Samstag, 13. Februar 2021

Eine mustergültige Religionsunterrichtsstunde- es gibt keine einzig wahre Religion

Musterstunden gelungenen Religionsunterrichtes stellt nun Kath de vor. Zur Demontage der Kirche in der Epoche des „Synodalen Irrweges“ gehört eben auch ein dem gemäßer Religionsunterricht. „Alle Religionen sind gleich oder außerhalb der Kirche kein Heil? Die Welt ist voller Religionen, die etwa in Deutschland oft dicht beieinander existieren. Wie verhalten sich Christen da am besten? Rudolf Hengesbach spielt ein Szenario in seiner Klasse durch – und verweist auf ein besonderes Projekt“.. So wird in die (fast) gelungene Religionsunterrichtskonzeption eingeführt. (Kath de am 12.2.2021).

Das Feindbild ist klar, daß es nur eine wahre Religion und so nur eine wahre Kirche gäbe. Die anderen Religionen sollen nicht nur toleriert, sondern als etwas Wahres gewürdigt werden. Dabei wird diese Aussage des 2.Vaticanums zitiert:

"Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.“

Diese Aussage ist nun wirklich befremdlich. Die Kirche hält also bestimmte Lehren für wahr. Soll das etwa heißen, daß das so für wahr Gehaltene gar nicht sicher wahr ist? Nun soll es Lehren geben in anderen Religionen, die von diesen für wahr gehaltenen Lehren der Kirche abweichen und doch soll von ihnen gelten, daß auch sie wahr sein können, ja einen Strahl der Wahrheit inkludieren. Das Ziel dieser eigentümlichen Selbstrelativierung der Wahrheit des Katholischen Glaubens ist es wohl, daß so auch andere Religionen als wahr angesehen werden können, auch wenn sie anderes aussagen als die Kirche. Alle Religionen sind irgendwie wahr, das ist also die durch den Religionsunterricht zu vermittelnde Erkenntnis, die dann aber nicht ganz so wie erwünscht bei den Schülern ankam. Aber den Exclusivismus verwarfen sie, daß nur die christliche Religion die wahre sei.

Dann kommt aber das eigentliche Anliegen dieses RU-Konzeptes zu tragen. Küngs Projekt des „Weltethos“ wurde eingebracht, ein Konzept einer Einheitsethik,die von allen Religionen mitzutragen sei. Das ist nun nur die so und so vielte Aufwärmung der Freimaureridee, daß die Religionen trennen, daß aber die Ethik alle vereine, sodaß man die Religionen doch vergleichgültigen möge um des Zieles der Humanisierung der Welt willen. Alle Religionen sind so zu vergleichgültigen, es käme doch nur jetzt auf die Modethemen der aktuellen Weltbegückungskonzepte an, etwa die Schöpfung bewahren, Frieden und Gerechtigkeit usw... Das soll das Ziel des heutigen zeit(geist)gemäßen Religionsunterrichtes sein. Daß die Religionen und dann auch die christliche was Gleichgültiges ist, das kommt sicher bei den Schülern gut an, bestätigt es doch nur ihr Urteil über die Kirche und die Religion.


 

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