Sonntag, 3. September 2023
Ein politisch engagierter Kirchendiplomat - kein Theologe: Papst Franziskus
Ein politisch engagierter Kirchendiplomat - kein Theologe: Papst Franziskus
„Papst Franziskus hat die Religionen der Welt zum Dialog aufgerufen. Die katholische Kirche glaube fest an den Dialog, sagte der Papst am Sonntag in der Mongolei vor Vertretern anderer Religionen. Dieser stehe nicht im Widerspruch zur Verkündigung. "Er ebnet die Unterschiede nicht ein, sondern hilft, sie zu verstehen", führte Franziskus weiter aus. "Wir haben einen gemeinsamen Ursprung, der allen die gleiche Würde verleiht, und einen gemeinsamen Weg, den wir nur zusammen gehen können, da wir unter ein und demselben Himmel wohnen, der uns erleuchtet und umhüllt." So ist es auf Kath de: „Papst an Religionen: Katholische Kirche glaubt fest an Dialog“ am 3.9.2023 zu lesen.
Selbstverständlich hat die Katholische wie auch ihr Gründer Jesus Christus nicht fest an den Dialog geglaubt, sondern die Wahrheit des christlichen Glaubens verkündet, um die Menschen zu der Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Das Ziel war ein doppeltes: Alles zur Ehre Gottes und für das Seelenheil, für das ewige Leben.
Was ist denn nun das Ziel des Dialoges der Religionen untereinander? Das Ziel ist ein harmonisches Verhältnis der Religionen unter- und zueinander als einen wesentlichen Beitrag der Überwindung des jetzigen Weltzustandes, der durch Konflikte, Kriege und einem allgemeinen Widereinander bestimmt ist. Papst Franziskus widersetzt sich dabei sehr couragiert der Greuelpropaganda gegen Rußland, insistiert auf eine diplomatische Lösung des Ukrainekonfliktes, statt einseitig auf den Sieg der Ukraine auf dem Schlachtfeld zusetzen, ja er bemüht sich gar um einen Ausgleich mit China, wissend daß ein dauerhafter Weltfriede keinen Konfrontationskurs gegen dies mächtige Land zuläßt.
Das sollten nun die Ziele aller Religionen sein, daß die Menschheit einen gemeinsamen Ursprung habe, der zu einem harmonischen Miteinander verpflichte. Die Menschenwürde, die jedem Menschen qua Menschsein zukäme, verlange eben eine Welt, in der überall diese Menschenwürde geachtet werde und die Weltgestaltung sich danach auszurichten habe.Die Unterschiede zwischen den Religionen seien zwar vorhanden, aber stellten doch kein Hindernis dafür da, daß einerseits die Religionen untereinander zu einem harmonischen Miteinander fänden und andererseits auch mitwirken zur Erwirkung einer harmonischen Welt.
Für das eigentlich Religiöse fehlt diesem Papst schlicht eine Antenne. Für ihn ist das Reich Gottes primär eine politische Aufgabe, die der Humanisierung der Welt. Dieser Weltgestaltungsaufgabe haben so auch alle Religionen zu dienen. Die christliche Mission als die Bekehrung zur Wahrheit verhält sich dazu nur kontraproduktiv und darum ist sie eingestellt worden.
Eine kleine Ausschweifung als Homage an Dostojewskis „Großinquisitor“: Der menschenfreundliche Teufel riet Jesus: Das Wichtigste für den Menschen ist das Brot. Das Brot steht hier für alle Güter, die ein Mensch für ein gutes Leben braucht, von den Nahrungsmitteln, über ein Dach über den Kopf, über Spitäler bis zu Bildungseinrichtungen. „Jesus, wenn Du den Menschen all das verschaffst, werden sie Dich als ihren Gott anerkennen und verehren! Stattdessen predigst Du ihnen so ein spirituelles Zeugs, Gottes Wort, das ewige Leben, Umkehr und Buße, Heiligung und und...nur nicht das, was die Menschen wirklich bräuchten: Brot! Der Großinquisitor urteilt nun, Jesus hätte auf diesen menschenfreundlichen Verführer hören sollen, aber jetzt revidiere die Kirche diesen Fehler, indem sie nun der Welt „Brot für die Welt“ verheißt.
Das „Brot der Engel“, die Eucharistie ist dagegen nur eine spirituelle Beigabe, auf die die Menschen gut verzichten können, wenn die Kirche in der Cooperation mit allen anderen Kirchen sich nur für „Brot für die Welt“ energisch einsetzt. Das ist Papst Franziskus kirchenPolitischerkurs, das eigentlich Religiös-Christliche ordnet er dem dann rigoristisch unter. Eine materialistische Anthropologie liegt dem offensichtlich zugrunde,daß die materiellen Bedürfnisse die eigentlichen seien.
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