Bismarck mußte 1890 gehen, als Kaiser Wilhelm II. beschloß, selbst das Steuer in die Hand zu nehmen. Es gibt Historiker, die so das Jahr 1890 als Anfang vom Ende ansehen. Papst Franziskus entläßt nun seinen Lotzen, Kardinal Müller als Leiter der Glaubenskongregation, indem er seine Amtszeit nach 5 Jahren nicht prolungiert. Eine bedeutsame Entscheidung dieses Pontifikates.
Zuvörderst zeigt diese Entscheidung unübersehbar, was ein Gutmensch unter Dialog versteht: Der linksliberale Papst verweigert nicht nur jeden Dialog mit seinen conservativen Kritikern, verweigert den vier Kardinälen eine Audienz um die Causa der Wiederzulassung von Wiederverheirateten-Geschiedenen zu klären, nein auch den nach der durch den Papst erzwungenen Entlassung von bewährten Mitarbeitern der Glaubenskongregation stiller gewordenen Leiter, Kadinal Müller hat er nun entlassen: Nur wer bedingungslos alles, was der Papst sagt, gutheißt, darf unter ihm seinen Dienst versehen. Den Dialog führt dieser Gutmenschpapst eben nur mit links von ihm Positionerten außerhalb der Kirche, von allen Glieder der Kirche aber nur blinde Unterwerfung !
Prinzipieller zeigt der Papst damit aber, daß er in seinem päpstlichen Regieren nicht durch das In-Erinnerugbringen von der verbindlichen Glaubenslehre der Kirche gestört werden möchte, denn dieser Papst versteht sich als über der Lehre der Kirche Stehender. "Ich bin die Kirche!", könnte man sich gut aus seinem Munde als Maxime seines Papstumes vorstellen.
Für Linksliberale ist die Sache einfach: Der gute Papst besiegte den bösen Conservativen, der nicht bereit war, den Neuerungen des Reformpapstes sich anzuschließen. Als Nachfolger setzt der Papst einen Jesuiten ein, denn da kann er sich darauf verlassen, daß der ihm nie widersprechen wird ob des jesuitischen Gehorsamsideales. Das heißt nun: Freie Fahrt für den Reformer-kein Bremser mehr in gewichtiger Position!
Es ist wohl kein überzogender Pessimismus, wenn gemutmaßt wird, daß der Papst, weitere Deformationen der Kirche im Auge habend, auf daß die Kirche eine verbeulte wird, wie es sich der Papst ersehnt, Kardinal Müller als sicheren Kritiker dieser Vorhaben aus dem Wege räumen wollte. Was mögen das für weitere Deformvorhaben sein?Es muß wohl mit dem schlimmsten auf der nächsten Synode zum Thema: Jugend befürchtet werden, nämlich ein Zentralangriff auf das Priesteramt: Wenn es keinen Zölibat gäbe, wenn Frauen geweiht werden dürften oder zumindest verheiratete Männer, dann gäbe es genug Priester. Aber auch einen Kommunionempfang für Jedermann, der nur will, ist nicht auszuschließen. Die nähere Zukunft wird es uns zeigen.
Für uns stellt sich so nur noch die theologische Frage: Wie viel an Selbstzerstörung der Katholischen Kirche durch diesen Papst läßt der Herr der Kirche, Jesus Christus noch zu? Und: Wie groß muß der Zorn Gottes wider seine Kirche sein, daß er diesen Papst der Kirche gab?
1.Zusatz:
"Kardinal Müller erläutert gegenüber der „Allgemeinen Zeitung“, dass ihm der Papst mitgeteilt habe, er wolle dazu übergehen, generell Amtszeiten auf fünf Jahre einzugrenzen, „und da war ich der Erste, bei dem er das umgesetzt hat“. Kath net vom 1.7.2017. Auch diese demonstrative Devotheit brachte und bringt dem entlassenen Kardinal nichts mehr ein. Der Papst hat ihn als Störfaktor erkannt und liquidiert.
1.Zusatz:
"Kardinal Müller erläutert gegenüber der „Allgemeinen Zeitung“, dass ihm der Papst mitgeteilt habe, er wolle dazu übergehen, generell Amtszeiten auf fünf Jahre einzugrenzen, „und da war ich der Erste, bei dem er das umgesetzt hat“. Kath net vom 1.7.2017. Auch diese demonstrative Devotheit brachte und bringt dem entlassenen Kardinal nichts mehr ein. Der Papst hat ihn als Störfaktor erkannt und liquidiert.
2.Zusatz:
"Derzeit sieht es so aus, als sei der 69-jährige Müller für kein weiteres Amt vorgesehen. Der Theologe Beinert sieht die Entlassung in diesem Zusammenhang als "Strafe": "Das ist eine Entlassung ins Nichts", sagte der ehemalige Hochschulprofessor." Spiegel -Online am 2.7. 2017
"Derzeit sieht es so aus, als sei der 69-jährige Müller für kein weiteres Amt vorgesehen. Der Theologe Beinert sieht die Entlassung in diesem Zusammenhang als "Strafe": "Das ist eine Entlassung ins Nichts", sagte der ehemalige Hochschulprofessor." Spiegel -Online am 2.7. 2017
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