Donnerstag, 16. Mai 2019

Der Protestanismus- immer der Katholischen Kirche einen Schritt voraus!

Die Kirche müsse zu einer Weiterentwicklung ihrer Sexualmoral kommen und heutige Lebenswirklichkeiten berücksichtigen: Bischof Franz-Josef Bode äußert sich erneut positiv zu einer Segnung gleichgeschlechtlicher Paare.
"Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die größte der evangelischen Landeskirchen, hat die kirchliche Trauung für gleichgeschlechtliche Paare beschlossen. [...] Nach der Schaffung der staatlichen "Ehe für alle" sehe die Kirche theologisch keinen Grund mehr, zwischen gemischt- und gleichgeschlechtlichen Paaren zu unterscheiden, heißt es in dem Papier, das nun an die Gemeinden weitergegeben werden soll. Die Landeskirche hatte bereits 2014 Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt."So progressiv ist eben der Deutsche Protestantismus. Erst erlaubte man in ihr die Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare. Da wurde noch die Differenz einer Segnungs- zu einer Trauungsfeier betont: Es solle ja nur gesegnet werden und 5 Jahre später erfolgt der 2.Schritt: Jetzt gibt es kirchliche Trauungen.
Da möchten Katholische Bischöfe natürlich nicht im Abseits stehen und so kann katholisch de nach dieser Erfolgsmeldung am 16.5. 2019 am selben Tag vermelden: "Bode: Müssen ernsthaft über Segnung homosexueller Paare nachdenken. Die Kirche müsse zu einer Weiterentwicklung ihrer Sexualmoral kommen und heutige Lebenswirklichkeiten berücksichtigen: Bischof Franz-Josef Bode äußert sich erneut positiv zu einer Segnung gleichgeschlechtlicher Paare."
Wenn die Kirche das bejaht, was sie gestern noch als Sünde qualifizierte, dann ist das eben für einen solchen Bischof eine "Weiterentwicklung". Es bedarf keiner prophetischen Talentierung, um die weitere Weiterentwicklung vorauszusagen, daß dann auch die Katholische Kirche Homosexuelle kirchlich traut. Warum? Weil die Kirche sich eben der veränderten Lebenswirklichkeit einpassen muß. Wenn eben demoskopische Umfragen ergeben, daß die Mehrheit der Befragten Segnungen von homosexuellen Paaren oder kirchliche Trauungen für sie bejaht, dann darf die Kirche nicht mit einer nicht mehr zeitgemäßen Morallehre sich dem widersetzen.
Denn die Kirche lebt ja daraus, daß sie von der Welt für die Welt ist, daß  ihre größte Sorge die ist: Wird uns die Welt noch weiter lieben, wenn wir uns nicht genügend anpassen? Für Progressive ist das Leben so einfach: Die Kirche hat sich immer in ihrer Geschichte an die Welt angepaßt, damit diese sie akzeptiere. Da nun die Welt sich ändert, muß sich auch die Kirche immer aufs Neue ändern, sich immer wieder der Welt akkommodieren. Leider gibt es da conservative Bremser, die im Namen von vermeintlich ewigen Wahrheiten ein solches Sicheinpassen der Kirche ablehnen, aber unsere Progressvien haben eben die Macht der Medien hinter sich. Und so schauen die Deformer der Kirche, das leuchtende Beispiel des Protestantismus vor Augen, optimistisch in die Zukunft, daß aus ihr noch eine richtige Zeitgeistkirche wird.
Halten wir uns doch nur einmal das fürchterliche Beispiel des Lebensendes des Täufers Johannes vor Augen. Weil er nicht in der Lage war, seine unzeitgemäße Ehelehre der Lebenswirklichkeit der Ehe des Herodes anzupassen, wurde er geköpft. Aber warum wollte er auch unbedingt das Eheglück Herodes zerstören, statt das Gute dieser Ehe zu erkennen? Und diesem  Jesus wäre doch auch die Kreuzigung erspart geblieben, hätte er sich den Mächtigen seiner Zeit mehr zugeneigt und sein Lehren  und Tuen zeitgemäßer gestaltet. Aber aus solchen Fehlern lernen eben unsere heutigen Kirchenoberen: Sie wissen eben, über wie viel Macht die Homosexlobby verfügt und daß so die Kirche sich hier unterzuordnen hat.

Corollarium 1
Seit die Kirche weitestgehend die Ehrfurcht vor dem Allmächtigen verloren hat, Gott in den: "Ich hab euch alle lieb Gott" verwandelt hat, unterwirft sie sich bedenkenlos den Mächtigen der Welt, denn nur noch die fürchtet sie. 

Corollarium 2
Die "Tagespost" kommentiert am 16. 5. 2019:
"Nur wenige Tage nach seinem Dienstantritt hat Bischof Franz Josef Bode seine alten Forderungen wieder aufwärmt: Eine Form der Segnung homosexueller Lebenspartnerschaften. Diese begründet er mit der sogenannten staatlichen Ehe für alle. Es ist hochgradig erstaunlich, wie es einem Bischof gelingen kann, die Lehre der Kirche auf solche Weise zu ändern. Was gestern noch die Wahrheit war, soll morgen nicht mehr stimmen."  Das verstehen  Modernisten eben unter der Weiterentwickelung der Kirche, das sich Gleichschalten mit dem vorherrschenden Zeitgeist. 
  

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