Freitag, 24. November 2023

Das Zukunftsmodell der Kirche: Ihre Zukunft ist ihre Selbstabschaffung! Kath de enthüllt !

Das Zukunftsmodell der Kirche: Ihre Zukunft ist ihre Selbstabschaffung!

Kath de offenbart nun einen Monat vor dem Weihnachtsfest das Zukunftsmodell der Kirche, kreiert von einem Kölner „Pfarrer“: „Pfarrer Frings: Freie Trauungen sind Zukunftsmodell für die Kirche“. Kath de enthüllt: „Ein Priester, der eine freie Trauung durchführt? Was bei vielen Menschen zu Verwunderung führen würde, ist für Pfarrer Thomas Frings eine Selbstverständlichkeit. Der in Köln lebende Geistliche erzählt im katholisch.de-Interview, warum er diese Segensfeiern mit und ohne religiösen Bezug anbietet.“

Was ist an dieser Segenspraxis nun das Zukunftsmodellhafte? Wer die letzten Studien zur Lage der Kirche, zum Glauben in Deutschland vor Augen sich hält, erfaßt sofort das Beispielgebende dieser Segnungspraxis! Wenn immer mehr Bürger nichtreligiös sind, nicht an Gott glauben oder wenn sie noch an die Existenz eines irgendwie gearteten „höheren Wesens“ glauben, der ihnen gleichgültig ist, dann hat die Kirche für die auch attraktive Angebote zu offerieren: Möchten Sie, werter Kunde, eine Taufe mit christlichem Hintergrund oder lieber eine rein säkulare: Wir freuen uns über unser Kind Feier? Wollen sie christlich heiraten oder einfach nur romantisch schön ohne ein Gerede von Gott und Jesus? Möchten Sie mit oder ohne Gott beerdigt werden?

Die Kirche könne und sollte einfach ihre Angebotspallete erweitern: So wie heutigentages in jedem Verbrauchermarkt Bio- und Nichtbioprodukte den Kunden offeriert werden und die Bioprodukte so nicht mehr ein Sondergut alternativer Bioläden ist, so sollte die Kirche einerseits Angebote für Religiöse allgemein, für Christlich-Religiöse und andererseits auch für Nichtreligiöse unterbreiten, damit im Prinzip jeder irgendetwas finden kann, was ihm zusagt. Wenn früher die Kirche Menschen für den christlichen Glauben zu gewinnen suchte, gälte es nun, auch in der Kirche, eine kopernische Wende zu vollziehen: Der Mensch als potentieller Konument stehe im Mittelpunkt, auf den hin die Kirche sich auszurichten habe. Da nun mal diese potentiellen Konsumenten unterschiedlichste Interessen und Nachfragen hätten, müsse das kirchliche Angebotssortiment stets neu kallibriert werden. Der neu zu entdeckende Konsument sei eben nun, da er massenhaft auftritt, der religiös Desinteressierte. Für ihn gelte es, nachfrageorientiert, Serviceleistungen zu konzipieren.

Das Problem, daß einige kirchliche Serviceleistungen, damit sie dem Empfänger auch Nutzen bringen, den gläubigen Empfang voraussetzen wie etwa bei der Segnung eines Ehepaares, kann leicht umschifft werden, da es ja allein um die subjektive Zufriedenheit der Kunden geht. So könne die Kirche auch jedem die hl.Kommunion spenden, wenn ihm das gefällt. Auch weitergehende Modelle wären denkbar, etwa sonntägliche Versammlungen mit Gesang, Ritualen und unterhaltsamen Vorträgen ohne einen religiösen Bezug, etwa: Wir feiern den Frühling, daß die Sonne auf- und untergeht....Da sind der kirchlichen Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Endlich befreie so die Kirche sich von Gott, Gottes Geboten und Ordnungen, um ganz für die Menschen, das heißt für ihre Konsumwünsche da zu sein!Wenn dann doch noch wer mal was von Gott und Jesus oder vielleicht lieber von der Muttergöttinerde hören möchte, kann dann ja auch ein religiöses Angebot bekommen.

So ein Dienstleistungspfarrer wird nicht sanktioniert, wehe aber er zelebrierte die Alte Messe- so viel Kundenorientierung ist natürlich nicht erlaubt! 

Merksatz: Rede nur religiös, wenn Dein Gegenüber Religiöses hören will!, soll nun auch für die kirchliche Praxis gelten!  

Corollarium

Dieses Zukunftsmodell der Kirche ist das seiner konsequenten Vermarktwirtschaftlichung. Zwei Momente sind dabei konstitutiv: die Ideologie des selbstbestimmt Konsumierenden,daß er wie ein König frei bestimmt, was er konsumiert und die Faktizität, möglichst effektiv das Konsumverhalten zu steuern, daß das gekauft wird, was gekauft werden soll. Die Regulierung des Konsumverhaltens gelingt nun gerade, weil sich der Konsument frei entscheidend wähnt.



 

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