der Lehre von der Unauflöslichkeit einer sakramentalen Ehe, es sei denn durch den Tod eines der Ehepartner.
Also erhebt der Erzbischof die Lehre der Kirche von der Unauflöslichkeit zu einer prinzipiellen Wahrheit, die aber nicht für jeden Einzelfall gilt, sondern nur im Prinzip. Das ist ein theologisches Chaos pur- aber das stört eben keinen Liberalen und Modernisten, wenn man die Lehre der Kirche prinzipiell bejaht, um dann sie für die Einzelfälle als ungültig zu bezeichnen, weil das Prinzipielle nie dem Einzelfall gerecht wird.
Chaostheologie sei eben ganz einfach, urteilt der Erzbischof rechtens: Für Conservative gibt es die Ebene des Prinzipiellen und für die Liberalen die Praxis der Einzelfälle, für die das Prinzipielle nicht gültig ist. Wo gibt es da noch einen legitimen Nachfragebedarf?
Zusatz: Bedauerlicherweise verfügte Johannes, der Täufer noch nicht über so eine Chaostheologie, sonst hätte er die Ehe Herodes, die prinzipiell illegitime als Einzelfall gewürdigt und sie dann gesegnet. Wer den ersten Platz an den Fleischtöpfen der Mächtigen strebt, braucht eben eine Chaostheologie!
Hier spricht nicht irgendwer, sondern laut Auskunft von Papst Franziskus der authentische Ausleger von "Amoris laetati"! Das mit dieser Würdigung dieses Erzbischofes auch der Papst Kardinal Müller als dem Vorsteher der Glaubenskongregation die gelbe Karte gezeigt hatte, war offenkundig, den von amtswegen war er der authentische Interpret gewesen. Nun stellte ihn der Papst mit dem Zeigen der Roten Karte endgültig vom Feld- jetzt gilt nur noch der Erzbischof Schönborn!
Und was sagt dieser? Zu den Conservativen: Es gelte weiterhin, daß eine sakramentale Ehe unauflöslich sei und zu den Liberalen: Das gälte aber nicht für jeden Einzelfall einer sakramentalen Ehe.
Merke also: Was prinzipiell unmöglich ist, daß eine sakramentale Ehe geschieden und aufgelöst werden kann, ist im Einzelfall doch möglich. Im Hintergrund steht wohl die Einsicht, daß, wenn die sakramentale Ehe noch besteht, ein dann zudem in einer Zivilehe Lebender die hl. Kommunion nicht empfangen kann, weil er so im permanenten Ehebruch lebt. Da Papst Franziskus aber unbedingt Geschieden-Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen möchte, auch wenn sie nicht enthaltsam in ihrer Zweitbeziehung leben, bleibt nur übrig, faktisch die "erste Ehe", die unauflösliche doch als aufgelöst im Sinne einer Scheidung anzusehen. Das ist aber nicht im Einklang zu bringen mit der Lehre von der Unauflöslichkeit einer sakramentalen Ehe, es sei denn durch den Tod eines der Ehepartner.
Also erhebt der Erzbischof die Lehre der Kirche von der Unauflöslichkeit zu einer prinzipiellen Wahrheit, die aber nicht für jeden Einzelfall gilt, sondern nur im Prinzip. Das ist ein theologisches Chaos pur- aber das stört eben keinen Liberalen und Modernisten, wenn man die Lehre der Kirche prinzipiell bejaht, um dann sie für die Einzelfälle als ungültig zu bezeichnen, weil das Prinzipielle nie dem Einzelfall gerecht wird.
Chaostheologie sei eben ganz einfach, urteilt der Erzbischof rechtens: Für Conservative gibt es die Ebene des Prinzipiellen und für die Liberalen die Praxis der Einzelfälle, für die das Prinzipielle nicht gültig ist. Wo gibt es da noch einen legitimen Nachfragebedarf?
Zusatz: Bedauerlicherweise verfügte Johannes, der Täufer noch nicht über so eine Chaostheologie, sonst hätte er die Ehe Herodes, die prinzipiell illegitime als Einzelfall gewürdigt und sie dann gesegnet. Wer den ersten Platz an den Fleischtöpfen der Mächtigen strebt, braucht eben eine Chaostheologie!
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