Samstag, 1. Februar 2025

Endlich wissen wir, daß es nur eine Partei gibt, die so ganz christlich ist, die so ganz eins ist mit der Kirche!

 

Endlich wissen wir, daß es nur eine Partei gibt, die so ganz christlich ist, die so ganz eins ist mit der Kirche!

Ewigvorgestrige denken da vielleicht an die vom bayrischen Katholizismus geprägte CSU oder an die doch irgendwie auch katholische CDU, verweisend darauf, daß diese 2 Parteien unter den deutschen Christen immer noch überdurchschnittlich gut in allen Wahlen abschneiden. Aber wer so denkt, ist eben ein Vorgestriger, die Zeichen des Wandels völlig verkennend. Die quasi offizielle Internetauftrittsseite der deutschen Bischöfe, Kath de, präsentierte nun ihrer Leserschaft den ersten Höhepunkt ihrer Wahlkampfkampagne am 1.Februar 2025 und es muß gleich hinzugefügt werden, daß das kein vorgezogener Aprilscherz ist, nein, das ist toternst gemeint: „Die Partei-programme zur Bundestagswahl – Teil 4. Viele Überschneidungen mit kirchlichen Positionen: Die Grünen“. Das Laien ZK hatte ja schon vor dem klar gestellt, daß genaugenmmen die Grünenpartei die von uns Christen zu wählende Partei ist und es darf sicher im Ungeiste dieses ZKs hinzugefügt werden, daß seitdem die CDU- Bundestagsfraktion mit den Stimmen der AfD ein paar Gesetze zur Bewältigung der Probleme der Masseneinwanderung von Fremden beschlossen hat, jeder, der die AfD oder die C-Parteien wählt,mit der ewigen Verdammnis der Hölle rechnen müßte, wenn Gott diese nicht im Geiste des 2.Vaticanums geschlossen hätte.

Die Internetseite Communio bietet eine sehr lesenswerte Kritik der faktischen Wahlempfehlung des Zks für die Grünenpartei in dem Artikel: „Christliche Werte- grüne Werte“. Blickt man retour auf die sog.Katholikentage, die inzwischen wie Rot-Grüne- Jubelparteitage inszeniert werden, verblüfft diese Schulterschluß mit den „Grünen“ nicht.

Das „Katholische Büro“ hatte ja, um die Abstimmung des Bundestages über die Vorschläge der CDU/CSU zur Asylpolitik zu beeinflussen, geschickt eine vermeintliche Erklärung der Bischöfe Deutschlands im Einklang sich befindend mit der EKD lanciert, in der diese Gesetzesvorschläge als völlig inakzeptabel verurteilt wurden.In der Parlamentsdebatte konnten sich so die Grünen- wie auch die SPD-Politiker darauf berufen, daß sie in Übereinstimmung mit den Kirchen wider die CDU/CSU stimmen werden. Diese Erklärung war zwar eigenmächtig von diesem Bureau selbst verfaßt worden, und auch wenn inzwischen Bischöfe erklärten, daß diese Erklärung nicht eine offizielle der Bischöfe sei, erwecken die Medien weiterhin den Eindruck, daß halt nun mal wieder nur die sattsam bekannten ewiggestrigen Bischöfe diese Erklärung als die Privatmeinung dieses Bureaus bezeichnen. Faktisch sind wir Christen, katholische und evangelische eins in unserer Liebe zur Grünenpartei.

Wie kommt denn nun dieser Schulterschluß zustande? Die dafür angewandte Rezeptur ist einfach handhabbar: Man erklärt die Zentralanliegen der „Grünen“ zu den Hauptanliegen der Kirche und qualifiziert alle Differenzen zwischen dieser Partei und der Kirche als nebensächlich.Das Projekt der Auflösung des eigenen Volkes durch den Massenimport von „Flüchtlingen“ wird als das wichtigste Anliegen von Christen und Grünen propagiert, als zweitwichtigste soll die Deindustriealisierung Deutschlands um des Umweltschutzes vorangetrieben werden und dann stehen die Anliegen der Homosex – und Lesben- und Transgenderlobby im Vordergrund,der LGBTQ-Lobby. Eine Berücksichtigung der Lebensinteressen des deutschen Volkes wird dabei selbstverständlich als „völkisch-nationalistisch“ verteufelt. Ach ja, und die traditionelle Morallehre der Kirche ist sowieso nur noch etwas für die Ewiggestrigen und muß so durch die Werte und Normen der Politischen Korrektheit ersetzt werden. Dann kommt das Wunschergebnis zustande: Christ sein, heißt „Grünsein“, heißt jetzt konkret unsere Kreuzesnachfolge durch das Kreuzmachen bei dieser wunderbar so ganz und gar christlichen Grünenpartei!

Daß aber nun auch die C-Parteien für Christen nicht mehr wählbar sind und nicht nur die AfD, diese neue „Erkenntnis“ wird nun auf Kath de energisch propagiert: Am 29. Jänner 2025 las man so: „ZdK-Präsidentin empört über Migrationspolitik der Union“- seit der anvisierten Machtübernahme der Kirche durch das ZK durch die Versynodalisierung der Kirche besitzen die Voten des ZKs faktisch eine Lehramtsqualität! Der Jesuitenorden zieht natürlich mit: „Standpunkt: Für Christen wird es immer schwerer, die CDU von Merz zu wählen“,am selben Tag.

Man hat hier von einem Epochenbruch zu sprechen: Gehörte die Katholische Kirche seit der Französischen Revolution politisch in das antirevolutionäre conservative Lager und in Moralfragen in den bürgerlichen Conservatismus, und heute votieren die Mehrheit der Christen in Deutschland noch so, wechselt die Kirchenführung im Verbund mit dem linksliberalen Verbändekatholizismus, gestärkt durch die Universitätstheologie ganz ins linke Lager, genauer gesagt in das linksliberale, deren politische Kraft die Grünenpartei ist. Die politische Theologie der 68 Generation, die marxistische Befreiungstheologie und die feministische Theologie bewirkten diesen Epochenbruch, diesen Mentalitätswechsel isb unter den Hauptamtlichen der Kirche. In der Weimarer Republik war die Partei des Katholizismus das „Zentrum“, nach 1945 die C-Parteien, die keine explizit katholische Partei mehr neben sich zuließen. Jetzt erfolgt unübersehbar der Schwenk zu der Partei der „Grünen“ mit Sympathien für die SPD und die „Linke“. Daß linksausgerichtete Parteien stets antikirchlich und auch antichristlich ausgerichtet waren und sind, übersieht der Linksliberale nur zu gerne, ist für ihn das Christsein ja auch nichts anderes als links-liberal zu sein in striktester Ablehnung alles Conservativen und Traditionalistischen in der Kirche.