Sonntag, 21. Februar 2021

Kath de: Quo vadis? Zur objektiven Tendenz des linksliberalen Katholizismus

(Am Liberalismus geht die Kirche zugrunde)


Auf die Frage, was wohl die Grundintention der quasi offiziellen Internetseite der Deutschen Bischöfe sei, es könnte sehr diverse Antworten darauf gegeben werden und auch die Redakteure gäben wohl ganz verschiedene Ansichten kund. Das legt nun das Experiment nahe, statt nach der Autorenintention nach der Tendenz der dortigen Artikel zu fragen. Dies soll nun einmal exemplarisch an einem Artikel über die Praxis des Fastens in den verschiedenen Religionen (20.2.2021) versucht werden.

Von außen betrachtet, ist das Grundprinzip immer das gleiche: Religiöse Menschen fasten, um sich auf Gott zu besinnen, das Wesentliche wieder mehr in den Blick zu nehmen und Demut zu üben. Diese Ansicht ist den fünf großen Weltreligionen gemeinsam. Unterschiede tun sich erst auf, wenn man einen Blick auf Funktion und Einbettung des Fastens wirft.“

Als erstes fällt die Betonung der Gemeinsamkeit aller Religionen in dieser Praxis auf. Es gäbe zwar Unterschiede, aber das Gemeinsame überwiegt. In vorkonziliaren Zeiten wurde die Wahrheit der christlichen Religion gegenüber den anderen Religionen betont, jetzt, daß sie in einer so wesentlichen religiösen Praxis im Prinzip übereinstimmten. Ist es dann gleichgültig, ob ich christlich, islamisch, jüdisch oder wie auch immer faste? Diese Frage drängt sich dem Leser förmlich auf,und wenn dieser Text auch noch so aufmerksam gelesen wird, es bleibt bei diesem Eindruck: Alle religiösen Fastenpraxen sind gleichgültig.

1.These: Die Vergleichgültigung aller Religionen ist eine der Haupttendenzen der Artikel von Kath de.

Als zweites fällt die Bestimmung des Fastens auf: Man faste, um sich auf Gott zu besinnen, das Wesentliche in Demut in Blick zu nehmen. Da frägt sich aber, ob das nicht im Beten viel besser zu erreichen ist! Warum soll ein Verzicht auf wohlschmeckende Süßigkeiten etwa meinen Blick auf Gott zu richten helfen? Läge es nicht näher, Gott für so Wohlmundendes zu danken, daß er uns hier auf Erden nicht nur Brot sondern auch süße Konfitüren für das Brot gewährt? Warum sollte die Vaterunserbitte um das tägliche Brot nicht durch unseren Dank für die wohlschmeckenden süßen Brotaufstriche ergänzt werden?

Nein, das religiöse Fasten ist etwas völlig anderes: Es ist das Eingeständnis, ein Sünder vor Gott zu sein, der rechtens göttliche Strafe zu erwarten hat, hier oder postmortal, der jetzt aber fastet als Buße, hoffend und vertrauend darauf, daß Gott ihm um dieses Bußwerkes willen seine Sünde gnädig verzeiht. Gnädig handelt hier Gott, da das Bußwerk nicht die Schwere der Sünde aufwiegen kann, Gott aber das Sühnopfer Jesu Christi dem so Büßenden zu Gute kommen läßt, unsere Buße in das Sühnopfer Christi mithineingenommen wird.

Die objektive Tendenz dieser verfälschenden Darstellung des Fastens ist auch eindeutig: Das Fasten soll in seiner Bedeutung entleert werden. Denn um mich mehr auf das Wesentliche und auf Gott zu konzentrieren, dazu ist ein Fasten völlig überflüssig, ja eine so energische Konzentration auf mein Verzichten auf was?, kann mir gar zum Hindernis werden, auf Gott mich auszurichten. Ja, es ist leider nicht nur dieser Artikel, der diese objektive Tendenz der Entleerung der christlichen Religion aufweist. Ein entleertes Christentum gleichgültig zu machen ist aber förderlich für den Willen der Hervorbringung einer Einheitsreligion passend für die zukünftige Einheitswelt.Die zweite These lautet so: Die Entleerung der christlichen Religion ist eine weitere objektive Tendenz von Kath de.

 

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