Papst Franziskus gerät plötzlich ins Kreuzfeuer liberalkatholischer Hardliner. Was verbrach er? Er erklärte, daß nun auch vor einem Priester der Piusbruderschaft geschlossenen Ehen als gültig anerkannt werden. Der Papst unternimmt damit einen zweiten Schritt zur Reintegration der Piusbruderschaft in die Katholische Kirche nach der Erlaubnis, nun auch bei ihnen erlaubt die Beichte zu hören. Der Papst der Barmherzigkeit handelt hier mal wieder ganz wie wir es von ihm gewohnt sind. Theologisch-dogmatische Fragen interessieren ihn wenig. Als Seelsorger sieht er aber ernsthafte Probleme, wenn die von Piuspriestern gehörten Beichten als unerlaubt und die da geschlossenen Ehen als ungültig qualifiziert werden. Hier will er nun aus seelsorgerlichen Gründen Klarheit schaffen!
Aber nun ertönt die Kritik: Barmherzigkeit ja, aber doch nicht gegen die Piusbruderschaft! Odendahl kreiert dazu eigens eine ganz neue Lehre der Ehehindernisse:
"Oder sind Islamophobie und Antijudaismus, Homophobie und die Ablehnung
der Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht doch – um im Bild zu
bleiben – entscheidende Ehehindernisse?" (Katholisch de vom 7.4.2017). Diese Konstruktion ist einfach phantastisch: Zuerst unterstellt er der Piusbruderschaft, daß sie Islamophobie, Antijudaismus, Homophobie vertrete und die Gleichberchtigung der Geschlechter ablehne und dann folgert er, daß Paare, die sich in einer Piuskirche trauen ließen, diese Standpunkte teilten, sodaß die da geschlossenen Ehen ungültig seien! Einfacher gesagt: Die Piusbruderschaft ist nicht politisch korrekt, dann sind das auch die nicht, die sich da trauen lassen. Die Pointe: Nur politisch korrekt Gesinnte können gültig eine Ehe schließen!
Dieser Blockwart der politischen Korrektheit wird dann aber noch konkreter: "Wer die Religionsfreiheit ablehnt und sich selbst vor allem durch Abgrenzung definiert, der steht außerhalb der modernen, aufgeklärten Gesellschaft".Gültig heiraten kann nur, wer die moderne aufgeklärte Gesellschaft bejaht!
Den Vogel aber schießt der Wiener Dogmatiker Tück ab: "Wiener Dogmatiker warnt vor "Aussöhnung unter pastoraler Devise der Barmherzigkeit" und gleichzeitiger Unterschlagung der Lehrunterschiede - "Die Glaubenskongregation sollte den Papst notfalls vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnen".
" In Fragen des Dialogs mit dem Judentum, mit anderen Religionen und auch in der Frage der Religionsfreiheit dürfe man katholischerseits "keinen Deut abrücken von den Positionen des Konzils", mahnte der Theologe. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) habe etwa in den Punkten Religionsfreiheit, Ökumene und bischöfliche Kollegialität "Öffnungssignale" ausgesendet und damit Weichenstellungen vorgenommen, "hinter die man nicht zurückgehen darf". (Kath net vom 6.4.2017) Eine liberaler Dogmatiker, der die Glaubenskongregation dazu aufruft, den Papst auf irreguläre Lehren zu verweisen: So geht das nicht, Papst!, das ist wirklich der Treppenwitz dieses Pontifikates.
Keine Aussöhnung und keine Barmherzigkeit mit traditionalistischen und conservativen Kritikern der nachkonziliaren Kirche, darin sind sich eben die Barmherzigkeitsliebbhaber einig. Begeistert man sich sonst an dem theologielosen Papst, der alles seelsorgerlich praktisch angeht, so will man plötzlich Theologie. Aber nicht irgendeine, sondern die des 2.Vaticanums, die einfach in der Bejahung der modern aufgeklärten Welt besteht. Und wer da nicht auch Ja sagt, der gehört eben nicht mehr in die zeitgemäße Kirche!
Dieser Blockwart der politischen Korrektheit wird dann aber noch konkreter: "Wer die Religionsfreiheit ablehnt und sich selbst vor allem durch Abgrenzung definiert, der steht außerhalb der modernen, aufgeklärten Gesellschaft".Gültig heiraten kann nur, wer die moderne aufgeklärte Gesellschaft bejaht!
Den Vogel aber schießt der Wiener Dogmatiker Tück ab: "Wiener Dogmatiker warnt vor "Aussöhnung unter pastoraler Devise der Barmherzigkeit" und gleichzeitiger Unterschlagung der Lehrunterschiede - "Die Glaubenskongregation sollte den Papst notfalls vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnen".
" In Fragen des Dialogs mit dem Judentum, mit anderen Religionen und auch in der Frage der Religionsfreiheit dürfe man katholischerseits "keinen Deut abrücken von den Positionen des Konzils", mahnte der Theologe. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) habe etwa in den Punkten Religionsfreiheit, Ökumene und bischöfliche Kollegialität "Öffnungssignale" ausgesendet und damit Weichenstellungen vorgenommen, "hinter die man nicht zurückgehen darf". (Kath net vom 6.4.2017) Eine liberaler Dogmatiker, der die Glaubenskongregation dazu aufruft, den Papst auf irreguläre Lehren zu verweisen: So geht das nicht, Papst!, das ist wirklich der Treppenwitz dieses Pontifikates.
Keine Aussöhnung und keine Barmherzigkeit mit traditionalistischen und conservativen Kritikern der nachkonziliaren Kirche, darin sind sich eben die Barmherzigkeitsliebbhaber einig. Begeistert man sich sonst an dem theologielosen Papst, der alles seelsorgerlich praktisch angeht, so will man plötzlich Theologie. Aber nicht irgendeine, sondern die des 2.Vaticanums, die einfach in der Bejahung der modern aufgeklärten Welt besteht. Und wer da nicht auch Ja sagt, der gehört eben nicht mehr in die zeitgemäße Kirche!
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