Sonntag, 3. Februar 2019

Weluntergänge, die nicht kamen- oder hysterische Umweltschützer

Weluntergänge, die nicht kamen- oder hysterische Umweltschützer

Die "Zeugen Jehovas" haben eine echte Konkurrenz bekommen: "Der Weltuntergang steht vor der Türe,es ist 5 vor 12." Wie war das noch mit dem "Sauren Regen" und dem "Waldsterben", als verängstigte Städter durch Wälder geführt worden- vielleicht die letzte Möglichkeit zum Waldspaziergang, denn der "Saure Regen" frißt die Wälder auf...und wenn erst der letzte Baum to ist. Leben ohne Bäume und Wälder.... Nie erlangte mehr ein Schlager so brisante Aktualität: Aexandra sang: "Mein Freund, der Baum ist tot".
Aber dann: Nichts geschah, die Bäume wuchsen weiter vor sich hin, nur Motorsägen beendeten das Dasein so manches Baumes...Das Waldstreben fand nicht statt und jetzt noch rauschen die Wälder.
Aber dann kam das Ozonloch. Das wuchs und wuchs. Jetzt kamen Strahlen von "Oben" herab auf uns, unsere Lebenswelt und bald würden sie das ganze Erdenleben vertilgen. Für naturwissenschaftlich Unbegabte: Ein Ozonloch ist wie ein Loch im Regenschirm: Man wird naß und je größer das Loch desto nässer...Ein Hauptangeklagter war das Fckw- eine chemische Formel, die irgendwie furchtbar giftig klang und eine Hysterie auslöste. Massenhaft mußten Kühlschränke und vieles andere, weil da dies "Gift" drinne war, reumütig eingetuscht werden durch Fckw -freie Geräte.Das Ozonloch wuchs und wuchs- besorgte Mütter frugen sich schon, ob sie ihre Kleinen noch im Freien spielen lassen dürften wegen der "Strahlen"...
Aber auch dieser Ozonloch-Weltuntergang fiel aus,das Ozonloch existiert nicht mehr in den Medien...
und es ist auch nicht mehr 5 nach 12.   
Dafür haben wir jetzt den Weltuntergang per Klimakatastrophe. Und Schüler Freitags schulfrei, weil sie hysterisiert durch die Städte demonstrieren dürfen: Rettet uns vor der Klimakatastrophe! Der Diesel und die Kohlekraftwerke sollen nun die Hauptübelverursacher sein. Der Papst ruft zum Glauben an die von Menschenhand verursachte Klimakatastrophe auf und die 5 vor 12 Rhetorik, der Weltuntergangsalarmismus übertönt alles andere.  Rudi Carrells Schlager: "Wann wirds mal wieder richtig Sommer", ein Protestsong wider zu naßkalt ausfallende Sommer, ist heuer wohl eine Sünde wider den Hl. Geist, wo jede Sommerwärme als Indiz des bäldigen Wärmetodes angesehen wird. Aber erstmal wird der Dieselmotor verteufelt und abgeschafft. Wer dann vorschlüge, auf die Atomkraft zu setzen, um den CO2 Austoß zu reduzieren, dem wird aber vorgehalten, er wolle den Teufel durch den Bezelbub austreiben.
Und wenn diese Weltuntergangsverkündigung wieder daneben geht? Macht nichts: Die "Zeugen Jehovas" verkünden schon seit dem 1.Tag ihrer Existenz, daß der Weltuntergang bäldigst eintreten wird, daß es eben 5 Minuten vor 12 ist: Daß ist eben die Dauerexistenz des Menschen, oder einfacher gesagt: Vom angekündigten Weltuntergang läßt sich gut leben.
Ach ja, als ich noch zur Schule  ging, da gab es noch das Fach: "Heimatkunde". Die Lehrerin erzählte, daß die Städte immer größer würden, zu Megastädten: daß sei der Tod unserer Heimattiere, denn die lebten auf dem Lande- die Großstadt sei der Tod der Tiere, des Lebens überhaupt, denn wie könnte der Mensch ohne Tiere leben? Aber warum hätte ich dann beinahe einmal die Frühmesse in St.Peter am Marienplatz Münchens versäumt, weil ich nicht recht wußte, wie ich mir einen Weg durch die Heerscharen der Tauben auf dem Marieplatz bahnen könnte, so viele Tauben gurrten da und ließen es sich da gutgehen! Auch diese Katastrophe fiel also aus!
Haben in den Zeiten allgemeiner Dekadenz kommen eben Weltuntergangsprophezeiungen immer gut an, denn im Tiefsten ist der Dekadente doch einverstanden mit seinem Untergange.
Darum kommt ein so lebensbejahender Optimismus einer Zarah Leander heutzuage nicht mehr so gut an: 

Zarah Leander:
Wenn mal mein Herz unglücklich liebt
Ist es vor Kummer unsagbar betrübt
Dann denk' ich immer
Alles ist aus
Ich bin so allein
Wo ist ein Mensch, der mich versteht
So hab ich manchmal voll Sehnsucht gefleht
Tja, aber dann gewöhnt man sich dran
Und man sieht es ein
Davon geht die Welt nicht unter
Sieht man sie manchmal auch grau
Einmal wird sie wieder bunter
Einmal wird sie wieder himmelblau
Geht's mal drüber und mal drunter
Wenn uns der Schädel auch raucht
Davon geht die Welt nicht unter
Sie wird ja noch gebraucht
Davon geht die Welt nicht unter
Sie wird ja noch gebraucht
Davon geht die Welt nicht unter
Sieht man sie manchmal auch grau
Einmal wird sie wieder bunter
Einmal wird sie wieder himmelblau
Geht mal drüber und mal drunter
Wenn uns der Schädel auch graut
Davon geht die Welt nicht unter
Sie wird ja noch gebraucht
Davon geht die Welt nicht unter
Sie wird ja noch gebraucht
       

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