Ein
Theologieprofessor nimmt den Kampf gegen Jesus Christus auf: Er sei
nur ein seiner Zeit verhafteter menschlicher Verkünder gewesen. Kath de kämpft mit.
Die Standpunktkommentarüberschrift: „Der reaktionäre neue Traditionalismus ist im Kern eine alte Irrlehre“ (Kath de am 18.9.2023) läßt nur schon sattsam Bekanntes erwarten, den Kampf wider alles Katholische im Namen eines totalitären Relativismus. Wenn man dann noch den Namen des Kommentators zur Kenntnis nimmt: Professor Oliver Wintzek, weiß man, was man zu erwarten hat, hausiert dieser „Theologe“ doch schon seit langen mit seinen Lieblingsthesen in der Medienwelt herum, daß das Lehramt des Papstes eine Erfindung des 19. Jahrhundertes sei,er meint damit das zu verteufelnde 1. Vaticanum, daß der Katechismus, der jetzt gültige völlig veraltet sei und als besonderen Gag, daß Gott niemanden zu etwas berufe.
„Was Wintzek lehrt, sollte dem Ortsbischof Peter Kohlgraf bekannt sein. Schon 2021 durfte dieser auf „feinschwarz“ (und dann natürlich auch auf katholisch.de) dartun, dass er das unfehlbare Lehramt für eine „Neuerfindung des Katholizismus“ im 19. Jh. hält, der nunmehr "über keine auf Partizipation basierenden Kontrollmechanismen in struktureller wie inhaltlicher Hinsicht“ verfüge; dieser Katholizismus sei „Gefangener seines eigenen Systems." Tagespost am 17.6.2022: Meuser kritisiert Wintzek für amtliche Verkündigung von Unsinn“.
Dieser Theologe will nun den Fundamentalismus bekämpfen, der für ihn, das ist für ihn natürlich immer ein reaktionärer Fundamentalismus ist bekämpfen, den er besonders im letzten Weltjugendtag am Wirken sah. So polemisiert er nun gegen den Weltjugendtag:
"Mehr"-Begeisterung als kritisch-aufgeklärter Geist, Theologie-Bashing und (diskriminierende) "Jesus-Unmittelbarkeit" haben Konjunktur. All dies im Bunde mit einer irritationsresistenten Gewissheit zu wissen, was Gott (oder Jesus) für alle Ewigkeit offenbart habe und wolle. Religionssoziologisch heißt das Fundamentalismus, in der Binnenwahrnehmung heißt dies, Verteidiger:innen "ewiger Wahrheiten" zu sein, die es trotz oder gerade wegen einer gesellschaftlichen Marginalisierung zu forcieren gilt. Reaktionärer Inhalt und hippes Design gehen oft Hand in Hand. Auch ein "Jesus"-affiner (höherer) Klerus ist anfällig für Anbetungsevents, wo sich Mittelalter, das die Transsubstantiationslehre oft nicht verstanden hat – sie ist nämlich ein Bollwerk gegen haptische Unmittelbarkeit –, und Postmoderne kreuzen.
„Mehr“-Begeisterung, damit wird gegen das Augsburger Gebetshaus mit seinen „Mehr-Konferenzen“ polemisiert.Statt Begeisterung oder statt „Freude am Glauben“, das ist ja eine weitere reaktionäre Kirchenveranstaltung soll ein kritisch-aufgeklärter Geist das Kommando übernehmen. Dieser Professor identifiziert sich dabei selbst mit diesem Geist, der durch ihn und seine Kombattanten zur Welt spricht. Das Schlimmste: Da treten Christen auf, die behaupteten, genau zu wissen, was Gottes Wille sei und was ewig wahr sei. Statt die Kirche zu kritisieren, würden Anbetungsevents durchgeführt! Ein "Jesus"-affiner (höherer) Klerus sei dafür mitverantwortlich. „Kommt,lasset uns anbeten“ das sei eben eine Melange aus dem Mittelalter und der Postmoderne und zutiefst reaktionär.
Aber nach dieser nun wirklich nicht originellen Hetze gegen die Tradition der Kirche , stößt er nun doch in unerwartete Tiefen vor,indem er nun das Fundament der Kirche zu destruieren versucht, das ja als solches auch diesen reaktionären Fundamentalismus legitimiert. „In dieser Sichtweise mutiert Jesus von Nazareth von einem seiner Zeit verhafteten menschlichen Verkündiger der (universalen) Gotteshoffnung Israels zu einem göttlichen Lautsprecher ewiger Wahrheiten.“ Jesus von Nazareth sei eben nur ein Kind seiner Zeit gewesen und so könne dieser nicht als die Quelle ewiger Wahrheiten mißbraucht werden.
Der angewandte Trick ist dabei simpel: : „Es geht bei den Frontstellungen um jenes "hat Fleisch angenommen und ist MENSCH geworden"!, interpretiert dieser „Theologe“ so, als wenn Gott damit aufgehört hätte, Gott zu sein,um nur noch als Mensch zu wirken. Als solcher könne er eben keine ewigen Wahrheiten offenbaren. Ist so erst mal das Fundament der Theologie zerstört, kann nun alles Beliebige und den postmodernen Hörern Gefällige von einer nichtreaktionären Kirche verkündet werden.
Eine zeitgeistgemäße Katholische Kirche könnte so das Licht der Welt erblicken,hörte die Kirche doch endlich auf diesen kritisch aufgeklärten Geist.dem liberalen „Theologengeist“ und ließe ab von so mittelalterlichem Anbeten des Herrn Jesus Christus.
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