"Schwule Hochzeit im Dom. Die beiden Katholiken[...]holten sich gestern ihren Segen selbst ab -und sorgten damit für Aufsehen",titelte "Am Sonntag", dem 20.9. 2015 dies Ereignis im Passauer Dom. Dies politisch hunderprozentig korrekte Sonntagsmagazin setzte so mit diesem Artikel die anhebende Kampagne gegen den Passauer Bischof Stefan Oster fort. Hieß es noch anläßlich des einjährigen Dienstjubliläums des neu geweihten Bischofes, daß sich unterschwellig große Enttäuschung über den conservativen Kurs des neuen Bischofes in der Pasauer Diozöse bereit mache, ohne daß dafür aber Belege erbracht werden konnten. lieferte die eine Passauer Dialogpfarrerinitiantive nach, die dann auch prompt als Heroen des Widerstandes gegen den Bischof abgefeiert wurden. Bischof Stefan meldete ja -gut begründet- Bedenken an, die Liberalisierung des kirchlichen Arbeitsrechtes in der Diozöse Passau zu übernehmen. Das war dann die Stunde der Protestler.
Im Vorfeld der großen Familiensynode zu Rom und in der ersten Woche nach dem Schulanfang schritten also zwei Homosexuelle zur Tat. Eine "außergewöhnliche Hochzeit mit großem Pomp (rund 400 Gäste)" und auch der CSU-Generalsekretär Scheuer zählte zu den Ehrengästen dieser Homosexeheschließung, wußte die Zeitung zu rapportieren. (S.6)Es handelt sich eben bei diesem Homosexehepaar um zwei bekannte Passauer Unternehmer. "Eigentlich ist es heutzutage das Normalste von der Welt,wenn sich ein schwules Hochzeitspaar trauen läßt.Wenn die beiden bekennenden Katholiken allerdings einen Teil ihrer schwulen Hochzeitszeremonie im Dom St. Stephan abhalten, dann darf das in einer erzkonservativen Bischofsstadt durchaus als (gewollte) Provokation gelten." (S.6)
Nun wird er erzconservative Bischof unter Feuer genommen: "Und dieser vertritt halt die Meinung, dass Sexualität ihren "einzig legitimen Ort in einer Ehe zwischen genau einem Mann und einer Frau hat". Der Bischof rückte Homosexualität vor wenigen Wochen sogar in die Nähe von Kriminellen .Sein Posting auf Facebook: "Sogar zwischen Mitgliedern einer Gangsterbande werden nicht selten Werte wie Verlässlichkeit, gegenseitige Fürsorge oder Loyalotät hoch geschätzt". Damit ist nun dieser erzconservative Bischöf an den Pranger gestellt- zur Abrundung wird dann ihm der Generalvikar Metzl gegenüber gestellt. Er habe dem Homosexpaar "herzlich gratuliert".
Und was hat sich nun im Dom zu Passau ereignet? "In einer festlich geschmückten Kutsche ging es in Richtung Domplatz. Hier vorgefahren, ging es schnurstracks in das Gotteshaus, um dort sich den Segen selbst zu holen, der ihnen durch die Würdenträger der Kirche offiziell verwehrt bleibt. [...]bekreuzigten sich im Gotteshaus mit Weihwasser, [...]." So segnete sich nach "Am Sonntag" das Homosexpaar selber, weil ihm das der erzconservative Bischöfe ob seiner skurrilen Meinung über die Ehe verwehrte.
Wir erleben hier wohl ein Musterbeispiel der Polemik der Homosexlobby wider die Katholische Kirche. Abgerundet wird dies dann noch durch den Kommentar zu dieser Causa: " Endlich frischer Wind in der Kirche" so lautete der Tenor unter Gläubigen bei der Bischofsweihe von Stefan Oster. Vor allem homosexuelle Christen hätten sich einen liberaleren Kurs erhofft." Aber sie verharrten nicht in ihrer Enttäuschung, sondern wurden aktiv.So hißten sie die Homosexfahne, die des Regenbogens am Dom und jetzt kam es zur zweiten Racheaktion gegen diesen Bischof! Demonstrativ segnete man sich selbst in der Kirche, weil der Bischof den Homosexuellen gegenüber nicht willfährig ist. Der Kommentator ist begeistert von dieser medienwirksamen Bischofskritik! Das Endziel ist klar: dieser Bischof muß weg. Auf dem Weg zu diesem Ziel werden die Passauer Journaillen noch viele Polemiken wider den Katholischen Bischof Stefan Oster verfassen-und sie wissen, was sie tun in ihrem Kampf gegen die Katholische Kirche, denn sie wissen, wer ihr Feind ist.
Das Unglück der Katholischen Kirche ist aber nicht dies, daß sie Feinde hat, die hatte und wird sie immer haben, solange sich diese Erde um die Sonne dreht, sondern daß man in der Kirche weitestgehend vergessen hat, daß sie auf die Feindschaft der Welt und ihrer Journaillen vertrauen kann.
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