Samstag, 15. Februar 2025

„Ordo amoris:Warum die Liebe einer Ordnung folgen muss und was das für die Politik bedeutet.“

 

Ordo amoris:Warum die Liebe einer Ordnung folgen muss und was das für die Politik bedeutet.“



Als erstes sei hier dieser Artikel, erschienen auf der Internetseite: „Communio“ am 14.2.2025 aufs wärmste zur Lektüre empfohlen! Daß die Liebe aus moraltheologischen Gründen nur als eine geordnet praktizierte Gottes Willen entspricht, das evoziert heftigen Widerspruch, meint man doch, daß alles aus Liebe Getane auch etwas Gutes sein müsse, entspringe es einem liebenden Herzen. Wird dagegen gefordert, erst alles zu bedenken und zu durchdenken, dann verhindere so ein Herumvernünfteln doch nur das spontane aus dem Herzen kommende Tuen des Guten. Zudem gehört es zum Allgemeinwissen, daß die wahre Liebe und die institutionalisierte Ordnung der Liebe, die Ehe nicht so recht zusammenpassen: Wie schnell ginge doch die erste Liebe in der Alltagsroutine des Ehelebens unter, bis dann sie so erkalte, daß so mancher Verheiratete Liebe nur noch in den Armen einer Geliebten erführe. Eine Ordnung widerspräche doch prinzipiell der Exstatik der wahren Liebe, wie eben ein Wildpferd etwas ganz anderes sei als ein zu einem Ackergaul abgerichtetes Pferd. So sei es auch kein Zufall, daß die Liebesfilme wie auch die Liebesromane mit der Ehe der füreinander Bestimmten endet und nicht etwa das glückliche Eheleben zum Thema hat sondern nur den Weg dahin. Vgl hierzu die Erfolgsserie: „Sturm der Liebe“, über 4000 Folgen, leicht im Internet auffindbar.

Denken wir uns eine Mutter mit drei eigenen Kindern, die gerade vom Einkauf zurückkommt, den Wochenendbedarf an Lebensmitteln in ihren Einkaufstüten. Ihr begegnet nun eine Frau, die ausruft: „Nichts kann ich meinen Kindern heut zu essen geben, weil alles Geld mein Mann vertrunken hat!“ Das Elend der Mutter mit ihren vielen Kindern vor Augen verschenkt sie spontan alle Lebensmittel dieser armen Mutter. Das ist doch vorbildlich christlich: Ganz aus ihrer Herzensliebe heraus gab sie spontan alles, was sie hatte, her.

Aber Daheim angekommen muß sie ihren hungerigen Kindern offenbaren, daß sie nichts zum Essen für sie mehr habe, da sie alles weggeschenkt habe! Offenkundig hat diese Mutter in ihrem spontanen Handeln ganz die Tatsache verdrängt, daß ihr nur beschränkte Mittel zur Sättigung von Mitmenschen zur Verfügung stehen! Weil sie der armen Mutter für deren Kinder alles gab, hatte sie für ihre eigenen Kinder nichts mehr! Im „Ordo amoris“ reflektiert sich die Tatsache,daß ein Mensch ob seiner Endlichkeit und Begrenztheit nicht unlimitiert lieben kann und Werke der Liebe vollbringen kann. Unter der Ordnung der Liebe fällt dann auch die Notwendigkeit einer Abstufung, wem man gegenüber mehr als anderen gegenüber verpflichtet ist.Die Ordnung der mütterlichen Liebe besagt so, daß eine Mutter zuerst ihren eigenen Kindern gegenüber verpflichtet ist, sodaß sie gegen die Liebe verstößt, wenn sie fremden Kindern so viel zu essen gibt, daß für ihre eigenen nichts mehr übrig bleibt. Verfügte sie über unbegrenzt viele Lebensmittel, könnte sie damit alle hungernden Kinder der Welt sättigen, aber keine Erdenmutter besitzt so viel.

Was für die Ordnung der Familie gilt, in derem Zentrum die Liebe der Mutter zu ihren Kindern steht, das gilt so auch für die staatliche Ordnung des Volkes. Das aber wird von den politisch korrekten Gutmenschen bestritten. Sie suggerieren nun, daß unser Staat über unbegrenzt viele Ressourcen verfügte, sodaß er alle Notleidenden der Welt bei sich aufnehmen könnte und sie auch vollzuversorgen habe. Widerspricht nun jemand mit dem Argument der nicht unlimitierten Möglichkeiten auch unseres Sozialstaates, wird das als fremdenfeindliche rechtsextremistische Propaganda abgetan. Schon gar nicht dürfe im politischen Diskurs zwischen zum Staate gehörigen Bürgern und Nichtbürgern unterschieden werden, denn alle Menschen hätten dem deutschen Staate gegenüber die gleichen Versorgungsansprüche. Wer dem widerspräche, sei ein antihumanistischer Menschenfeind.

Daß das Faktum der nicht unbegrenzten staatlichen Möglichkeiten eine Differenzierung der Verantwortlichkeit, für wen ist der Staat in welchem Maße zuständig, verlangt, wird dabei völlig außer Acht gelassen: Faktisch glaubt man so an einen allmächtigen Staat, der nur, weil es zuviel nationalistisch Denkende in ihm gäbe, nicht alle Menschen der Erde versorge.

Da aber auch der perfekteste Staat nicht über unbegrenzte Mittel verfügt,führt diese universalistische Menschenliebe dazu, daß der Staat so seine Staatsbürger vernachlässigt, um die vielen Fremden zu versorgen. Das soll nun die wahre Nächstenliebe sein, alles den Anderen geben und für sich nichts zu behalten.

Aber auch der Politik sind Ordnungen vorgegeben wie der Liebe der Frau zu den Kindern: Wie eine Mutter zuallerserst für ihre eigenen Kinder zuständig ist und die nicht um einer universalistischen Kinderliebe willen vernachlässigen darf, so darf der Staat die ihm vorgebene Ordnung der Völker nicht außer Kraft setzen, um für alle Menschen der Erde dazusein.

Das gehört wesentlich zum Ordo amoris, das zu ignorieren, heißt die Liebe zu zerstören.Daß Kath de als hundertprozentig politisch korrektes Fundamentalistenseite dem Ordo amoris widerspricht, verwundert nun aber niemanden: Thomas Eggensperger zur Migrationsdebatte und dem "Ordo amoris"Sozialethiker: Kirchen haben den Auftrag, sich politisch zu engagieren." 13.2.2025

 





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