Mittwoch, 1. November 2023

Ein Offenbarungseid der zeitgenössischen Universitätstheologie

Ein Offenbarungseid der zeitgenössischen Universitätstheologie oder wem sie dienen will


Einem evangelischen Kirchenhistoriker verdanken wir den Offenbarungseid. Er ist auf Kath de 30.10.2023 unter der Überschrift:Kirchenhistoriker: „Theologie unabhängig von Amts-kirche betreiben“ nachlesbar. Hier seine Zentralaussage:


Theologen dienten ihren Gemeinschaften, "zuvörderst aber dienen sie dem Staat und der Gesellschaft, die sie unterhält und die von ihnen erwarten, Religion gemeinschaftsdienlich zu interpretieren und zu einer entsprechenden Gestaltung anzuregen". Voraus-setzungen, Notwendigkeiten und Inhalte der wissenschaftlichen Theologie zu bestimmen, müsse Aufgabe der Theologie sein.“


Offenherziger kann man die wissenschaftliche Theologie ihren Bankrott nicht erklären.Sie habe nämlich zuvörderst dem Staate und der Gesellschaft zu dienen. Warum? Weil der Staat sie bezahlt und sie deshalb dem dient. Sie dient dem Staate und der Gesellschaft nun, indem sie die christliche Religion gemeinschaftsdienlich interpretiert und für diese Interpretation Geltung beansprucht im Namen ihrer Wissenschaftlichkeit. Der Staat bzw der Diskurs der Gesellschaft fungiert nun als die normsetzenden Instanzen, was als wahr zu gelten habe. Nach diesen normativen Vorgaben bearbeitet dann die Theologie ihren Stoff, von der Gotteslehre bis zur Morallehre. Das vom Staate bzw der öffentlichen Meinung Gewünschte soll so diese Theologie hervorbringen. Nicht dürfen Kirchenleitungen oder als verbindlich erklärte Lehren die Freiheit der Wissenschaft beeinträchtigen, die allein darin besteht, daß sie ihre Finanzierer zufriedenstellt kann. Diese Wissenschaft verabschiedet sich so völlig von ihrer Ausrichtung auf die Wahrheit zugunsten ihrer Legitimierung ob ihrer Nützlichkeit für den Staat und das soziale Gemeinwesen: Wahr ist, was, um es konkreter zu formulieren, der jeweils amtierenden Staatsregierung und den Mächtigen der Gesllschaft gefällt, etwa die Propagierung,daß es eine von Menschen gemachte Klimakatastrophe gäbe, sodaß wir alle den Gürtel enger schnallen müssen,über die Propagierung der zu bejahende Homosexualität bis hin zu den Lobgesängen auf die Auflösung der Völker durch ihre Multiethnisierung.Aber selbst die Gotteslehre muß und wird so umgeformt, indem ein Gott konstruiert wird, der nur noch als die Letztbegründung für die Menschenrechte dient.

Die Frage, ob denn das alles auch wahr sei, respondiert diese Theologie nur noch mit: Wahr ist, was als nützlich und dienlich dem Staate und der Gesellschaft sich erweist. Es ist mehr als lobenswert,wie hier ein Mann vom Fache die Dienstgeheimnisse seines Berufsstandes ausplaudert, er kann es auch, weil inzwischen auch die Kirchenleitungen begriffen haben, daß die Weiterexistenz der Kirchen zumindest in Deutschland davon abhängt, daß der Staat für sie die Kirchensteuer eintreibt, von der sie nun mal leben und daß sie sich deshalb ihm gegenüber als systemrelevante Organisationen beweisen müssen.


Was ist Wahrheit“ frug Pilatus und jetzt heißt die Antwort: Die Lügen, die für die Staatspolitik nützlich sind. Man hat eben von Machiavelli gelernt!

 

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