Der allsonntägliche Kampf gegen den Katholischen Glauben - ein gediegenes Anschauungsbeispiel
Nicht nur auf den Gipfeln des Synodalen Weges, nicht nur auf dem Hochplateu des Laien-ZKs und der ihm sich subordinierenden Bischofskonferenz wird gegen den Katholischen Glauben angekämpft sondern nicht minder in der Tieflage der Sonntagspredigt. Der Predigttext zum Sonntag, die Heilung der blutflüssigen Frau ist ja schon ein Ärgernis sondergleichen für jeden liberalen Prediger: ein Heilungswunder und dann noch gar ein so obskurantes, daß eine kranke Frau das Gewand Jesu anfaßt und dadurch geheilt wird, weil sie glaubt, so geheilt zu werden.
Schauen wir nun dem Prediger zu bei seinem Kampf wider dies Evangelium!
Der erste Schritt: Aus der blutflüssigen Frau wird eine von der Gesellschaft Ausgegrenzte! Ihre Krankheit würde in der damaligen Zeit als eine Verfluchung durh Gott mißverstanden und so meide jeder den Kontakt mit ihr. Daß in dem Text keinerlei Indiz für eine solche Ausgrenzung erkennbar ist, wird einfach ignoriert. Noch sinnwidriger wäre es aber, wenn diese Frau, glaubte sie wirklich, mit dieser Krankheit von Gott bestraft zu sein, Ärzte konsultierte, um geheilt zu werden, wie es im Evangelium heißt, denn von einer Verfluchung durch Gott kann kein Arzt, sondern wenn dann nur ein Priester sie befreien, etwa durch das Darbringen von Sühnopfern.
Der zweite Schritt: Die kranke Frau wird gelobt, daß sie ihre Ausgrenzung überwand, in dem sie Jesus berührte, denn das durfte sie als eine Unreine nicht.
Dritter Schritt: Die Frau sagte Jesus die ganze Wahrheit: Das hieße, daß sie ihm ihr Leiden an ihrem Ausgegrenztwerden erzählte.
Vierter Schritt: Jesus reintegrierte die Ausgeschossene in die Gesellschaft.
Als Reste blieben dann noch übrig Jesu Antwort: „Dein Glaube hat Dich gerettet“, womit Jesus den Glauben meinte: Wenn ich sein Gewand berühre, werde ich dadurch geheilt. Daraus wurde: Sie glaubte, daß es trotz allen Elendes für sie auch ein gutes Ende nehmen werde. Die eigentliche Heilung rückte dann in den Hintergrund, da im Zentrum nun die Aussage stand: Jesus reintegriert eine unrechtens Ausgegrenzte in die Gesellschaft. Der Glaube ist dann nur noch die Hoffnung der Ausgegrenzten, doch wieder in die Gesellschaft aufgenommen zu werden! Sind also erst alle Reste des Textes, die nicht in die liberale Theologie hineinpassen, entsorgt, bleibt nur noch die Fade Erzählung der Reintegration einer Ausgegrenzten übrig mit der Doppelbotschaft, Ausgegrenzte zu reintegrieren und als Hoffnung für Ausgegrenzte, reintegriert zu werden!
Dabei ist dies Evangelium ein wunderbarer Text, der die Wahrheit der Katholischen Religion fundiert,daß Reliquien heilsam sind, wenn sie gläubig verwendet werden. Zwei Momente sind dabei zu unterscheiden: Die Reliquie, hier das Gewand, das, um es bildlich zu sagen „aufgeladen“ ist mit Jesu Heilskraft und der Glaube,daß dieses Gewand Heil vermitteln kann, wenn es gläubig berührt wird.Nicht darf nun diese Zweipoligkeit objektivistisch aufgelöst werden, als wenn allein das Objekt, das Gewand Jesu, die Reliquie das Heil vermittelte unabhängig von der Disposition des das Objekt Berührenden oder subjektivistisch, als wenn allein der Glaube, unabhängig vom Berühren der Reliquie schon das Heil bewirke.
Aber das ist nun mal die Substanz der Lehre von der Wirksamkeit der Sakramentalien, denen die Theorie der Wirksamkeit der Reliquien subordiniert ist, also ein einziges Greuel für jeden liberalen Theologen.
1.Zusatz:
Was vielleiicht beim ersten Lesen nicht gleich auffällt: Gott spielte in dieser Predigt überhaupt keine Rolle und Jesus Christus ist reduziert auf einen Repräsentanten eines Sozialintegrationsprogrammes.
2.Zusatz:
Selbstredend gibt es auch rechtens Ausgegrenzte! Man lese dazu einmal die Jubelberichte auf Kath de über die Katholiken, die gegen die Abhaltung des AfD-Parteitages in Essen protestierten : AfDler und alle sonstigen politisch Inkorrekten sind natürlich aus der Gesellschaft und aus der Kirche auszugrenzen! Heutzutage hätte Jesus, bevor er die Frau heilte, sie nach ihrem Parteiausweis und ihrer politischen Gesinnung befragen müssen.
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