Dienstag, 9. Januar 2018

Mit der Waffe für die Kirche Jesu Christi?

"Patriarch Kyrill vertritt: Russische Intervention in Syrien habe „Genozid” unter Christen verhindertMoskau (kath.net/Fides) Russlands militärische Intervention im Syrien-Konflikt habe einen „Genozid“ an Christen im Land verhindert". Kath net am 9.Jänner 2018. 
Als Christ müßte man spontan angesichts dieser Nachricht doch ausrufen: "So nicht!" Hat sich denn Jesus Christus nicht ohne einen Widerstand zu leisten verhaften lassen, sagte er nicht zu seinen Begleitern: "Greift nicht zum Schwerte!"- ist so gesehen nicht die Gewaltlosigkeit das Signum christlicher Existenz, daß wir Christen nur mit den Waffen des Geistes für unseren Glauben streiten?  
Nur, ist diese Spontanreaktion auch angemessen? Zuvörderst: Der Sohn Gottes wußte, daß Gottes Wille es war, daß er nun verhaftet und gekreuzigt werden sollte. Darum widersetzte er sich nicht seiner Inhaftnehmung! Denn er hätte sich sonst Gott widersetzt. Aber wer wollte behaupten, daß die zu erwartende Auslöschung des Christentumes in Syrien Gottes Wille sei! Es gibt Feinde des christlichen Glaubens, die eben nicht allein durch Beten am Vernichten der christlichen Religion zu hindern sind.
In jüngster Zeit erlitten wir diese bittere Wahrheit im Spanischen Bürgerkrieg, als General Franco die Katholische Kirche Spaniens vor ihrem Untergang durch ihre Feinde bewahrte. Er besiegte sie militärisch und nur so wurde er zum Retter des spanischen Katholizismus.
So rettete jetzt Putins Militärintervention das Christentum in Syrien. Das sind bittere Wahrheiten, aber es sind Wahrheiten.
Wir Christen leben eben in einer noch nicht erlösten Welt, in der die Feinde der Wahrheit auch mit Militärgewalt gegen die Kirche vorgehen. In solchen Augblicken erleben wir aber auch, wie sehr die Schwertgewalt des Staates eine von Gott gewollte Ordnung ist. Denn Gott selbst verteidigt so seine Kirche gegen die Feinde der  Wahrheit. Das ist die tiefste Wahrheit der untergegangenen Konstantinischen Epoche, in der sich staatliche Mächte in den Dienst der Kirche stellten, anhebend mit Kaiser Konstantin. Sie taten und tuen dies aber gerade als Schwertgewalt. (vgl dazu die Staatsmetaphysik vom Apostelfürsten Paulus im Römerbrief, 13.Kapitel)
Es ist aber bezeichnend, daß diese Wahrheit in heutiger Zeit  der Patriach Kyrill verkündigt und Papst Franziskus schweigt dazu! 

Zusatz:
Nach dessen [Francos] Einmarsch in Madrid beglückwünschte der neue Papst Pius XII. in einer Rundfunkansprache die "geliebten Söhne des katholischen Spanien" zum Sieg über die "Proselyten des materialistischen Atheismus".  Spiegel Online vom 31.7.2017: Mit brennender Sorge. So klar erfaßte Pius XII den Stand der Dinge.  
"Am 1. April 1939, vier Wochen nach seiner Krönung, sandte Pius XII. an General Franco folgendes Telegramm: „Unser Herz zum Herrn emporhebend, bringen wir Eurer Excellenz für den ersehnten katholischen Sieg Spaniens unseren aufrichtigen Dank dar. Wir geben unserem Gelöbnis Ausdruck, daß dieses geliebte Land in dem erreichten Frieden mit neuer Kraft die alten christlichen Traditionen übernehmen möge, die es groß gemacht haben. Mit Gefühlen herzlicher Zuneigung senden wir Eurer Excellenz und dem ganzen edlen spanischen Volke unseren apostolischen Segen.“  Bezeichnend daß dies Zitat ich trotz längerer Suche nur hier fand:www.anarchismus.de/allgemeines/pius.htm
Die Katholische Kirche hat sich eben seit dem Ende der Konstantinischen Epoche und dem 2.Vaticanum, das nur von diesem Ende her begreifbar ist, vom wirklichen Leben weit entfernt, um wie Papst Franziskus in reinen Phantasiewelten zu leben! 

1 Kommentar:

  1. Und genauso müssen wir uns mit militärischer Gewalt gegen die Vernichtung des Christentums in Europa durch den Mohammedanismus wehren.

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