Dies schrieb Paul Sethe, ein Mitbegründer der FAZ im Jahre 1965. https://www.nachdenkseiten.de/?p=27208 „Da die
Herstellung von Zeitungen und Zeitschriften immer größeres Kapital
erfordert, wird der Kreis der Personen, die Presseorgane herausgeben,
immer kleiner. Damit wird unsere Abhängigkeit immer größer und immer
gefährlicher.“
Dies sei zum Anlaß genommen, einmal grundsätzlicher über die Pressefreiheit nachzudenken. Wir stoßen dann auf eine prinzipielle Kritik der Kirche diesem Ideal gegenüber.
"Vorrang der Wahrheit vor der Freiheit In der Lehre der katholischen Kirche ist die Wahrheit und deren Verkündigung das primäre Ziel. Da die katholische Kirche die Wahrheit verkörpert, wird die ideale Gesellschaft durch den katholischen Staat verwirklicht, dessen wichtigste Aufgabe es darstellt, andere und somit irrige Religionen zu verbieten. Deren mögliches Recht auf Freiheit bleibt angesichts der Vorrangigkeit der Wahrheit in Form der katholischen Kirche nachrangig."
(www.freilaw.de/die-menschenrechte-im-urteil-der-romisch-katholischen-kirche/582) In dieser Ausführung wird in beachtenswerter Klarheit der Grund der Ablehnung der Katholischen Kirche der Forderung nach der Zulassung einer Pressefreiheit erfaßt. Da es eine Wahrheit gibt, und da diese (in der Kirche) offenbar ist, kann es kein Recht geben, sich von dieser Wahrheit zu emanzipieren, um publizieren zu dürfen, was einem gefällt. Unter der Wahrheit verstand die katholische Theologie das den durch seine Sünde Erkrankten Heilende und daß so die Erkrankten vor falschen, die Krankheit nur stärken könnende Pseudomedizin zu schützen. Und daß Medikamente nicht ohne eine Prüfung auf Nebenwirkungen, den Patienten schädigen könnende, verkauft werden dürfen, vertreten selbst die Liberalsten der Liberalen.
Aber ein Nein zur Pressefreiheit im Namen der Wahrheit gilt nachkonziliar nur noch als ultrareaktionär. Ein Kollateralschaden ergibt sich daraus aber zwingend: Das Geschriebene und Publizierte hat sich so prinzipiell von der Wahrheit emanzipiert. Die Pressefreiheit ist das Recht, frei sein Meinen über Alles und Jedes verbreiten zu dürfen. Dieses Recht ist nun faktisch, wie es schon 1965 ein Mitbegründer der FAZ feststellte das Privileg von 200 Reichen, ihre Meinung zu verbreiten.(Wie dies Recht zur Publizierung der je eigenen Meinung faktisch praktiziert wurde, liest sich aufs eindrucksvollste in Balzacs Roman: "Verlorene Illusionen": die Herrschaft der Willkür von ein paar Einflußreichen). Das Meinen emanzipiert sich dabei von der Wahrheit im Ideal des rein Subjektiven. Hegel begriff dabei dies Prinzip der Subjektivität als das die Moderne Charakerisierende. (Vgl hierzu: Jürgen Habermas, Der philosphische Diskurs der Moderne, 1988).
Wenn das Publizierte sich nicht mehr primär an dem ausrichtet, was wirklich ist und daß uns dann die Nachricht als wahr vorkommt, die es so berichtet, wie es ist, dann wird das Zupuplizierende durch die Subjektivität des Berichtenden und die Nachrichten Produzierenden bestimmt. Das Subjektive ist dann die Gesinnung bzw die Weltanschauung des Publizisten, der sich dabei insbesondere nach seinem Arbeitgeber zu orientieren hat. Die Tatsachen werden der Subjektivität unterworfen, so sehr daß Nietzsche schon urteilte, es gäbe keine Tatsachen mehr, sondern nur noch subjektive Interpretationen, unter denen die Wirklichkeit als Unerkennbares begraben ist. "Demokratie und Plutokratie sind gleichbedeutend. Sie verhalten sich wie der Wunsch zur Wirklichkeit, wie Theorie zur Praxis, wie Erkenntnis zu Erfolg." urteilte so schon Oswald Spengler im "Untergang des Abendlandes". Wenn nur noch die Medien der reichen 200 bestimmen, was für uns Wirklichkeit ist, dann wird das Volk durch diese Plutokratie beherrscht.
Am Anfang stand dann die Emanzipation der Presse und der Medien von dem, was wahr ist, aber diese Freiheit wurde gleich wieder negiert durch das Privileg der Besitzer der Medien, daß sie nun durch die Medien ihre Meinung als die Wahrheit verbreiten dürfen und können. Der Besitz der Wahrheit wurde so der Kirche genommen, um sie zu einem oligarchischen Besitz zu machen.
Spengler faßt so dies moderne Wahrheitsverständnis so zusammen: Wahr ist, was die Presse so lange schreibt, bis es jeder glaubt.
Und wenn nun mal die Tatsachen das Gewünschte einfach nicht hergeben, dann müssen eben die Tatsachen geändert werden. Die "Junge Freiheit" bringt dafür am 3.9. des Jahres ein überzeugendes Beispiel:
"In einem Beitrag über den Trauermarsch von AfD und Pegida war am Samstag ein kurzer Ausschnitt eines Demonstrationszuges gezeigt worden, aus dem heraus Teilnehmer skandierten: „Wir sind die Fans! Adolf Hitler Hooligans!“. Die „Tagesthemen“ erweckten so den Eindruck, es habe sich dabei um Demonstranten von AfD und Pegida an diesem Tag in Chemnitz gehandelt."
Da die von diesem Trauerzug gemachten Bilder nicht ausreichten, um ihn zu perhorreszieren, schnitt man einfach Bilder einer rechtsextremen Demonstration von Hooligans in den Film, um so zu zeigen: Nazis! demonstrieren da! Die gefälschten Bilder taten ihre Wirkung, stolz verkündete die Presse, daß jetzt die Mehrheit der Deutschen für eine Überwachung der AfD durch den Verfassungsschutz plädiere. Jetzt kann im Kleingedruckten dieser absichtliche Fehler bedauert werden, nachdem er erfolgreich genug war. Wie ist das möglich, daß solche Verfälschungen in den Tagesthemen möglich ist? Einfach, weil der Journalismus sich schon längst von der Vorstellung, es müsse wahr berichtet werden, emanzipiert hat: Der reine Subjektivismus triumphiert hier als der Wille, die Wirklichkeit so umzugestalten, wie der Produzent sie haben will und das dann als Wahrheit (über diesen Trauermarsch) zu verkünden. Nachrichten werden produziert, das Rohmaterial liefert dazu die Wirklichkeit, wie Knetgummie in den Händen von kreativen Kindern.
1. Zusatz:
Wie wichtig den Regierenden diese Desinformationsleistungen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkes sind, läßt sich daran erkennen, daß sie diese Medien durch die GEZ-Zwangsgebühren finanzieren läßt. Und auch hier gilt: Der Geldgeber bestimmt, was wie gesendet wird.
2.Zusatz
In fast allen Medien hieß es, daß es Hetzjagden von Rechten in Chemnitz gegben hätte. Hierzu nun diese Klarstellung auf "Freie Welt" am 3.9. 2018
"Auf Anfrage der Zeitschrift »Publico« erklärte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Sachsen, Wolfgang Klein: »Nach allem uns vorliegenden Material hat es in Chemnitz keine Hetzjagd gegeben«.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Regierungssprecher Steffen Seibert hatten angegeben, es gebe mehrere Videos, die beweisen würden, dass es in Chemnitz Hetzjagden von Rechten gegen Ausländer gegeben habe.
Die Generalstaatsanwaltschaft Sachsen widerspricht also dem Kanzleramt. Die Generalstaatsanwalt muss es wissen, denn sie verfolgt penibel alle Hinweise auf Zwischenfälle rund um die Demonstrationen in Chemnitz."
3. Zusatz:
Im wissenschaftlichen Diskurs liest sich das dann so: (Junge Freiheit am 3.9. 2018):
"FRANKFURT/MAIN. Der Angstforscher Borwin Bandelow sieht in den Ereignissen von Chemnitz eine neue Dimension von Fremdenfeindlichkeit. „Die Rechten haben Jagd auf alles gemacht, was auch nur ausländisch aussah“, sagte der Göttinger Psychiatrie-Professor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung." Nur, diese "Jagden" hat es gar nicht gegeben, aber der Göttinger Professor spintisiert eben über etwas, was es gar nicht gab!
"Vorrang der Wahrheit vor der Freiheit In der Lehre der katholischen Kirche ist die Wahrheit und deren Verkündigung das primäre Ziel. Da die katholische Kirche die Wahrheit verkörpert, wird die ideale Gesellschaft durch den katholischen Staat verwirklicht, dessen wichtigste Aufgabe es darstellt, andere und somit irrige Religionen zu verbieten. Deren mögliches Recht auf Freiheit bleibt angesichts der Vorrangigkeit der Wahrheit in Form der katholischen Kirche nachrangig."
(www.freilaw.de/die-menschenrechte-im-urteil-der-romisch-katholischen-kirche/582) In dieser Ausführung wird in beachtenswerter Klarheit der Grund der Ablehnung der Katholischen Kirche der Forderung nach der Zulassung einer Pressefreiheit erfaßt. Da es eine Wahrheit gibt, und da diese (in der Kirche) offenbar ist, kann es kein Recht geben, sich von dieser Wahrheit zu emanzipieren, um publizieren zu dürfen, was einem gefällt. Unter der Wahrheit verstand die katholische Theologie das den durch seine Sünde Erkrankten Heilende und daß so die Erkrankten vor falschen, die Krankheit nur stärken könnende Pseudomedizin zu schützen. Und daß Medikamente nicht ohne eine Prüfung auf Nebenwirkungen, den Patienten schädigen könnende, verkauft werden dürfen, vertreten selbst die Liberalsten der Liberalen.
Aber ein Nein zur Pressefreiheit im Namen der Wahrheit gilt nachkonziliar nur noch als ultrareaktionär. Ein Kollateralschaden ergibt sich daraus aber zwingend: Das Geschriebene und Publizierte hat sich so prinzipiell von der Wahrheit emanzipiert. Die Pressefreiheit ist das Recht, frei sein Meinen über Alles und Jedes verbreiten zu dürfen. Dieses Recht ist nun faktisch, wie es schon 1965 ein Mitbegründer der FAZ feststellte das Privileg von 200 Reichen, ihre Meinung zu verbreiten.(Wie dies Recht zur Publizierung der je eigenen Meinung faktisch praktiziert wurde, liest sich aufs eindrucksvollste in Balzacs Roman: "Verlorene Illusionen": die Herrschaft der Willkür von ein paar Einflußreichen). Das Meinen emanzipiert sich dabei von der Wahrheit im Ideal des rein Subjektiven. Hegel begriff dabei dies Prinzip der Subjektivität als das die Moderne Charakerisierende. (Vgl hierzu: Jürgen Habermas, Der philosphische Diskurs der Moderne, 1988).
Wenn das Publizierte sich nicht mehr primär an dem ausrichtet, was wirklich ist und daß uns dann die Nachricht als wahr vorkommt, die es so berichtet, wie es ist, dann wird das Zupuplizierende durch die Subjektivität des Berichtenden und die Nachrichten Produzierenden bestimmt. Das Subjektive ist dann die Gesinnung bzw die Weltanschauung des Publizisten, der sich dabei insbesondere nach seinem Arbeitgeber zu orientieren hat. Die Tatsachen werden der Subjektivität unterworfen, so sehr daß Nietzsche schon urteilte, es gäbe keine Tatsachen mehr, sondern nur noch subjektive Interpretationen, unter denen die Wirklichkeit als Unerkennbares begraben ist. "Demokratie und Plutokratie sind gleichbedeutend. Sie verhalten sich wie der Wunsch zur Wirklichkeit, wie Theorie zur Praxis, wie Erkenntnis zu Erfolg." urteilte so schon Oswald Spengler im "Untergang des Abendlandes". Wenn nur noch die Medien der reichen 200 bestimmen, was für uns Wirklichkeit ist, dann wird das Volk durch diese Plutokratie beherrscht.
Am Anfang stand dann die Emanzipation der Presse und der Medien von dem, was wahr ist, aber diese Freiheit wurde gleich wieder negiert durch das Privileg der Besitzer der Medien, daß sie nun durch die Medien ihre Meinung als die Wahrheit verbreiten dürfen und können. Der Besitz der Wahrheit wurde so der Kirche genommen, um sie zu einem oligarchischen Besitz zu machen.
Spengler faßt so dies moderne Wahrheitsverständnis so zusammen: Wahr ist, was die Presse so lange schreibt, bis es jeder glaubt.
Und wenn nun mal die Tatsachen das Gewünschte einfach nicht hergeben, dann müssen eben die Tatsachen geändert werden. Die "Junge Freiheit" bringt dafür am 3.9. des Jahres ein überzeugendes Beispiel:
"In einem Beitrag über den Trauermarsch von AfD und Pegida war am Samstag ein kurzer Ausschnitt eines Demonstrationszuges gezeigt worden, aus dem heraus Teilnehmer skandierten: „Wir sind die Fans! Adolf Hitler Hooligans!“. Die „Tagesthemen“ erweckten so den Eindruck, es habe sich dabei um Demonstranten von AfD und Pegida an diesem Tag in Chemnitz gehandelt."
Da die von diesem Trauerzug gemachten Bilder nicht ausreichten, um ihn zu perhorreszieren, schnitt man einfach Bilder einer rechtsextremen Demonstration von Hooligans in den Film, um so zu zeigen: Nazis! demonstrieren da! Die gefälschten Bilder taten ihre Wirkung, stolz verkündete die Presse, daß jetzt die Mehrheit der Deutschen für eine Überwachung der AfD durch den Verfassungsschutz plädiere. Jetzt kann im Kleingedruckten dieser absichtliche Fehler bedauert werden, nachdem er erfolgreich genug war. Wie ist das möglich, daß solche Verfälschungen in den Tagesthemen möglich ist? Einfach, weil der Journalismus sich schon längst von der Vorstellung, es müsse wahr berichtet werden, emanzipiert hat: Der reine Subjektivismus triumphiert hier als der Wille, die Wirklichkeit so umzugestalten, wie der Produzent sie haben will und das dann als Wahrheit (über diesen Trauermarsch) zu verkünden. Nachrichten werden produziert, das Rohmaterial liefert dazu die Wirklichkeit, wie Knetgummie in den Händen von kreativen Kindern.
1. Zusatz:
Wie wichtig den Regierenden diese Desinformationsleistungen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkes sind, läßt sich daran erkennen, daß sie diese Medien durch die GEZ-Zwangsgebühren finanzieren läßt. Und auch hier gilt: Der Geldgeber bestimmt, was wie gesendet wird.
2.Zusatz
In fast allen Medien hieß es, daß es Hetzjagden von Rechten in Chemnitz gegben hätte. Hierzu nun diese Klarstellung auf "Freie Welt" am 3.9. 2018
"Auf Anfrage der Zeitschrift »Publico« erklärte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Sachsen, Wolfgang Klein: »Nach allem uns vorliegenden Material hat es in Chemnitz keine Hetzjagd gegeben«.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Regierungssprecher Steffen Seibert hatten angegeben, es gebe mehrere Videos, die beweisen würden, dass es in Chemnitz Hetzjagden von Rechten gegen Ausländer gegeben habe.
Die Generalstaatsanwaltschaft Sachsen widerspricht also dem Kanzleramt. Die Generalstaatsanwalt muss es wissen, denn sie verfolgt penibel alle Hinweise auf Zwischenfälle rund um die Demonstrationen in Chemnitz."
3. Zusatz:
Im wissenschaftlichen Diskurs liest sich das dann so: (Junge Freiheit am 3.9. 2018):
"FRANKFURT/MAIN. Der Angstforscher Borwin Bandelow sieht in den Ereignissen von Chemnitz eine neue Dimension von Fremdenfeindlichkeit. „Die Rechten haben Jagd auf alles gemacht, was auch nur ausländisch aussah“, sagte der Göttinger Psychiatrie-Professor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung." Nur, diese "Jagden" hat es gar nicht gegeben, aber der Göttinger Professor spintisiert eben über etwas, was es gar nicht gab!
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