„Bischof Voderholzer untersagt Priesterweihen in Zaitzkofen“
Kath de meldete dies am 27.6.2024.Kirchenrechtlich ist die Causa eindeutig: Die Priesterbruderschaft Lefebvres darf ohne die Genehmigung des zuständigen Bischofes keine Priester weihen, der sie aber auch nicht erteilen kann, weil diese Priesterschaft als chismatisch abgeurteilt ist bzw moderater formuliert, sich nicht in der vollen Kirchengemeinschaft mit Rom befindet.Außerdem muß wohl dieser Bischof in dieser Causa besonders vorsichtig agieren,hat er sich doch in der Kirche viele Feinde gemacht durch seine Kritik an der Modernisierunsagenda des Synodalen Irrweges.Agierte er hier nicht 100 prozentig kirchenrechtlich korrekt, hätte er mit einer Kampagne gegen sich zu rechnen mit dem Ziele seiner Amtsenthebung.
In den Leserbriefen zu diesem Kath net Artikel wird dann noch auf die Alternative der Petrusbruderschaft verwiesen, wo Priesterweihen durch Rom genehmigt vollzogen werden. Wer also die „Alte Messe“ lesen möchte und nicht die des 2.Vaticanms,könne sich ja da zum Priester weihen lassen. Das stimmt und doch ist es auch nicht wahr.
Ein Charakteristikum des jetzigen Papstes ist sein Kampf wider die „Alte Messe“, wobei festgestellt werden muß,daß sein Kampf nicht so erfolgreich war, wie er es sich gewünscht hat, sodaß nun die Gerüchteküche wieder brodelt, ob der Papst seinen Kampf nicht nochmals verschärfen wird. Konträr dazu scheint aber der Papst sein Projekt der linkspolitischen Ausrichtung der Kirche viel bedeutsamer zu sein, sodaß er eigentümlich inkonsequent diesen Kampf führt. So empfing er „Gilles Wach, Prior des international tätigen "Instituts Christ König", mit mehreren Begleitern“ (Kath net am 25.6.2024),ohne ein Verbot der „Alten Messe“ dort durchzusetzen, aber fast gleichzeitig berichtet Kath net am 27.6.: „Fünf Seminaristen der französischen Gemeinschaft der Missionare der göttlichen Barmherzigkeit warten schon seit ein beziehungsweise zwei Jahren auf ihre Weihe zum Diakon und dann zum Priester. Der Grund für die Verzögerung liegt darin, dass die Gemeinschaft die Liturgie im Alten Ritus feiert“ und auch jetzt werden sie nicht geweiht. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, daß der Papst der „Alten Messe“ nun den finalen Todesstoß versetzen möchte.
So muß konstatiert werden, daß die Piusbruderschaft der einzige Garant dafür ist, daß morgen noch in Deutschland und auf der ganzen Welt die hl. Messe so zelebriert werden kann, wie sie mindestens seit dem Trienter Konzil bis einschließlich dem 2.Vaticanum zelebriert wurde, bis dann die Modernisten in ihrem Kampf gegen die Tradition der Kirche diese Messe verboten sehen wollten. Weihte die Petrusbruderschaft keine neuen Priester, könnte die „Alte Messe“ nur noch von Priestern gelesen werden, denen Rom jederzeit die Erlaubnis dazu entziehen könnte. Daß nun gerade unter den jüngeren Priestern die „Alte Messe“ wohlwollend beurteilt wird, beunruhigt das modernistische Lager insbesondere und verstärkt den Wunsch, rigoristischer als jetzt schon gegen sie vorzugehen.
Zwar wird allerorten eine Pluralisierung gefordert, ein Mehr an Diversität, aber diese Forderungen gehen einher mit der Forderung nach der strikten Ausgrenzung allen Conservativen und Traditionalistischen.
Der Kath de Standpunktkommentar vom 27.6.2024 zeigt zeigt dann, warum die Piusbrudershaft recht handelt, wenn sie unrechtens Priester weiht: "Statt die katholische Kirche also zeitnah zu befrieden, indem mit der Alten Messe auch ein damit oftmals verbundenes vorkonziliares Kirchenbild verschwindet, sorgen die bisherigen Entscheidungen im Vatikan eher für Verwirrung und führen letztlich auch zur Radikalisierung. Anhänger des Tridentinischen Ritus fühlen sich gegängelt, stilisieren sich zu Märtyrern und sammeln sich an Orten, an denen ihre Messform (noch) erlaubt ist. Dabei stützen sie sich auch gegenseitig in ihrem häufig sehr eigenen Kirchen- und Weltbild."
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