Arturo Sosa: Mein Standpunkt ist: Das Böse ist ein Teil
des Geheimnisses der Freiheit. Wenn der Mensch frei ist, kann er
zwischen Gut und Böse wählen. Wir Christen glauben, daß wir nach dem
Abbild und Ebenbild Gottes geschaffen sind. Gott ist frei, aber Gott
wählt immer das Gute, weil er die reine Güte ist. Wir haben uns
symbolische Figuren wie den Teufel geschaffen, um das Böse ausdrücken zu
können. Auch die gesellschaftlichen Bedingungen bilden eine solche
Figur, denn es gibt Menschen, die handeln, weil es in ihrer Umgebung
sehr schwierig ist, anders zu handeln.
Kath info 1.6.2017
Das sagte der neue Generalobere des Jesuitenordens und nicht etwa ein Hinterbänkler seliger Aufklärungszeiten. Augenfällig ist dies auch ein Wink mit dem Zaunpfahl an den jetzigen Papst und Mitjesuiten Franziskus, der zur Verärgerung seiner modernistischen Freunde so oft in seinen Predigten den Teufel erwähnt. Dieser Jesuit hat sich ja schon des öfteren effektvoll in Szene gesetzt. So weiß Kath info darauf hin: " 1978 erörterte er in einem Aufsatz die „marxistische Vermittlung des christlichen Glaubens“. 1989 unterzeichnete er eine Lobeshymne auf Fidel Castro." Kath info kommentiert:" Um bloße „Jugendeskapaden“ handelte es sich dabei offenbar nicht."
Wir hätten uns also die symbolische Figur des Teufels geschaffen- und nicht gehört der Teufel also zu den in der hl. Schrift uns offenbarten Glaubenswahrheiten!Nur: Warum hat dann Jesus Christus selbst so viel vom Teufel gesprochen? Aber auch hierauf wird dieser Jesuit eine Antwort wissen. Er ist nämlich zu der bahnbrechenden Einsicht vorgestoßen, daß zu Lebzeiten Jesu es noch keine Aufnahmegeräte wie dasTonband oder die Schallplatte gab, sodaß es nicht gewiß sei, ob das, was Jesus in den Evangelien sagt, er auch wirklich gesagt habe. Damit wollte dieser Jesuit Jesu Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehre relativieren nach dem Motto, sowas könne doch ein so humanistischer Mensch wie Jesus nicht gelehrt haben. Sind also Jesu Reden vom Teufel nur ein Produkt einer in mythologischen Vorstellungen verhafteter Kirchenredaktion, um es wissenschaftlich exegetisch zu formulieren?
Sagen wir es einfacher: Auf die hl.Schrift ist eben kein Verlaß- der oberste Jesuit weiß da eben besser Bescheid! Und so lehrt dieser postmarxistische Jesuit, daß die Vorstellung des Teufels nur eine mythologisierene Ausdrucksweise ist für das Faktum, daß am Bösen nicht die Einzeltäter des Bösen verantwortlich sind sondern die bügerlich-kapitalistische Gesellschaftsordnung. Das hat Bertold Brecht so auch schon ausbuchstabiert in seinem Theaterstück: "Der gute Mensch von Sezuan" und das verkauft uns nun dieser Jesuitengeneral als seine neueste Erkenntnis!
Allerdings ist dieser Jesuit noch nicht vorgestoßen zu der Einsicht, daß auch Gott eine mythologische Figur ist für das Vermögen des Menschen, trotz widriger Umstände das Gute zu tuen, wie es eben vorbildlich Fidel Castro vorgelebt hat.
Ach, was waren das noch für schrecklich voraufklärerische Zeiten, in denen der Sohn Gottes und die Heiligen gegen die Versuchungen des Leibhaftigen bestehen mußten: Ein paar linkssozialwissenschaftliche Kenntnisse hätte doch gereicht, um hinter der Maskerade des Teufels die Korruptionsmacht des Kapitalismus zu erkennen!
Corollarium 1
Gott sei frei, aber er wählt immer das Gute, weil er die reine Güte ist, sagt dieser Jesuit. Könnte Gott also auch das Nichtgute wählen, weil er wirklich frei ist, oder kann er nur das Gute wählen, weil er die reine Güte ist, weil diese ihn determiniert? Und: Kann es denn von Gott unabhängig das Gute und das Nichtgute geben oder setzt Gott nicht selbst durch seine Urwahl das Gute als das, was sein soll und das Nichtgute als das, was nicht sein soll? Oder soll das meinen, daß Gott, obzwar er selbst diese Unterscheidung von Gut und Böse selbst gesetzt hat, er selbst über dieser Ordnung steht und er nur freiwillig und nicht notwendig sich an diese von ihm sebst allein hervorgerufene Ordnung hält.
(Vgl hierzu mein Buch: Uwe C. Lay, Der zensierte Gott)
Corallarium 2
Wir hätten uns also die symbolische Figur des Teufels geschaffen- und nicht gehört der Teufel also zu den in der hl. Schrift uns offenbarten Glaubenswahrheiten!Nur: Warum hat dann Jesus Christus selbst so viel vom Teufel gesprochen? Aber auch hierauf wird dieser Jesuit eine Antwort wissen. Er ist nämlich zu der bahnbrechenden Einsicht vorgestoßen, daß zu Lebzeiten Jesu es noch keine Aufnahmegeräte wie dasTonband oder die Schallplatte gab, sodaß es nicht gewiß sei, ob das, was Jesus in den Evangelien sagt, er auch wirklich gesagt habe. Damit wollte dieser Jesuit Jesu Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehre relativieren nach dem Motto, sowas könne doch ein so humanistischer Mensch wie Jesus nicht gelehrt haben. Sind also Jesu Reden vom Teufel nur ein Produkt einer in mythologischen Vorstellungen verhafteter Kirchenredaktion, um es wissenschaftlich exegetisch zu formulieren?
Sagen wir es einfacher: Auf die hl.Schrift ist eben kein Verlaß- der oberste Jesuit weiß da eben besser Bescheid! Und so lehrt dieser postmarxistische Jesuit, daß die Vorstellung des Teufels nur eine mythologisierene Ausdrucksweise ist für das Faktum, daß am Bösen nicht die Einzeltäter des Bösen verantwortlich sind sondern die bügerlich-kapitalistische Gesellschaftsordnung. Das hat Bertold Brecht so auch schon ausbuchstabiert in seinem Theaterstück: "Der gute Mensch von Sezuan" und das verkauft uns nun dieser Jesuitengeneral als seine neueste Erkenntnis!
Allerdings ist dieser Jesuit noch nicht vorgestoßen zu der Einsicht, daß auch Gott eine mythologische Figur ist für das Vermögen des Menschen, trotz widriger Umstände das Gute zu tuen, wie es eben vorbildlich Fidel Castro vorgelebt hat.
Ach, was waren das noch für schrecklich voraufklärerische Zeiten, in denen der Sohn Gottes und die Heiligen gegen die Versuchungen des Leibhaftigen bestehen mußten: Ein paar linkssozialwissenschaftliche Kenntnisse hätte doch gereicht, um hinter der Maskerade des Teufels die Korruptionsmacht des Kapitalismus zu erkennen!
Corollarium 1
Gott sei frei, aber er wählt immer das Gute, weil er die reine Güte ist, sagt dieser Jesuit. Könnte Gott also auch das Nichtgute wählen, weil er wirklich frei ist, oder kann er nur das Gute wählen, weil er die reine Güte ist, weil diese ihn determiniert? Und: Kann es denn von Gott unabhängig das Gute und das Nichtgute geben oder setzt Gott nicht selbst durch seine Urwahl das Gute als das, was sein soll und das Nichtgute als das, was nicht sein soll? Oder soll das meinen, daß Gott, obzwar er selbst diese Unterscheidung von Gut und Böse selbst gesetzt hat, er selbst über dieser Ordnung steht und er nur freiwillig und nicht notwendig sich an diese von ihm sebst allein hervorgerufene Ordnung hält.
(Vgl hierzu mein Buch: Uwe C. Lay, Der zensierte Gott)
Corallarium 2
Charles Baudelaire
(1821 - 1867), französischer Dichter und Ästhetiker
(1821 - 1867), französischer Dichter und Ästhetiker
Quelle: »Der freigebige Spieler«
Das gehört sicher zum Besten und Wahrsten, was je Menschen über den Teufel ausgesagt haben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen