Samstag, 12. August 2023

Inklusion an Schulen- oder Schulbildung: Nein Danke

Inklusion an Schulen – oder Schulbildung: Nein Danke Der Gleichheitsfanatismus gebiert nun absurdeste Schulreformprojekte. Da alle Menschen gleich intelligent und gleich bildungsfähig seien, dürfe es keine Sonderschulen mehr geben, alle sollen in den Regelschulen unterichtet werden. Ja, das dreigliedrige Schulsystem ist diesen Reformern ein einziges Ärgernis, widerspricht es doch der Gleichheitsideologie. Nun erlaubte sich der AfD-Politiker Höcke, allen Gutmenschen eine Inkarnation des Bösen, diese Ideologie zu kritisieren: „Höcke hatte am Mittwoch im "Sommerinterview" des MDR gesagt, dass Inklusion – also die Unterrichtung von Kindern mit Behinderungen an Regelschulen – eines von mehreren "Ideologieprojekten" sei, von denen das Bildungssystem befreit werden müsse“. Kath de berichtet über diesen Skandal am 11.8.2023 mit der reizerischen Überschrift: „Katholische Elternschaft entsetzt über Höcke-Aussagen zu Inklusion.“ Höcke gilt ja allen Gutmenschen als der schlimmste Nazi Deutschlands. So schießt die „katholische Elternschaft“ auch gleich mit schwerstem Geschütz gegen diesen Politiker und die AfD: „AfD wolle definieren, wer "Herrenmensch" und was "unwertes Leben" sei“. Wer also bestimmte Kinder für nicht tauglich hält, in den Regelschulen unterrichtet zu werden, der praktiziere Herrenmenschentum und verurteile Menschen als „unwertes Leben“! Daß in Deutschland jedes Jahr 100.000 und mehr Kinder als „unwertes Leben“ abqualifiziert und im Mutterleibe getötet werden, darüber reden diese „katholischen“ Eltern nicht. Wenn nun Lehrer übereinstimmend einer Mutter raten, ihr Kind nicht auf das Gymnasium zu schicken, weil es da intellektuell überfordert wäre, erklären die dann dies so beurteilte Kind für „lebensunwert“? Das ist völlig abwegig.Nun gibt es Kinder, die schon den Anforderungen der Haupt- oder Grundschule nicht gewachsen sind, diese Schule überfordert ihre Lernfähigkeit. Aus eigener Erfahrung, ich arbeitete bei der Lebenshilfe in der Betreuung Geistigbehinderter kann und muß ich sagen, daß es Menschen gibt, die von Geburt an so stark geistig behindert sind, daß sie nie rechnen, lesen und schreiben erlernen können, auch ihr Sprachvermögen reicht manchmal nur zu „Infinitivsätzen“: „Stadt gehen...Eis!“ Man versteht zwar, was damit gemeint ist: „Ich möchte in die Stadt, um da ein Eis zu essen“, aber ein so limitiertes Sprachvermögen schließt jeden sinnvollen Besuch einer Regelschule aus. Hier ist eine besondere Unterichtung von Nöten, für die eben die Sonderschulen spezialisiert sind. Wer solchen Kindern die Sonderschule verbietet, schickt sie in eine Schule, in der sie, völlig überfordert, nichts lernen können. Die Schüler nun aber, die in den Regelschulen lernen könnten, werden dann auch kaum noch etwas lernen können, da aus Rücksicht auf das limitierte Lernvermögen Geistigbehinderter der Lernstoff und das Lernniveau für alle sehr reduziert werden muß. Wer die gleiche Bildung für alle fordert, der muß, damit dann alle auch die vorgesehenen Lernziele erreichen können, diese radical nivellieren: Faktisch werden dann alle Schüler ungebildet die Schulen verlassen. Aber wir leben in so perversen Zeiten, daß schon die Feststellung der Tatsache, daß nicht alle Menschen gleich gut ausbildbar sind, als Nazipropaganda perhorresziert wird. Konsequenterweise müßten diese Gleichheitsfanatiker dann auch fordern, daß auch Analphabeten die Matura bestehen können, um studieren zu dürfen. Man könne ja auch die Universitätsstudiengänge analphabetengemäß umgestalten! Dieser Gleichmachereifanatismus ist eben eine zutiefst bildungsfeindliche Haltung, die auch menschenfeindlich ist, weil es den Bildungsfähigen um der Rücksicht auf kaum Lernfähige eine gute Schulbildung verunmöglichen will.Mit dem katholischen Glauben hat ein solcher Gleichheitswahn nichts gemein sondern stellt nur einen Exzeß der freimaurerischen Revolutionsparole der „Gleichheit“ dar. Corollarium Die Parole, gleiche Bildung für alle, also keine, kann natürlich nur in einem Klima des Antiintellektualismus reüssieren.

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