Dienstag, 17. November 2015

Eucharistie für alle? Papst Franziskus schlug zu!

Dunkel sind die Worte des Papstes Franziskus. Was wollte er sagen, als er auf die Frage nach der Möglichkeit  des Empfanges der Eucharistie durch einen evangelischen Christen, der mit einem katholischen verheiratet ist, antwortete? Wer den Text auf Kath info dazu am 16.11. des Jahres sorgfältig liest, kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß hier der Papst  in sehr popularistischer Weise das Gewissen gegen die Lehre der Kirche instrumentalisiert- als wollte er sagen, mit feinem ironischen Unterton: ich sei wohl nicht der größte Theologe und da gibt es Kräfte, die mich stets theologisch überwachen wollen, damit ich alles theologisch richtig sage, aber mein eigenes Anlegen ist es zu sagen. prüft euer Gewissen und dann handelt (auch in dieser Causa) nach ihm.
Da das nun doch selbst Papst Franziskus ein wenig zu dürftig ist, versucht er sich dann auch noch als Theologe, der durch Fragen die Lehre der Kirche nun auszuhebeln gedenkt! Evangelische und Katholische empfingen die selbe Taufe und seien dabei geeint im Glauben. Das Sakrament der Eucharistie sei nun eines, daß wir, die noch auf dem Wege sind und noch nicht das Ziel erreicht hätten, eine Wegzehrung. Warum sollte die ein evangelischer Christ nicht auch empfangen dürfen wie ein Katholik, denn wir beide seien doch noch auf dem Wege!
Der Papst sagt dann: (zitiert nach Kath Info, Ein Glaube, eine Taufe, ein Herr,)
"Es stimmt, daß in gewisser Weise teilen heißt, daß es keine Unterschiede zwischen uns gibt; daß wir dieselbe Doktrin haben – ich unterstreiche das Wort, ein schwer zu verstehendes Wort – aber ich frage mich: Aber haben wir denn nicht dieselbe Taufe? Und wenn wir dieselbe Taufe haben, dann müssen wir zusammen gehen."Evangelische und Katholiken hätten die selbe Doktrin (Lehre), denn beide glauten an die Realpräsenz Christi in der Eucharistie oder im Abendmahl! Und die Unterschiede? Das seien doch nur Interpretationen und Ausdeutungenn dieser gemeinsamen Doktrin!

"In Beantwortung einer Frage sagte der Papst, es sei nicht seine Kompetenz, gemischten Ehen die gemeinsame Kommunion zu erlauben. Die Betreffenden sollten selber im Gebet zu einer gemeinsamen Haltung dazu finden, wie für sie das Abendmahl eine Stärkung auf dem gemeinsamen Glaubensweg sein könne. „Sprecht mit dem Herrn und geht weiter.“ So liest sich das dann in der FAZ unter der Schlagzeile: "Papst ermuntert Christen zur gemeinsamen Kommunion."

Hat dieser Papst denn nie etwas davon gehört, daß nach der verbindlichen Lehre der Kirche die Eucharistie ein Mßopfer ist,  und daß es eben nicht nur ein Sakrament ist, wie die Lutheraner es meinen? Hat er noch nie davon gehört, daß in einer evangelischen Abendmahlsfeier, was immer die daran Teilnehmenden auch selbst glauben mögen, Jesus Christus nicht gegenwärtig ist, weil für seine sakramentale Gegenwart ein gültig geweihter Priester die unbedingte Voraussetzung ist?  
Und wenn er meinen sollte, daß Evangelische und Katholische an den gleichen Christus glaubten, weiß er, obwohl selbst Papst, nicht, daß die Kirche sagt, daß Cristus selbst das Papstamt eingesetzt hat und die Evangelischen dies bestreiten. Ist dann aber der Christus der selbe, wenn die einen von ihm aussagen, daß er dies Amt einsetzte für die Kirche und die anderen sagen, daß das Christus nicht getan habe. 
Preisfrage: wie sehr muß der Katholische Glaube verwässert werden, wenn man zu dem Resultat kommen will, daß beide im Prinzip einen Glauben haben? 
Sollte etwa auf der Geheimreformagenda dieses Papstes an oberster Stelle stehen: Eucharistie für alle? Eben nicht nur für Geschieden Wi(e)derveheiratete, sondern nun auch für Evangelische? Der Papst inszeniert sich gerne als volkstümlicher Antitheologe und somit zum Antipoden seines Vorgängers, vielleicht nur, um so sich überall beliebt zu machen. Nur, gewiß ist das nicht, denn es könnte dem seltsamen Gebaren  dieses so sehr um Popularität Bemühten auch ein wirkliches Reformprogramm der Kirche zu grunde liegen, das einer konsequenten Modernisierung der Kirche und das heißt: die Protestantisierung der Kirche

Corollarium 1
Ein CSU- Paarteimitglied, verheiratet mit einer Sozialdemokraten erklärt, daß er als Verheirateter auf dem nächsten SPD-Parteitag nicht nur einfach Gast sein wolle, sondern alle Rechte in Anspruch nehmn möchte, die seiner Frau da auch zustehen. Zudem sind doch beide Parteien demokratische und im Wesentlichen einer Meinung, da könne er doch als Demokrat ganz gleichberechtigt mitwirken auf dem Parteitag, oder?        
       

1 Kommentar:

  1. Wenn es so viele unterschiedliche Meinungen gibt, ist bestimmt die eigene die Richtige. Und jemanden, der meint, dass jeder Rechte hat, den sollte man ans Kreuz nageln. Wann ist es endlich so weit, dass nur die Liebe als Glaube zählt und diese als das höchste akzeptiert wird? Das AbendMahl ist in erster Linie eines, nämlich ein Essen für jeden der kommt. Gemeinsamkeit, Liebe, Akzeptanz und die Auferstehung des Gedankens, dass die Nächstenliebe das Größte ist. Zumindest war es für Jesus wohl so. Oder irre ich mich? Auch ein Ungläubiger war beim letzten Abendmahl anwesend. Judas, der seinen Glauben verloren hatte. Oder war er ihm genommen worden von Leuten, die ihn beeinflusst hatten? Und obwohl Jesus wusste, was Judas tun würde, gab er ihm ein Mahl und liebte ihn wie alle anderen seiner Jünger.

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