Montag, 27. November 2023

Siegt nun Luther endgültig in und über die Katholische Kirche Deutschlands?

Siegt nun Luther endgültig in und über die Katholische Kirche Deutschlands?



Die FAZ titelte am 26.11,2023: „Katholische Kirche : Den Papst ignoriert“: „Bischöfe und Laien scheren sich nicht um das Verbot des Papstes, sein Lieblingswort „Synodalität“ auf Deutsch auszubuchstabieren.“ Treffender kann die Nichtreaktion der Tagung des Laien-ZKs und der deutschen Bischöfe auf die „Roten Karten“ Roms nicht auf den Punkt gebracht werden. Auf Kath de durfte ein Hoftheologe des ZKs gar jubeln: „Theologe Müller: Katholiken lassen sich nicht mehr von Rom belehren“! (26.11.2023) Über die ZK-Sitzung jubelierte Kath de dann so:

Mit Blick auf die innerkirchlichen Probleme zeigte sich der Laiendachverband robust. Betont unbeeindruckt reagierte man auf die am Freitag bekanntgewordene Note aus dem Vatikan, mit der Rom erneut mitteilte, die den Männern vorbehaltene Priesterweihe und die Lehre der Kirche zur Homosexualität seien nicht verhandelbar. Im Plenum war weder das noch der jüngste Papstbrief mit scharfer Kritik am deutschen Reformweg und dem neuen Synodalen Ausschuss wirklich Thema.“ (Kath de am 25.11.2023:

Luthers Kampf gegen Rom und die römische Theologie, sein Nein zum Papstamt, zu dem Lehr- und Regierungsamt findet nun im Wirken des Laien-ZKs und der dem ZK angeschlossenen Bischöfen seinen größten Sieg. Ganz losgelöst von der Katholischen Kirche, ihrer Lehrtradition und dem jetzigen einst als Reformer bejubelten Papst Franziskus soll nun die Kirche ganz neu erfunden werden.

Ginge es nach dem „Theologen“ Müller, diskutiert man nicht einmal mehr über die strittigen Punkte mit dem Papst. Diesem Homolobbisten ist dabei der Homosex ein besonders gewichtiges Anliegen: „Die Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern – auch da, wo sie sexuell zum Ausdruck gebracht werde – sei Liebe und bleibe Liebe. "Diese Liebe steht grundsätzlich genauso unter dem Segen Gottes, wie das für die Liebe heterosexueller Partner und Partnerinnen zutrifft. Darüber muss auch nicht mehr diskutiert werden", so Müller weiter.“ (Kath de 25.11.2023 „ZdK beendet Vollversammlung in Berlin: Keine Panik auf der Titanic“)

Diskutiert werden müsse aber noch über die Causa der Zulassung der Frauen zu allen Weiheämtern, wobei nicht nur für diesen „Theologen“ das Ergebnis der Diskussion schon festgesetzt ist:

Die Zulassung der Frauen zu allen Weiheämtern stehe dagegen noch aus. "Darüber wird diskutiert und muss diskutiert werden, auch wenn Papst Johannes Paul II. das untersagt hat, soweit es um die Zulassung von Frauen zum Priesteramt geht", betonte der Theologe. Wenn hier keine Änderung erfolge, werde es mit der Kirche weiter rapid abwärtsgehen.“

Nun könnten sich das Laien-ZK, die Reformbischöfe und ihre „Theologen“ es sich ja einfach machen, denn sie bräuchten doch nur anzuerkennen, daß all das von ihnen Erstrebte schon längst in der Lutherkirche verwirklicht ist. Die Katholische Kirche könnte katholisch bleiben und diese fänden dann in der EKD ihre wahre Heimat. Aber das reicht ihnen nicht, denn sie wollen nun eben die Katholische Kirche zerstören, indem sie sie verluthern: „Los von Rom“, nicht mehr Römisch-Katholisch sein sondern eine „Kirche“ ganz ab ovo neu zu gründen, das befriedigt die Destruktionsgelüste dieser Kirchenbekämpfer.

Merke: In der Katholischen Kirche Deutschlands gibt es wohl mehr "gläubige Protestanten" als katholisch Gläubige. Zudem: Der überwältigenden Mehrheit der Kirchenmitglieder ist das Gechick der Kirche gleichgültig, sodaß sie verprotestantisiert werden kann und kaum wer einen Einspruch dagegen erhebt.



 

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