Sonntag, 7. Januar 2018

2019 fällt der Zölibat! Das neue Evangelium?

"Der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner rechnet mit einer baldigen Öffnung des Priesteramtes für verheiratete Männer. "Ich vermute, dass dies lateinamerikanische Bischöfe auf der Amazonassynode 2019 beschließen werden. Der Papst dürfte ihnen die Rückendeckung geben", so Zulehner in einem Interview mit der österreichische Zeitung "Kurier" (Samstag). Dies werde andere Ortskirchen unter Druck setzen, dem Beispiel der Lateinamerikaner zu folgen. "Es ist eine der wichtigsten Entscheidungen in diesem Pontifikat, dass der Papst den Zentralismus überwindet", so die Einschätzung des Theologen." So lasen wir es auf Katholisch de am 6.1.2018.
Erfüllen sich nun endgültig die großen Träume nicht nur dieses modernistischen Pastoraltheologen, sondern aller antikatholischen "Reformkräfte" in der Katholischen Kirche ? Kath info berichtet ja schon des Langen von den zu erwartenden Machinationen dieser "Amazonassynode", dem unbedingten Willen zur Auflösung der Katholischen Kirche durch ihre konsequente Protestantisierung.
 Zu erwarten ist, wenn dieser "Pastoraltheologe" recht haben sollte, daß die Ergebnisse der Synode schon feststehen, bevor sie anfängt zu tagen, daß es im Prinzip beim Zölibat bleibt, wie bisher, daß aber in Einzelfällen davon abgewichen werden kann unter besonderer Berücksichtigung des Gewissens des Weihekandidaten, wenn das ihm sagt, daß er auch als Verheirateter die Priesterweihe empfangen könne. Ein paar conservative Theologen und Bischofskonferenzen werden dann versuchen, das als nur eine Fußnote im wieder zu erwartenden postsynodalen Schreiben des Papstes abzuwerten, sodaß sich in der Praxis der Zulassung zur Priesterweihe nichts ändere, aber alle Progressiven und Modernisten werden dann im Einklang mit dem Papst den Zölibat zu einer rein freiwilligen Wahloption herabstufen.Das wird in der Kirchengeschichte als die päpstliche Theologie der Fußnoten eingehen. 
Nur, hat der "Pastoraltheologe" mit seiner Zukunftshoffnung recht? Wird es so kommen?Ist er so gut mit den Geheimplänen des Papstes zur Destruktion der Kirche vertraut, oder ging hier sein Wunschdenken mit ihm durch? Oder erhofft sich Herr Zulehner, daß es nun die Zeit sei, die Realisierung seiner antikatholischen Begierden herbeischreiben zu können? Wenn wir Modernisten nur laut und häufig genug rufen: Der Zölibat fällt, dann wird er auch fallen.
Es muß wohl davon ausgegangen werden, daß Papst Franzuskus, so weit es in seiner Macht steht, die Katholische Kirche destruieren will. Dies Ziel ist zu präzisieren. Er will die Umgestaltung der Kirche in eine protestantische Religionsgemeinschaft, in der faktisch alles Katholische negiert wird. In der Moraltheologie leistet der Papst da schon Pionierarbeit, indem er das individuelle Gewissen über die Moraltheologie der Kirche stellt, sodaß dies Gewissen und nicht mehr die in der Offenbarung Gottes begründete Morallehre der Kirche die Letztinstanz in allen Fragen der Moral wird.
Aber ob er nun schon, da noch nicht einmal sein Angriff auf die kirchliche Lehre der Ehe zum vollen Erfolg geführt hat, es gibt doch noch viel Widersand, schon den Angriff auf den Zölibat wagt? Mit dem Radio-Eriwan- Prinzip, alle Schimmel sind im Prinzip weiß, aber in Einzelfällen kann es auch schwarze geben, könnte er tatsächlich versuchen, den Zölibat zu beseitigen per Einzelfallzulassung von Verheirateten! 

Écrasez l’infâme! (Abkürzung: Écrelinf!, franz. ‚Zermalmt das Infame!‘, ‚Zermalmt das Niederträchtige!‘) ist der antireligiöse,  antiklerikale    Kampf- und Sammelruf , Voltaires, das emblematische Erkennungszeichen des „Patriarchen von Ferney  “, wie Friedrich II.  denVordenker der Aufklärung apostrophierte. (zitiert nach Écrasez l'infâme – Wikipedia). 
Der Aufklärer meinte damit zuvörderst die Katholische Kirche! Auch schon die konsequente Umformung der Infamen, der Kirche Jesu Christi in eine rein protestantische Glaubensgemeinschaft, wäre eine mögliche Realisierungsgestalt dieses Herzenswunsches Voltaires! Die wahre Kirche Jesu Christi gäbe es so nicht mehr. 
Aber dieser Plan der Nichtung der Katholischen Kirche könnte nur dann gelingen, wenn der Herr der Kirche selbst seine Kirche verließe!  Kämpft Papst Franziskus so gegen die Königsherrschaft Jesu Christi über seine Kirche? Papst Franziskus Angriff auf das Herrengebet, das er ändern möchte, weil er eben besser als der Sohn Gottes über Gott Bescheid weiß, war wohl ein erster Versuchsangriff. Wird der Papst weitere folgen lassen?

Zusatz:
Wenn man die Katholische Kirche als schwer erkrankt bezeichnen würde, dann müßte der organisierte Protestantismus als auf dem Sterbebett liegend beurteilt werden. Befremdlich nur, daß alle Therapeuten der Katholischen Kirche raten, es in fast Allem dem Protestantismus gleich zu tuen, ja die völlige Gleichschaltung mit ihm wäre das Heil der Kirche!  

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