Freitag, 28. November 2025

Genoizid – ein schwerer Vorwurf oder nur politische Propaganda und was hat Gott damit zu tuen?

 

Genoizid – ein schwerer Vorwurf oder nur politische Propaganda und was hat Gott damit zu tuen?



Zu erst ist eine bittere Wahrheit zu konzedieren, daß es nämlich wirklich Völkermorde gibt: Gott selbst ist es, der nicht nur einen sondern gar sieben Genoizide vollbracht hat: „Sieben Völker hat er (gemeint ist Gott) im Lande Kanaan vernichtet und ihr Land ihnen (gemeint ist das jüdische Volk) zum Besitz gegeben.“ Das „und“ ist hier als ein: „um zu“ zu lesen. Dieser siebenfache Völkermord wird tatsächlich in der Predigt des Apostels Pauli als eine der Großen Taten Gottes für sein erwähltes Volk qualifiziert. Das könnte die Frage aufwerfen, warum Gott denn nicht erwirkt hatte, daß das jüdische Volk zusammen mit diesen sieben friedlich sich den Landbesitz teilten oder warum Gott sich nicht darauf beschränkt hatte, diese Völker zu vertreiben, statt sie auszulöschen. Aber die Tatsache ist sehr eindeutig: Gott hat diese sieben Völker ausgelöscht.

Aber wie steht es denn nun um die wechselseitigen Vorwürfe, einen Genoizid begangen zu haben oder zu begehen, die nun zwischen dem Staate Israel und der Hamas als der politischen Organisation des palästinensischen Volkes erhoben werden? Wenn man den Pulverdampf des agitatorischen Kriegsgeschreies auf sich beruhen läßt und sachlich nachfrägt, ob denn an diesem Vorwurf etwas dran sein könnte, kommt man zu verblüffenden Antworten. Die Rechtswissenschaft unterscheidet zwischen dem Strafbestand des Mordes und dem des Mordveruches. Das bedeutet, auf das Objekt eines Volkes bezogen, daß erstmal der Tod eines Volkes und dann seine nichtnatürliche Verursachung festgestellt werden müßte. Nun leben beide Völker aber offensichtlich noch und erklären nun aber, daß entweder die Juden das palästinensische Volk oder daß das palästinenische Volk das jüdische ermodet hätte. Beide Anschuldigungen sind ganz offenichtlich ussnwahr.

Die Anklage kann so nur auf einen Genoiziversuch lauten. Welche Bedingungen müssen nun aber erfüllt sein, damit ein Mordersuch zu konstatieren ist? Es reicht dazu nicht eine Tötungsabsicht schon aus, es müssen auch Mittel zur Tötung angewandt werden, mit denen die Tötungsansicht auch realisiert werden kann. Wer mit einer Wasserpistole auf jemanden zielt: „Dich will ich töten!“ kann keines Mordversuches angeklagt werden. So grausam und heimtückisch nun auch der Terrorangriff der Hamas gewesen war, es ist unmöglich, mit diesem Mittel das Ziel des Völkermordes zu erreichen. Nun kann man zwar die Verhältnismäßigkeit des israelischen Krieges gegen den Hamasterror zu diesem Terror bezweifeln, aber daß die gewählte Kriegsführung gegen die Hamas einen Völkermord erwirken könnte, ist auszuschließen. Mit dieser Art der Kriegsführung kann die israelische Armee keinen Völkermord erreichen. Anders sieht es im Fall Auschwitz an.da da die gewählten Tötungsmittel einen Völkermord ermöglicht hätten.  

Die Unterstellung, daß wahlweise der Staat Israel das palästinensische Volk oder das palästinensische das jüdische Volk ausrotten wolle, kann wahr sein, aber zu der Anklage eines versuchten Völkermordes gehört nun mal eine Wahl der Mittel, die dieses Ziel auch erwirken können muß.

Es hat in der Menschheitsgeschichte Völkermorde gegeben, aber nicht jeder grausam geführte Krieg ist ein Völkermord. So darf auch ernthaft bezeifelt werden, ob der als einen Präventivkrieg gegen Rußland geführte Krieg 1941 ein Vernichtungskrieg gewesen sei, zu sehr bestimmt die Defensive, die der Verteidigung vor dem Bolschewismus die politischen Kriegsziele Deutschlands. 1939 mag die deutsche Regierung bei der Aufteilung Polens noch an einen Ausgleich der Interessen Deutschlands mit Rußland geglaubt haben, daß sowohl das nationalsozialitische Projekt als auch das kommunistische regional begrenzbar sei, auf Deutschland und auf Rußland,aber es zeigte sich 1941, daß Rußland die komministische Weltrevolution weiter plante und somit den Angriff auf Deutschland . Auch wenn diese Präventivkriegsthese verneint wird, es gibt keine Indizien dafür, daß Deutschland die Austilgung des russischen Volkes intendierte. Eine so geartete Ausrottungsthese widerspricht ja völlig der Einschätzung, daß nach der nationalsozialistischen Sicht das russische Volk das erste Opfer der kommunistischen Unterdrückung gewesen sein soll, die faktisch aber eine Beherrschung des russischen Volkes durch das organisierte Judentum gewesen sein soll. Nicht das russische Volk, sondern die jüdischen Kommunisten waren so der vermeintliche Feind.

Aber es hat wirklich Genoizide gegeben und das dürfte für uns Christen das Irritierendste sein: Gott selbst beging sieben Völkermorde. Gott ist eben ganz und gar anders als der Gott der modernistischen Theologie.

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