Sonntag, 29. April 2018

Der BDKJ- Vorwärts im Kampf gegen das Kreuz Christi und ein Update: Kardinal Marx

Auf den BDKJ ist einfach Verlaß. Kaum daß der bayrische Landesvater erklärte, daß die Kreuze zur bayrischen kulturellen Identität gehören und darum in öffentlichen Räumen aufzuhängen sind, protestiert dieser "katholische" Jugendverband, ganz ökumenisch gleich mit Protestanten sich zusammen schließend. Sie haben eben das Vorbild von Kardinal Marx vor Augen, der ja mustergültig das Ablegen des  Kreuzes zur neuen Form der Christusnachfolge kürte auch in trauter Einheit mit seinem evangelischen "Amts"Bruder. In den Kulturkampf um die Stellung der christlichen Religion im öffentlichen Leben greift eben auch der BDKJ ein. Die ganze Stellungnahme wird hier wiedergegeben, damit der Leser sich selbst ein Urteil bilden kann.

Offener Brief des BDKJ Bayern und der Evangelischen Jugend Bayern (ejb) an die bayerische Staatregierung:
Gegen die Instrumentalisierung u. politische Vereinnahmung christlicher Symbole

München und Nürnberg, den 26.4.2018
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Dr. Söder,
sehr geehrte Damen und Herren Staatsministerinnen und Staatsminister,
sehr geehrte Damen und Herren Staatssekretärinnen und Staatssekretäre,
der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bayern und die Evangelische Jugend Bayern ist empört über den Kabinettsbeschluss, ab dem 1. Juni im Eingangsbereich von Dienstgebäuden des Freistaates ein Kreuz aufzuhängen und damit das Kreuz zum sichtbaren Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland zu machen. Als junge Christinnen und Christen sind wir persönlich schockiert und betroffen. Damit wird das Ursymbol des Christentums, das für das Heilsversprechen Gottes an alle Menschen steht, instrumentalisiert und als Ausgrenzungssymbol missbraucht.
Für uns als Christinnen und Christen ist das Kreuz unmittelbar verknüpft mit den christlichen Werten und Überzeugungen von Nächstenliebe, Toleranz, Vielfalt und Achtung der Menschenwürde. Wenn Sie, Herr Dr. Söder als Bayerischer Ministerpräsident, das Kreuz als „grundlegendes Symbol bayerischer Identität und Lebensart“ bezeichnen, verstehen wir dies als theologische Entleerung und Missachtung religiöser Sinndeutung und Identität. Gegen Ihre politisch-nationale Vereinnahmung verwehren wir uns aufs Schärfste!
Wir erwarten daher von Ihnen, als Mitglieder der Bayerischen Staatsregierung, die Sie alle der Christlich Sozialen Union angehören, dass Sie Ihren Beschluss kritisch überprüfen und zurücknehmen! Wir erwarten von Ihnen und der Christlich Sozialen Union, dass sie sich in Zukunft tatkräftig für eine Politik einsetzen, die sich am christlichen Menschenbild orientiert und daher alle Menschen einschließt, unabhängig von Herkunft und Religion.  zitiert nach:www.bdkj-bayern.de/
"Schockiert" und "betroffen" muß sich doch jeder Leser dieses Briefes fragen, seit wann denn das Kreuz Christi für" Nächstenliebe, Toleranz, Vielfalt und Achtung der Menschenwürde" steht. Oder ist den jungen Katholiken das  so im Religionsunterricht beigebracht worden? Offenkundig ist hier wohl von irgendeinem Multikultiprogramm abgeschrieben worden, diese Praselogie ist doch zu bekannt. Nur was hat das Kreuzaltaropfer Jesu Christi mit der Multikultiideologie und ihren Phrasen gemein? Aber für diese Jungchristen bedeutet das Kreuz Christi eben in erster Linie nur das Neinsagen zum eigenen Volke, die Perhorreszierung jeder nationalen Selbstbejahung. So wird das Kreuz eben instrumentalisiert für linke Ideologien. 
Theologische Kenntnisse- wen wundert es- sind beim BDKJ Mangelware. Daß das Kreuz Christi selbst ausgrenzt, ja, den einen zum Heil, den anderen zum Unheil ist, das weiß dieser Brief nicht. Es steht aber geschrieben:
"Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden ist's eine Gotteskraft." 1.Kor 1,18  und: "wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christum, göttliche Kraft und göttliche Weisheit." 1.Kor 1,23f. Durch das Kreuz kommt eben die Unterscheidung der Bejaher und der Verneiner des Kreuzes. So grenzt gerade das Kreuz aus! Nicht die Einheit der Menschheit verkündet das Evangelium, sondern ihre radicale Auseinanderreißung in die Welt, die nicht glaubt, und denen, die die Kinder Gottes sind, um es johanneisch auszudrücken.
"Bei den Kritikern haben wir es mit einer unheiligen Allianz von Religionsfeinden und Selbstverleugnern zu tun", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume (Spiegel Online). In diesem Falle muß dem Generalsekretär der CSU uneingeschränkt zugestimmt werden. Der Wille, das Christentum in politisch korrektes Gutmenschentum umzuformen, ist selbst ein religionsfeindlicher Akt, in dem sich die christliche Religion selbst verleugnet.
Kulturpolitisch stellt sich der BDKJ klar ins Lager der Säkularisten, die die Hinausdrängung der Symbole der christlichen Religion aus dem öffentlichen Leben fordern, um so die Trennung von Kirche und Staat laizistsch radical durchzuführen. Als öffentliche Religion soll eben die politische Korrektheitsideologie installiert werden, die keine anderen Götter neben sich duldet, sondern die Subordination aller Religionen als Privatreligionen unter diese Ideologie fordert. Am einfachsten identifiziert der christliche Gutmensch eben die christliche Religion mit der politischen Korrektheitsideologie, sodaß selbst das Kreuz Christi nur ein Symbol für diese Ideologie sein soll. So instrumentalisiert eben der BDKJ das Kreuz Christi für seinen linken Moralismus!  

Sondermeldung:
"Jetzt meldet sich auch der Münchner Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zu Wort – und übt scharfe Kritik am bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder." katholisch de. 29.4.2018. Da hat eben die bayrische Staatsregierung die Kreuzablegaktion Kardinal Marx nicht verstanden: Die Kreuzesverleugnung ist die wahre Christusnachfolge

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