Montag, 17. Juni 2024

Ein Zukunftsmodell für die Gemeinde ! Oder: Vorwärts im Kampf gegen die Kirche

 

Ein Zukunftsmodell für die Gemeinde ! Oder: Vorwärts im Kampf gegen die Kirche

Kath de beglückt ihre Leserschaft mit einer originellen Konzeption der zukünftigen Art der kirchlichen Gemeindearbeit, fußend auf die wissenschaftlichen Resultate einer Dissertation, nachzulesen in dem Artikel: „Theologe: Brauchen Abschied von Idee der katholischen Totalversorgung“ am 17.6.2024. Drei Prinzipien seien für die zukünftige Gemeinde-arbeitsgestaltung von Bedeutung: „Das erste und wichtigste: Es braucht ein positives Bekenntnis zur pluralen Gegenwart, die ein Ort des Glaubens ist.“ Unter der „pluralen Gegenwart“ ist hier die pluralistisch strukturierte Gesellschaft gemeint und als Kenner politisch korrekter Medien, zu denen auch Kath de gehört ist uns klar, daß damit selbstverständlich die Ausgrenzung alles politisch Inkorrekten gemeint. In dieser so strukturierten Gesellschaft habe sich nun die Gemeinde, als „ein Ort des Glaubens“ zu situieren. Das hieße, es dürfe der Zeitgeist nicht verdammt werden und die Kirche dürfe sich als kleine Herde in die Komfortzone" zurückziehen.Positiv formuliert heißt das, daß um eine Anknüpfungsfähigkeit an die Gesellschaft zu erreichen,müsse die Gemeinde den vorherrschenden Zeitgeist in sch aufnehmen:Wir brauchen aber Mut, die jüdisch-christliche Botschaft profilstark zu kommunizieren – und zwar so, dass sie zu den Lebenskontexten der Menschen passt.“ Die Botschaft müsse passen und das heißt zuvörderst, daß sie zeitgeistgemäß umgeformt werden müsse.Befremdlich ist dabei der Terminus: „jüdisch-christlich“, denn die Kirche ist der Ort der christlichen und nicht der jüdischen Religion. Soll das nun etwa auf eine Melange aus der jüdischen und der christlichen Religion hindeuten, auf eine Art Kernbotschaft, die den beiden Religionen gemeinsam wäre?

Wir müssen uns stärker um die gesellschaftlichen Bedarfe kümmern. Wir müssen analysieren, was die Gesellschaft von uns als Kirche erwartet – und wo sie uns braucht.“ Das ist nun eine klare Aufgabendefinition der Kirche bzw der Gemeinde: Sie habe sich nach dem gesellschaftlichen Bedarf, der Nachfrage also zu orientieren.“Vielmehr sind Kirchen dann besonders wichtig, wenn sie öffentlich zur Trauerbegleitung beitragen, sich für Solidarität und gegen Hass einsetzen oder Beratungsstellen für Menschen in schwierigen Problemlagen anbieten und sie an Lebenswendepunkten begleiten.“

Das ist nun das zweite Prinzip der zukunfsweisenden Ausrichtung der Kirche. Die Solidarität und das gegen den Hass sind offenkundig Vokabeln des politischen Kampfes gegen Rechts, ansonsten wird hier einfach eine Kaprizierung de Kirche auf die Sozial-und Individualdiakonie anempfohlen, wohl im Wissen darum, daß die Kirche weitestgehend nur noch als eine sozialcaritative Organisation anerkannt wird. Die „jüdisch-christliche Botschaft“ reduziert sich so,um es etwas altmodisch zu formulieren auf den Appell zur Nächstenliebe.

Das dritte Prinzip ist nun: „Wir brauchen eine Verflüssigung von Zugehörig-keitskategorien.“ Das meint, daß nicht nur Katholiken sondern auch andere in so ausgerichteten Projekten der Kirche mitarbeiten können sollen, die sich etwa nicht mit der christlichen Religion, aber mit dieser caritativen Ausrichtung identifizieren.

Die Pfarreien sollen eben „Dienstleistungsorganisationen“ seien bzw zukunftsträchtig dazu umstrukturiert werden. Die christliche Religion ist dann wohl ganz ad acta zu legen,um an ihrer Stelle dann ein sozialcaritatives Engagement, gut organisiert zu setzen, verbunden mit dem obligatorischen Kampf gegen Rechts. Augenfällig ist dabei, daß vollständig mit der linkskatholischen Tradition der gesellschaftskritischen Haltung gebrochen wird und stattdessen die Gesellschaft, so wie sie nun ist, affirmiert wird.Wer kritisiert, der ist eben rechts,der Linksliberale will nur noch die Kirche der modernen Welt einpassen, sie also modernisieren und dazu gehört wohl das Zumverschwindenbringen der christlichen Religion.

Corollarium

Zum  Linksliberalismus,gelegentlich als Kulturmarxismus verdeutet, gehört konstititiv die Affirmation der marktwirtschaftlichen Grundordnung der Gesellschaft, aber die Kritik der bürgerlichen Kultur, insofern sie ein Hindernis für die Weiterentwickelung des Kapitalismus ist, isb der Ordnung der Familie und des Nationalstaates.  

 





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