Montag, 10. Februar 2025

Wir müssen dazulernen: „Ausgrenzen statt Inkludieren“ heißt es jetzt für die Anstandsbürger!

 

Wir müssen dazulernen: „Ausgrenzen statt Inkludieren“ heißt es jetzt!



Es ist wohl ein Akt purster Nostalgie, als man mit dem Philosophen Habermas von einem herrschaftsfreien Diskurs träumte, in dem kein vernünftig Argumentierender ausgeschlossen werden dürfte. Subtile Untersuchungen fanden immer wieder Menschengruppen, die irgendwie aus dem öffentlichen Leben ausgegrenzt wurden, denen man keinen angemessenen Platz in der Gesellschaft zubilligte. Das verlangte dann nach innovativen Integrationsprogrammen, den niemand dürfe draußen vor verschlossenen Türen stehend ausgegrenzt werden.

Jetzt offenbart uns ein weiterer Wahlkampfartikel der quasi offiziellen Internetseite Kath de, daß die Zukunft der Demokratie stehe oder falle mit der konsequenten Ausgrenzung der vermaledeiten AfD und überhaupt allen rechten Denkens. Der Kath de Artikel vom 8.2.2025:: „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl – Teil 7 .Das "Tor zur Hölle" schließen? Zum Zustand der Demokratie im Bundestag“nimmt sich dieses neuen Dogmas der Notwendigkeit der Ausgrenzung Andersdenkender an. Wenn in einem Parlament auch Parlamentarier hineingewählt worden sind, die den demokratischen Blockparteien nicht genehm sind, dann müssen diese Parlamentarier und die, die diese gewählt haben, aus dem demokratischen Diskurs ausgeschlossen werden.

Wenn nun eine bisher als demokratisch geltende Partei ein Gesetz in das Parlament einbringt, dem diese vermaledeiten Parlamentariere zustimmen, aber die Musterdemokraten der „Grünen“ und der „SPD“ nicht, dann ist das nicht nur eine schwere Sünde, sondern damit haben die beiden C-Parteien und FDPler „das Tor zur Hölle“ geöffnet. Jetzt demonstrierten schon fast 1 Millionen Grünrotefrontkämpfer gegen diese Schandtat der C-Parteien. Kath de stimmt nun ein in den Schlachtruf: „Wehe den Anfängen!“ um klar zu stellen, daß die CDU, um weiterhin noch als eine demokratische Partei gelten will, diesen Sündenfall zu bereuen habe.

Einst wehrte der „Antifaschistische Schutzwall“ rechte Angriffe Westdeutschlands auf die DDR ab, jetzt tritt an seine Stelle die „Brandmauer“, durch die klar die Anständigen von den Unanständigen getrennt werden. „Spiele nicht mit den Schmuddelkindern“, sang einst ein linker Liedermacher, jetzt heißt es stattdessen: „Nur wer jeden Kontakt mit den Schmuddelkindern unterläßt, ist ein anständiger Bürger!“ Egal, wie viele Bürger eine rechte Partei wählen und sie dann zumindest diese Wähler in den Parlamenten repräsentieren, diese müssen vollständig ausgegrenzt werden, Nicht einmal eine Kritik ihrer Argumente ist notwendig: „Was die sagen, ist immer inakzeptabel!“ Hätte nun die SPD und die FDP den Vorschlägen der C-Parteien zur Gestaltung der Asylpolitik zugestimmt und die AfD nicht, wäre das ein Beispiel gelungener Demokratie gewesen. Weil nun aber die SPD und die Grünen nicht zugestimmt haben, aber die AfD, ist das von den C-Parteien zur Abstimmung Gestellte als eine Ausgeburt der Hölle zu betrachten. Plötzlich gibt es gar im deutschen Bundestag wieder eine Hölle und die sonst höllenfreie Internetseite der deutschen Bischöfe stimmt ein: In der heißen Wahlkampfphase darf man gar die Hölle herbeizitieren, um gegen die einst als anständig geltende CDU zu polemisieren. Sie ist aber auch unter ihrem neuen Parteivorsitzenden einen wahren Höllenbund eingegangen. Sie hätte besser daran getan, mit der Partei des „Antifaschistischen Schutzwalles“ gegen ihren eigenen Antrag zu stimmen, als ihn durch eine Höllenpartei unterstützt zu sehen. Über eine Neufassung des Schießbefehles gegen Grenzübertreter ließe sich sicher unter antifaschistischen Demokraten sinnvoll diskutieren, da ja die Forderung: „Afdler erschießen“ bei uns eine erlaubte Forderung ist.

Die Demokratie und der demokratische Diskurs leben also von der strikten Ausgrenzung aller Andersdenkenden, das Lebenselexier ist materialiter also, daß nur ideologisch linksliberal Ausgerichtete zur Demokratie gehören. Die Forderung nach Inklusion, niemand sei auszugrenzen, ist eben eine antidemokratische Parole in den Zeiten der Liebe zum Ausgrenzen Andersdenkender.

Ach, und wie begeistert wäre Diederich Heßling mitmsrschiert mit den 1 Millionen Anstandsbürgern. 





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