Die "Freie Welt" berichtet am 8.Februar 2019 unter obiger Überschrift: "Papst Franziskus unterzeichnete »Deklaration zur Geschwisterlichkeit
aller Menschen« zusammen mit Moslems während seines Besuchs in Abu Dhabi
in den Vereinigten Arabischen Emiraten."Schlimmstes läßt dieser Titel erahnen. Und unsere Befürchtungen werden nicht enttäuscht:2 Zentralaussagen dieser "Deklaration":
1. Der Glaube lässt den Gläubigen im anderen einen Bruder sehen, den man unterstützt und liebt“, beginnt der Text.
2. "Der wohl streitbarste Absatz des
Dokumentes liest sich: „Der Pluralismus und die Verschiedenheit in Bezug
auf Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Ethnie und Sprache entsprechen
einem weisen göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen
hat. Diese göttliche Weisheit ist der Ursprung, aus dem sich das Recht
auf Bekenntnisfreiheit und auf die Freiheit, anders zu sein, ableitet."
Gott selbst sei der Urheber der Pluralität der Religionen! Daraus ergäbe sich, daß jede Religion von Gott gewollt sei und daß sie so auch weiterhin existieren solle. (Daß Gott der Urheber der Rassen und Völker in ihrer jeweiligen Individualität ist und daß diese Vielfalt der Völker zu bewahren es gilt gegen alle Globalisierungstendenzen, dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.) Aber die Verschiedenheit der Religionen zu bejahen, das beedeutet, die ganze christliche Mission zu verurteilen. Nie hätten Missionare nach Germanien kommen dürfen, um dort unsere Vorfahren zu christianisieren, ja jede Heidenmission war dann wider Gottes Willen, denn diese Mission führte ja dazu, daß die Christianisierten ihre heidnische Religion aufgaben.
Ja, angesichts der zu Zeiten Jesu Christi schon existierenden Religionen war die christliche völlig überflüssig, weil ja schon jeder in der damaligen sein Heil finden konnte. Die Kritik des Götzendienstes, daß da Götter verehrt würden, die gar keine sind, ist dann eine Empörung gegen Gottes Weisheit, die diese heidnischen Religionen erschuf und sie auch bewahren wollte.
Es darf dann auch nicht mehr zwischen der wahren und den unwahren Religionen distinguiert werden, ja auch nach der Wahrheit der jeweiligen Gotteserkenntnis nicht: Ist Gott trinitarisch oder monotheistisch, wie es die jüdische und islamische Religion lehrt oder gibt es viele Götter, wie es das Heidentum und der Hinduismus meinen? All diese Fragen sollen nicht mehr gestellt werden. volkstümlich einfach gesagt.. Dem Papst sind die Religionen Wurscht, denn auch Gott, oder den Göttern sind sie alle gleichgültig.
Kann ein Papst sich noch antichristlicher äußern? Aber worum geht es dem Papst? Offensichtlich will er eine große Verbrüderung aller Religionen mit dem Ziele, daß sie sich gemeinsam für die Humanisierung der Welt engagieren und um dieses Zieles willen die Religionen in ihren Differenzen für gleichgültig erklären. Das Ziel der Humanisierung der Welt ist dabei als eines gedacht, das unabhängig von den Besonderheiten der jeweiligen Religion existiert als eben rein humanitäres Ziel.Dr Glaube der verschiedenen Religionen reduziert sich dabei auf die Meinung, daß alle Menschen, weil sie Menschen sind, auch Brüder sind. Die Parole der Französischen Revolution blüht hier wieder auf:
"Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit". Damit diese Parole Wirklichkeit werden kann, sollen nun alle Religionen sich wechselseitig als gleichgültig erklären. Das ist der Tod aller Religionen im Geiste des Säkularismus, daß das, was der religiöse Mensch von Gott erwartete, er sich nun selbst als (politische) Aufgabe stellt: ein rein irdisches Reich der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Eine innere Unstimmigkeit bleibt aber in diesem Konzept: Einerseits betont es die Brüderlichkeit, daß alle Menschen eins sind, andererseits die Pluralität der Völker mit ihren Kulturen. Das Einheitsziel tendiert zur Auflösung der Differenzen um der Brüderlichkeit willen, während das Ideal der Pluralität genau die Differenzen betonen und bejahen will. "Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein!"bezeichnet so die jeder Brüderlichkeit innewohnende Tendenz zur Gleichschaltung aller zu Einheitsbrüdern. Es sei an die vielen Getöteten der Französischen Revolution erinnert, eventuell 1 Million, die, weil sie nicht Brüder der Revolution der Gleichheit und Freiheit sein wollten, ermordet wurden: die Kehrseite jeder Verbrüderungsideologie.
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