Was sich doch so alles ändert in der Kirche! Bis 1956 wurde die "Fußwaschung" außerhalb der Liturgie des Gründonnerstages gefeiert. "Vor der Reform der Karwochenliturgie
1955 wurde der Ritus unabhängig von der Feier der heiligen Messe
separat „zu geeigneter Stunde“ und nur in Bischofs- und Klosterkirchen
vollzogen, häufig in der Karmette am Morgen oder im Laufe des Vormittags.", berichtet Wikipdia.
Das hatte auch seinen guten Grund, den in der Gründonnerstagsmesse feiert die Kirche die Einsetzung des Altarsakramentes und die Einsetzung der 12 Apostel zu Priestern durch ihren Herren.
Aber dann wurde reformiert:"Seit 1956 ist die Fußwaschung Teil der Messfeier vom letzten
Abendmahl", Wikipedia. Vielleicht hat mit dieser Aussage dies Internetlexikon mehr recht als es sich selbst bewußt ist, denn der Begriff des "letzten Abendmahles" verdunkelt gerade das Zentrum des Gründonnerstages, daß hier Jesus Christus zum ersten Male die Eucharistie zelebrierte. Die Vorstellung vom "letzten Abendmahle"suggeriert dagegen, daß das das letzte in einer Reihe von Abendmählern gewesen sei. Erinnert man sich dann noch daran, daß das Wort "Abendmahl" ein feierliches oder opulenteres Abendessen meint, wird noch deutlicher, was hier entwertet werden soll. Das Besondere der ersten Eucharistiefeier verschwindet in der Vorstellung vom letzten Male, daß Jesus mit seinen Schülern zu Abend aß.
Im Dekret :"In Missa in Cena Domini" heißt es dann so:
"Die Erneuerung der Heiligen Woche räumte mit dem Dekret Maxima Redemptionis nostrae mysteria (vom 30. November 1955) die Möglichkeit ein, in der Messe vom Letzten Abendmahl nach der Lesung aus dem Johannesevangelium, wenn seelsorgliche Gründe dies nahelegen, an zwölf Männern die Fußwaschung vorzunehmen, um die Demut und Liebe Christi zu seinen Jüngern gleichsam szenisch vor Augen zu führen."
Aber Papst Franziskus reichte das noch nicht: Die "zwölf Männer" störten ihn, so daß der Papst nun dekretiere, daß stattdessen es zu heißen hat: "die aus dem Volk Gottes dazu ausgewählt wurden", also Frauen und Männer.
"Die Erneuerung der Heiligen Woche räumte mit dem Dekret Maxima Redemptionis nostrae mysteria (vom 30. November 1955) die Möglichkeit ein, in der Messe vom Letzten Abendmahl nach der Lesung aus dem Johannesevangelium, wenn seelsorgliche Gründe dies nahelegen, an zwölf Männern die Fußwaschung vorzunehmen, um die Demut und Liebe Christi zu seinen Jüngern gleichsam szenisch vor Augen zu führen."
Aber Papst Franziskus reichte das noch nicht: Die "zwölf Männer" störten ihn, so daß der Papst nun dekretiere, daß stattdessen es zu heißen hat: "die aus dem Volk Gottes dazu ausgewählt wurden", also Frauen und Männer.
Aber wem wäscht seit dem der Papst mit Vorliebe die Füße? Kath info berichtete darüber. Nichtchristen! Für Papst Franziskus gehören also Nichtgläubige auch zum Volke Gottes! Das ist eine Revolutionierung des Verständnisses vom Volke Gottes.
Medienwirksam "feiert" nun der Papst die Gründonnerstagsmesse nicht mehr in der Kirche, sondern in ausgesuchten Gefängnissen. Warum? Das Proprium der Gründonnerstagsmesse, daß hier die Einsetzung des Altarsakramentes gefeiert wird, tritt so ganz in den Hintergrund.Stattdessen rückt der sozialpolitische Aktivismus des Papstes in das Zentrum der Liturgie. Er ißt mit Gefangenen, am Rande der Gesellschaft Lebenden und aus Respekt vor ihnen wäscht er ihnen die Füße. Dabei ignoriert der Papst sein eigenes Dekret, indem er einfach nicht zum Volke Gottes Gehörige dazu hernimmt, aber das kommt so wohl besser in den Medien an. Oder der Papst hat einfach nach dem Dekret im Jänner 2016 das theologische Verständnis des Volkes Gottes revolutioniert, daß nun jeder dazugehöre.
Eines kann dabei nicht übersehen werden, daß das, worauf es ankommt in der Gründonnerstagsmesse so an den Rand gedrängt wird, daß stattdessen ein medienwirksames Spektakel in den Vordergrund gestellt wird: Wie sozial doch der heutige Papst ist, der eben nicht wie sein gelehrter Vorgänger ein Theologe und Dogmatiker ist, sondern einfach ein Menschenliebhaber, der so ganz das Evangelium: "Ich hab euch doch alle lieb" lebt.
Corollarium 1
Es ist kein Zufall, daß so auch das Zentrum des Glaubenslebens der Kirche, die Darbringung des Meßopfers zurücktritt, um Platz zu machen für sozialpolitische Anliegen gerade dieses Papstes. Ob das nicht auch ein Kernanliegen des heutigen Jesuitenordens ist?Daß die Kirche die Einsetzung des Meßopfers feiert und die Einsetzung des Priestertumes, was bleibt davon noch übrig bei diesem sozalpolitisch aufgeladenen Fußwaschspektakel?
Eines kann dabei nicht übersehen werden, daß das, worauf es ankommt in der Gründonnerstagsmesse so an den Rand gedrängt wird, daß stattdessen ein medienwirksames Spektakel in den Vordergrund gestellt wird: Wie sozial doch der heutige Papst ist, der eben nicht wie sein gelehrter Vorgänger ein Theologe und Dogmatiker ist, sondern einfach ein Menschenliebhaber, der so ganz das Evangelium: "Ich hab euch doch alle lieb" lebt.
Corollarium 1
Es ist kein Zufall, daß so auch das Zentrum des Glaubenslebens der Kirche, die Darbringung des Meßopfers zurücktritt, um Platz zu machen für sozialpolitische Anliegen gerade dieses Papstes. Ob das nicht auch ein Kernanliegen des heutigen Jesuitenordens ist?Daß die Kirche die Einsetzung des Meßopfers feiert und die Einsetzung des Priestertumes, was bleibt davon noch übrig bei diesem sozalpolitisch aufgeladenen Fußwaschspektakel?
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